Können wir die grundlegenden Probleme in der Philosophie des Geistes lösen? Oder sind wir nicht in der Lage, sie lösen zu können, wie die ´New Mysterians´, wie Bieri, Levine, Chalmers, McGinn, Strawson, behaupten? Ich vertrete die Meinung, dass die grundlegenden Probleme in der Philosophie des Geistes (GP) von den erkenntnistheoretischen Lücken zwischen der Wirklichkeit und den Konzepten her nicht gelöst werden können und dass wir es daher ernstnehmen sollten, einen anderen Weg zu finden. In dieser vorliegenden Studie werde ich Folgendes verdeutlichen: Die den gegenwärtigen naturalistischen Theorien über die mentalen Eigenschaften des Menschen zugrundeliegenden Probleme sind im Grunde unlösbar. Aus diesem Grund stößt die immanente Kritik an dem Naturalismus an ihre Grenzen. Daher benötigen wir neue Kriterien, um solche Theorien besser bewerten zu können.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der christliche Naturalismus und seine Probleme
- Das Selbst als die Voraussetzung der objektiven Kenntnisse
- Das Selbst als Kontinuante
- Die Schwierigkeiten
- Der aufgeklärte Naturalismus und seine Probleme
- Willensfreiheit als Selbstbestimmung
- Die neuronale Realisierbarkeit, die Wirksamkeit von Gründen
- Die Schwierigkeiten
- Das Problem der Selbsttäuschungsmöglichkeit
- Die Unsicherheit des ontologischen Status der Gründe: Ein Paradox
- Zur Unlösbarkeit des Körper-Geist-Problems
- Zwei grundlegende Probleme
- 'Mysteriums-These' von Colin McGinn
- Das Bewusstsein als ein Medium - Das 'Surrogate-Problem'
- Die metaphorische Strukturiertheit von Konzepten
- Ein neuer Weg statt des Pessimismus von Colin McGinn: Eine pragmatistische Wende in der Philosophie des Geistes
- Abschluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Studie untersucht die Grenzen des Naturalismus im Hinblick auf die Erklärung des menschlichen Wesens. Es wird argumentiert, dass der Naturalismus die Natur des Bewusstseins und des Menschen als ein Medium nicht vollständig erfassen kann, da diese zwischen Natur und Kultur liegen. Die Studie beleuchtet auch die Bedeutung der metaphorischen Konzeptualisierung in naturalistischen Theorien und deren Auswirkungen auf unsere Fähigkeit, die Wirklichkeit zu begreifen. Darüber hinaus wird die Unlösbarkeit des Körper-Geist-Problems als ein wesentlicher Kritikpunkt am Naturalismus aufgezeigt.
- Die Grenzen des Naturalismus im Hinblick auf das Bewusstsein und die menschliche Natur
- Die Rolle der Metaphorik in naturalistischen Theorien
- Die Unlösbarkeit des Körper-Geist-Problems
- Die Bedeutung einer pragmatischen Wende in der Philosophie des Geistes
- Die Kritik an reduktiven materialistischen Positionen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Fragestellung der Arbeit vor, die sich mit der Vereinbarkeit von Naturalismus und Menschenbild beschäftigt. Die Studie beleuchtet die grundlegenden Probleme der Philosophie des Geistes und argumentiert für die Unlösbarkeit dieser Probleme.
- Der christliche Naturalismus und seine Probleme: Dieses Kapitel analysiert den christlichen Naturalismus von Josef Quitterer, Günter Rager und Edmund Runggaldier und diskutiert dessen Schwierigkeiten in Bezug auf die Konzepte des Selbst und der objektiven Erkenntnis.
- Der aufgeklärte Naturalismus und seine Probleme: Das Kapitel behandelt den aufgeklärten Naturalismus von Michael Pauen und untersucht dessen Schwierigkeiten in Bezug auf die Willensfreiheit und die neuronale Realisierbarkeit von Gründen.
- Zur Unlösbarkeit des Körper-Geist-Problems: Dieses Kapitel beleuchtet die fundamentalen Probleme des Körper-Geist-Problems und die Rolle der metaphorischen Konzeptualisierung in diesem Zusammenhang. Es diskutiert auch die 'Mysteriums-These' von Colin McGinn und das 'Surrogate-Problem' des Bewusstseins.
- Ein neuer Weg statt des Pessimismus von Colin McGinn: Eine pragmatistische Wende in der Philosophie des Geistes: Dieses Kapitel plädiert für eine pragmatistische Wende in der Philosophie des Geistes, um die Grenzen des Naturalismus zu überwinden und neue Kriterien für die Bewertung naturalistischer Theorien zu entwickeln.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Analyse und Kritik naturalistischer Theorien über den Menschen und dessen Bewusstsein. Die wichtigsten Schlüsselwörter sind Naturalismus, Menschenbild, Bewusstsein, Selbstbewusstsein, Willensfreiheit, Körper-Geist-Problem, Metaphorik, Pragmatismus, Philosophie des Geistes, reduktiver Materialismus, neuronale Korrelate.
- Quote paper
- Nam-Ho Kim (Author), 2010, Zur Grenze der gegenwärtigen naturalistischen Theorien über den Menschen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/142867