Die vorliegende Arbeit analysiert die Frage, ob Afrika, als vergleichsweise unbedeutender Akteur des internationalen Systems signifikant Einfluss auf den Gestaltungsprozess der Vereinten Nationen nehmen kann. Dazu wird in einem ersten Schritt der bisherige Verlauf der Reformgeschichte der Vereinten Nationen nachvollzogen und hinsichtlich des Untersuchungsgegenstands ausgewertet. Den analytischen Schwerpunkt der Arbeit bilden zwei Fallanalysen, in denen die Debatte um die Reform der Menschenrechtskommission und des Weltsicherheitsrates im Verlauf der 60. Generalversammlung im Jahre 2005 betrachtet und hinsichtlich der zentralen Fragestellung untersucht werden wird. Dabei wird in Rückgriff idealistischer, konstruktivistischer und vor allem realistischer Theorien der internationalen Beziehungen nachgewiesen werden, dass Afrika zwar einen signifikanten Einfluss auf den Reformverlauf nehmen konnte, seine Interessen aber nur zu einem vergleichsweise geringen Teil durchsetzen konnte.
Inhaltsverzeichnis
- Kurzfassung
- Abstract
- Danksagung
- Vorwort
- Kapitel 1: Einleitung
- 1.1: Afrika und die Vereinten Nationen
- 1.2: Zielsetzung der Arbeit
- 1.3: Methodik und Vorgehensweise
- Kapitel 2: Die Vereinten Nationen im Reform-prozess
- 2.1: Geschichte der Vereinten Nationen
- 2.2: Die Reformdebatte der 1990er Jahre
- 2.3: Die Reformdebatte der 2000er Jahre
- Kapitel 3: Die Menschenrechtskommission im Wandel
- 3.1: Die Rolle der Menschenrechtskommission in der internationalen Politik
- 3.2: Afrikanische Interessen in der Menschenrechtsdebatte
- 3.3: Die Reform der Menschenrechtskommission
- Kapitel 4: Die Zukunft des Sicherheitsrates
- 4.1: Der Sicherheitsrat im Wandel
- 4.2: Afrikanische Interessen im Sicherheitsrat
- 4.3: Die Reform des Sicherheitsrates
- Kapitel 5: Schlussfolgerung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Einfluss Afrikas auf den Reform-prozess der Vereinten Nationen. Sie untersucht, ob Afrika, trotz seiner vergleichsweise geringen Macht im internationalen System, einen signifikanten Einfluss auf die Gestaltung der Vereinten Nationen nehmen kann.
- Die historische Entwicklung der UN-Reform
- Die Rolle Afrikas im internationalen System
- Die Reformdebatte um die Menschenrechtskommission
- Die Reformdebatte um den Weltsicherheitsrat
- Der Einfluss realistischer, konstruktivistischer und idealistischer Theorien auf die Reformdebatte
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 legt den Fokus auf die Bedeutung Afrikas im Kontext der Vereinten Nationen und die Zielsetzung der Arbeit. Kapitel 2 beleuchtet die Geschichte der UN-Reform und die Debatten der letzten Jahrzehnte. Kapitel 3 untersucht die Reform der Menschenrechtskommission und die Rolle Afrikas in diesem Prozess. Kapitel 4 widmet sich der Reform des Weltsicherheitsrates und den damit verbundenen Interessen Afrikas.
Schlüsselwörter
Afrika, Vereinte Nationen, Reform, Menschenrechtskommission, Weltsicherheitsrat, internationale Beziehungen, Realismus, Konstruktivismus, Idealismus.
- Citation du texte
- Gerrit Rohde (Auteur), 2007, Die Rolle Afrikas im Reformprozess der Vereinten Nationen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/142307