„Populationen“ und „Nische“, „Resource Partitioning“ und „Density Dependence“ –
Konzepte und Begriffe, die von Hannan und Freeman 1977 von der Biologie auf die
Organisationsforschung übertragen wurden und mit denen die Richtung der
Organisationsökologie eng verbunden ist. Diese Forschungsrichtung beschäftigt sich mit
der Gründung, Veränderung und dem Sterben von Organisationen – sie überträgt dabei
Theorien aus dem biologischen Kontext auf den organisationalen und findet mögliche
Ursachen für die oben beschriebenen Vorfälle.
In meiner Arbeit beschäftige ich mich mit einem dieser „Events“, nämlich dem
organisationalen Sterben. Die bisherigen Ansätze verfolgen eine Vielzahl von Variablen,
die einen Einfluss auf diesen Prozess haben – Größe, Alter, Dichte der Population, Identität
oder Blueprint – um nur einige zu nennen. Es lässt sich jedoch folgern, dass es die eine
perfekt Organisationen, die gegen das Sterben gefeit wäre, nicht gibt. Nichtsdestoweniger
gibt es mögliche Strategien, wie man möglichst lange „vom Ende verschont“ bleibt. In
einer empirischen Betrachtung möchte ich eben diese für die Population der „Desing your
own Tshirt“ – Online Shops herausfinden.
Inhaltsverzeichnis
- I Einleitung und Problem Statement - The Ice King
- II Grundgedanken der Organisationsökologie
- III Theoriegebäude
- 1. Fitness Set Theory/Niche Width
- 2. Resource Partitioning Theory
- 3. Liability of Smallness
- 4. Liability of Newness, Adolescence, Obsolscence and Senescence
- 5. Founding Conditions
- 6. Density Dependence
- 7. Blueprint/Identity Dependence
- IV Theorieevaluation und Vergleich
- V Identifizierung eines Forschungsobjekts: Die Individualisierung von Textilien
- VI Appendix
- a) Theorievergleich
- b) Glossar
- c) Mathematische Modelle
- i) Modell der Fitness Set Theory
- ii) Modell der Resource Partitioning Theory
- iii) Altersabhängige Modelle
- iv) Modell der Density Dependence
- v) Eigene Modellierungsideen
- d) Identifizierung der Population und weiterführende Überlegungen
- VII Literaturliste
- i) Populationseingrenzung „Design your own shirt“
- ii) Hypothesenideen
- iii) Nächste Schritte: Fragebogen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Ursachen für das Sterben von Organisationen im Kontext der Organisationsökologie. Sie analysiert die Theorie des Sterbens von Organisationen und beleuchtet die verschiedenen Faktoren, die zum Tod von Unternehmen beitragen können. Dabei werden insbesondere die Konzepte von „Fitness Set Theory/Niche Width“, „Resource Partitioning Theory“, „Liability of Smallness“ und „Density Dependence“ untersucht.
- Entwicklung von Organisationen
- Faktoren des organisationalen Todes
- Theorie der Organisationsökologie
- empirische Untersuchung von „Design your own shirt“ - Online Shops
- Entwicklung von Strategien zur Vermeidung des Todes von Organisationen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Problem des organisationalen Todes am Beispiel von Frederic Tudors Eis-Geschäft vor. Kapitel II führt in die Grundgedanken der Organisationsökologie ein. Kapitel III beleuchtet die relevanten Theorien, die den organisationalen Tod erklären können: die Fitness Set Theory, die Resource Partitioning Theory, die Liability of Smallness, die Liability of Newness, die Founding Conditions, die Density Dependence und die Blueprint/Identity Dependence. Kapitel IV evaluiert und vergleicht diese Theorien. Kapitel V identifiziert die Individualisierung von Textilien als ein mögliches Forschungsobjekt.
Schlüsselwörter
Organisationsökologie, organisationaler Tod, Fitness Set Theory, Resource Partitioning Theory, Liability of Smallness, Density Dependence, Blueprint/Identity Dependence, „Design your own shirt“ - Online Shops, empirische Forschung.
- Citar trabajo
- Johannes Lenhard (Autor), 2009, Mortalität und Vitalität – Eine organisationsökologische Betrachtung der Theorie des Sterbens von Organisationen, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/142171