Da Turnen in der heutigen Schülerlandschaft wenig Begeisterungsstürme auslöst, kann der Parkour-Sport als attraktive Alternative im Unterricht verwendet werden. Wie das in einer neunten Klasse aussehen kann bzw. welche Elemente des Parkour-Sports mit den normalen Turngeräten realisiert werden können, soll dieser Unterrichtsentwurf zeigen. darin ist natürlich auch die gesamte Unterrichtseinheit kurz dargestellt. Viel Spaß beim selber testen!
Inhaltsverzeichnis
- 1. Bedingungsanalyse
- 2. Sachanalyse
- 3. Didaktische Überlegung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit beschreibt den Unterrichtsentwurf zur Examenslehrprobe im Fach Sport zum Thema "Mitgestalten eines individuellen Geräteparcours nach dem Vorbild von ,Le Parkour'". Die Zielsetzung besteht darin, die Grundbewegungen des Parkours in Kombination zu üben und durch Partnerrückmeldung die individuelle Bewegungsausführung zu verbessern. Der Fokus liegt auf der praktischen Umsetzung und der Förderung von Kooperation, Selbstständigkeit und der individuellen Anpassung an die Fähigkeiten der Schüler.
- Einführung in die Trendsportart "Le Parkour"
- Übung und Kombination von Grundbewegungen
- Verbesserung der Bewegungsausführung durch Partnerrückmeldung
- Individuelle Gestaltung eines Geräteparcours
- Förderung von Kooperation und Selbstständigkeit
Zusammenfassung der Kapitel
1. Bedingungsanalyse: Dieses Kapitel analysiert die Lerngruppe (Klasse G9c), ihre sportlichen Fähigkeiten, Vorerfahrungen und den sozialen Zusammenhalt. Es beschreibt die positive Grundhaltung der Schüler zum Sportunterricht, ihre Offenheit und den guten Teamgeist. Die Heterogenität der Lerngruppe bezüglich sportlicher Fähigkeiten und Körpergröße wird hervorgehoben, ebenso wie die Notwendigkeit, die Schüler individuell zu fördern und auf eventuelle Verletzungen Rücksicht zu nehmen. Die Notwendigkeit, die Schüler in der konstruktiven Formulierung von Rückmeldungen zu schulen, wird ebenfalls erwähnt. Die vorhandenen Voraussetzungen für die Behandlung des Themas "Le Parkour", wie Verantwortungsbewusstsein und Kooperationsfähigkeit werden positiv bewertet. Die Sensibilisierung der Schüler für die Gefahren und die Individualität des Parkours wird betont.
2. Sachanalyse: Dieses Kapitel liefert eine detaillierte Beschreibung der Trendsportart "Le Parkour". Es erläutert den Ursprung der Sportart, ihre Zielsetzung (schnelle und effiziente Fortbewegung ohne Hilfsmittel) und die Anforderungen an Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit, Koordination und geistige Fähigkeiten. Die etwa 14 Grundbewegungen, die Techniken aus Leichtathletik und Turnen kombinieren, werden als Grundlage des Parkours erklärt. Die Bedeutung von Individualität und der Fokus auf den "Flow" der Bewegung werden betont. Die soziale Komponente des Sports und der Austausch von Tipps und Rückmeldungen unter den Läufern ("Traceuren") wird hervorgehoben. Die Herausforderung, die Sicherheit bei dieser Sportart zu gewährleisten, wird angesprochen.
3. Didaktische Überlegung: Das Kapitel behandelt die didaktische Planung des Unterrichts. Es verortet die gewählte Unterrichtseinheit im hessischen Lehrplan und begründet die Entscheidung für freies Turnen im Kontext von "Le Parkour" als Alternative zum normgebundenen Turnen. Die Möglichkeiten, die Vorerfahrungen der Schüler zu nutzen und "Le Parkour" als gesellschaftlich relevanten Sport zu präsentieren, werden diskutiert. Die Förderung von Kreativität und gestalterischer Fähigkeit durch die Abwandlung der Grundbewegungen wird hervorgehoben. Die Grenzen der Schüler bei der selbstständigen Gestaltung des Geräteparcours werden erläutert und die Entwicklung von drei vorgegebenen "Run"-Abfolgen wird begründet. Die Binnendifferenzierung durch individuelle Schülerentscheidungen und die Fokussierung auf individuelle Erfolgserlebnisse werden betont. Die didaktische Reduktion durch Auswahl der Grundbewegungen, individuelle Gestaltung des Runs und die Reduzierung der Kriterien für die Gesamteinschätzung wird erläutert. Die bewusste Nichtberücksichtigung von Schnelligkeit als Kriterium zur Minimierung des Leistungsdrucks und des Verletzungsrisikos wird erklärt.
