In dieser Proseminararbeit werde ich mich mit einigen Fragen beschäftigen, die ich auch erörtern werde. Eine davon wird die Frage „Warum Aristoteles nur den Polisbürgern die Möglichkeit zur Erlangung von Tugenden einräumt? ,sein. Ferner werde ich auf eine neoaristotelische Ausprägung in der Moderne eingehen.
Ziel ist es Gründe zu liefern, welche den Charakter der Tugendethik des Aristoteles gegenüber denen der Moderne, hervorheben.
MacIntyres Grundgedanken zur aristotelischen Ethik bilden den Leitfaden dieser Arbeit. Schwerpunkt dieser Arbeit ist nicht die Wiedergabe der aristotelischen Ethik, sondern die kritische Auseinandersetzung mit derselben und die exemplarische Aktualisierung.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Tugendethik
- Die relativistisch – kommunitaristischen Tugendethik
- Kritik
- Kritik an Aristoteles in historischer Instanz
- Kritik an neoaristotelischer Tugendethik
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Proseminararbeit befasst sich mit der Aktualität der aristotelischen Tugendethik. Ziel ist es, die Gründe für die besondere Bedeutung der Tugendethik des Aristoteles im Vergleich zur modernen Ethik herauszustellen. Die Arbeit fokussiert auf die Kritik an Aristoteles und seiner Tugendethik im historischen Kontext sowie in der modernen Neoaristotelischen Ausprägung.
- Die Rolle des Polisbürgers in der aristotelischen Tugendethik
- Die Bedeutung des „Guten“ als Ziel menschlichen Strebens
- Die Bedeutung der moralischen Erziehung für die Entwicklung von Tugenden
- Das Konzept der „Mitte“ als Entscheidungsprinzip in der Tugendethik
- Die Bedeutung von Gemeinschaft und sozialem Zusammenleben für die Eudaimonia
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung stellt die zentralen Fragestellungen der Arbeit vor, darunter die Frage nach der Rolle des Polisbürgers in der aristotelischen Tugendethik. Die Arbeit setzt sich zum Ziel, Gründe für die Aktualität der aristotelischen Ethik zu liefern.
- Die Tugendethik: Dieses Kapitel beleuchtet die aristotelische Tugendethik als eine Denkweise, die das tugendhafte Verhalten von gebildeten Polisbürgern reflektiert. Es wird die Frage erörtert, warum nur der Polisbürger in der Lage ist, Tugenden zu erlangen. Des Weiteren werden zentrale Aspekte der aristotelischen Ethik, wie das Streben nach dem „Guten“ und die Bedeutung der moralischen Erziehung, erläutert.
- Die relativistisch – kommunitaristische Tugendethik: Dieses Kapitel widmet sich einer modernen Variante der aristotelischen Ethik, die auf der Grundlage der relativistisch-kommunitaristischen Denkweise basiert. Hier wird die Frage nach der Relevanz von Gesetz und Tugend sowie nach dem Umgang mit Konflikten zwischen beiden behandelt.
Schlüsselwörter
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den Schlüsselbegriffen der aristotelischen Tugendethik, darunter die Tugenden, die Eudaimonia, der Polisbürger, das „Gute“, die moralische Erziehung, die Mitte, das Telos des Menschen, das „zóon politikón“ und die relativistisch-kommunitaristische Tugendethik.
- Citation du texte
- Maria Reif (Auteur), 2004, Die Aktualität der aristotelischen Tugendethik, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/142527