Schlüsselwörter
Le Parkour, Trendsportart, Geräteparcours, Grundbewegungen, Partnerrückmeldung, Bewegungsausführung, Binnendifferenzierung, Kooperation, Selbstständigkeit, Individualität, Sicherheit, Bewegungsfluss, hessesischer Lehrplan, Ganzkörperschulung.
FAQs zum Unterrichtsentwurf "Mitgestalten eines individuellen Geräteparcours nach dem Vorbild von ,Le Parkour'"
Was ist der Gegenstand dieses Unterrichtsentwurfs?
Der Unterrichtsentwurf beschreibt die Planung und Durchführung einer Lehrprobe im Fach Sport zum Thema "Mitgestalten eines individuellen Geräteparcours nach dem Vorbild von ,Le Parkour'". Der Fokus liegt auf der praktischen Umsetzung und der Förderung von Kooperation, Selbstständigkeit und individueller Anpassung an die Fähigkeiten der Schüler.
Welche Kapitel umfasst der Entwurf?
Der Entwurf gliedert sich in drei Kapitel: 1. Bedingungsanalyse, 2. Sachanalyse und 3. Didaktische Überlegung. Zusätzlich enthält er ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung mit Themenschwerpunkten, Zusammenfassungen der Kapitel und Schlüsselwörter.
Was wird in der Bedingungsanalyse behandelt?
Die Bedingungsanalyse untersucht die Lerngruppe (Klasse G9c), ihre sportlichen Fähigkeiten, Vorerfahrungen, den sozialen Zusammenhalt und die vorhandenen Voraussetzungen für das Thema "Le Parkour". Die Heterogenität der Lerngruppe und die Notwendigkeit der individuellen Förderung werden hervorgehoben. Die Schulung der Schüler in der konstruktiven Formulierung von Rückmeldungen wird ebenfalls thematisiert.
Worauf konzentriert sich die Sachanalyse?
Die Sachanalyse liefert eine detaillierte Beschreibung der Trendsportart "Le Parkour", ihren Ursprung, ihre Zielsetzung, die Anforderungen an die Sportler und die etwa 14 Grundbewegungen. Die Bedeutung von Individualität, Bewegungsfluss und die soziale Komponente des Sports werden betont. Die Herausforderung, die Sicherheit bei dieser Sportart zu gewährleisten, wird ebenfalls angesprochen.
Welche didaktischen Überlegungen werden im Entwurf angesprochen?
Die didaktische Überlegung behandelt die Planung des Unterrichts im Kontext des hessischen Lehrplans. Sie begründet die Wahl des freien Turnens im Kontext von "Le Parkour" und diskutiert die Nutzung der Vorerfahrungen der Schüler. Die Förderung von Kreativität, die Binnendifferenzierung, die individuelle Gestaltung des Geräteparcours und die didaktische Reduktion werden erläutert. Die bewusste Nichtberücksichtigung von Schnelligkeit als Kriterium wird begründet.
Welche Ziele werden mit dem Unterricht verfolgt?
Die Zielsetzung besteht darin, die Grundbewegungen des Parkours in Kombination zu üben und durch Partnerrückmeldung die individuelle Bewegungsausführung zu verbessern. Der Fokus liegt auf der praktischen Umsetzung und der Förderung von Kooperation, Selbstständigkeit und der individuellen Anpassung an die Fähigkeiten der Schüler.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren den Entwurf?
Schlüsselwörter sind: Le Parkour, Trendsportart, Geräteparcours, Grundbewegungen, Partnerrückmeldung, Bewegungsausführung, Binnendifferenzierung, Kooperation, Selbstständigkeit, Individualität, Sicherheit, Bewegungsfluss, hessischer Lehrplan, Ganzkörperschulung.
Für wen ist dieser Unterrichtsentwurf gedacht?
Dieser Unterrichtsentwurf ist primär für Lehramtsstudierende und Lehrer im Fach Sport gedacht, die sich mit der Planung und Durchführung von Unterrichtseinheiten zu Trendsportarten befassen. Er dient als Beispiel für einen professionellen Unterrichtsentwurf und kann als Grundlage für eigene Unterrichtsplanungen verwendet werden.
- Quote paper
- Annegret Bäßler (Author), 2009, Mitgestalten eins individuellen Geräteparcours nach dem Vorbild von "Le Parkour", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/142542