Der Begriff „Qualität“ ist weitverbreitet und vielschichtig und findet sich in vielen Lebensbereichen wieder. Sie beschreibt dabei für den Großteil der Bevölkerung heutzutage eine charakteristische Eigenschaft von Gütern, Sachen oder Dienstleistungen, durch welche sich diese von anderen unterscheiden lässt. Merkmale anhand derer Qualität differenziert werden kann sind bspw. bessere Einsatzstoffe, bessere Verarbeitung, längere Nutzungsdauer und Gewährleistung der Produkte, besseres Design, Preisunterschiede, u.v.m. Diese Unterscheidungen zielen zumeist auf das Endprodukt ab, während Faktoren, welche aus Sicht des Unternehmens bereits zur Erstellung des Produktes nötig sind, lange Zeit vom Management und von den Endverbrauchern kaum beachtet bzw. als nicht entscheidend empfunden wurden. Dazu zählen z.B. Mitarbeiterpotentiale, Führungskonzepte, und unternehmerische Funktionen. Diese Sichtweise änderte sich erst Mitte der achtziger Jahre, nachdem der Qualitätsbegriff durch japanische Unternehmen einem fundamentalen Wandel unterlag. Dabei wurde das Hauptaugenmerk auf die Einbindung des Qualitätsbegriffes als Managementaufgabe gelegt. Die bislang vorherrschenden Denkmuster der oberen Hierarchieebenen mussten dazu grundlegend verändert und revolutioniert werden. Die Ziele bestehen durch die fortwährende Globalisierung letztendlich darin, dass das Qualitätsbewusstsein des gesamten Unternehmens gestärkt, eine stärkere Beteiligung der Mitarbeiter forciert, die Kundenzufriedenheit gesteigert und die Produktivität verbessert werden. Des Weiteren müssen Kosten gesenkt und der Unternehmenserfolg langfristig gesteigert werden. Dieses Ziel wird durch Qualitätsmanagementsysteme erreicht. Heutzutage spricht man in diesem Zusammenhang vom Total Quality Management (TQM).
Im weiteren Verlauf der Arbeit wird in Kap. 2 der Begriff des TQM mit all seinen Facetten näher erläutert. Dabei wird im Besonderen auf die einzelnen Basisprinzipien Kunden-, Mitarbeiter-, sowie Prozessorientierung und auf die Null-Fehler-Strategie eingegangen, bevor im darauffolgenden Kap. 3 besonders auf die Implementierung in Unternehmen und das dafür anwendbare 4-Phasen-Modell eingegangen wird. Kap. 4 stellt das europäische EFQM-Modell mit all seinen Vor- und Nachteilen vor. Abschließend werden anhand zweier Beispiele mögliche Ansatzpunkte des TQM-Konzeptes aufgezeigt. Hierbei wird beispielhaft eine Optimierung des [...]
Inhaltsverzeichnis
- Der Begriff „Qualität“ und seine Bedeutung für das Total Quality Management
- Total Quality Management (TQM)
- Ein kurzer Überblick
- Definition des Begriffs TQM
- Die drei Komponenten des TQM
- Die Basisprinzipien des Total Quality Management
- Kundenorientierung
- Mitarbeiterorientierung
- Prozessorientierung
- Null-Fehler-Strategie
- Vor- und Nachteile von TQM
- Resümee
- Die Implementierung des TQM im Unternehmen
- Der Weg ins TQM und Problemlösungstechniken
- Die Rolle der Unternehmensleitung bei der Umsetzung
- Der Umsetzungspfad hin zum TQM anhand des 4-Phasen-Modells
- Eine Beurteilung des 4-Phasen-Modells
- Probleme des 4-Phasen-Modells
- Resümee
- Das EFQM-Modell
- Hintergrundinformationen zum EFQM-Modell
- Das EFQM-Modell für Excellence
- Vorteile des EFQM-Modells
- Nachteile des EFQM-Modells
- Resümee
- TQM in der Praxis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit dem Konzept des Total Quality Management (TQM) und seiner Bedeutung für Unternehmen. Sie beleuchtet den Begriff „Qualität“ im Kontext des TQM und erläutert die wichtigsten Prinzipien und Komponenten des Ansatzes. Die Arbeit untersucht zudem die Implementierung von TQM in Unternehmen und analysiert verschiedene Modelle und Methoden, die zur Umsetzung verwendet werden können. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf dem EFQM-Modell und seinen Vor- und Nachteilen.
- Der Begriff „Qualität“ und seine Bedeutung im Kontext von TQM
- Die Prinzipien und Komponenten des Total Quality Management
- Die Implementierung von TQM in Unternehmen
- Das 4-Phasen-Modell zur Implementierung von TQM
- Das EFQM-Modell für Excellence
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Der Begriff „Qualität“ und seine Bedeutung für das Total Quality Management: Dieses Kapitel führt den Begriff „Qualität“ ein und erläutert seine Bedeutung im Kontext von TQM. Es wird hervorgehoben, wie sich der Qualitätsbegriff im Laufe der Zeit entwickelt hat und welche Faktoren maßgeblich zur Entwicklung des TQM-Ansatzes beigetragen haben.
- Kapitel 2: Total Quality Management (TQM): In diesem Kapitel wird der Begriff TQM umfassend definiert und seine wichtigsten Komponenten und Prinzipien erläutert. Es werden die drei Kernkomponenten Kundenorientierung, Mitarbeiterorientierung und Prozessorientierung sowie die Null-Fehler-Strategie detailliert dargestellt.
- Kapitel 3: Die Implementierung des TQM im Unternehmen: Dieses Kapitel befasst sich mit der Umsetzung des TQM-Konzeptes in Unternehmen. Es werden verschiedene Methoden und Techniken zur Problemlösung und zur Einbindung von Mitarbeitern vorgestellt. Zudem wird das 4-Phasen-Modell zur Implementierung von TQM erläutert und seine Vor- und Nachteile analysiert.
- Kapitel 4: Das EFQM-Modell: In diesem Kapitel wird das europäische EFQM-Modell für Excellence vorgestellt. Es werden die Hintergründe des Modells erläutert und seine Vor- und Nachteile diskutiert. Zudem werden die wichtigsten Elemente des EFQM-Modells dargestellt.
Schlüsselwörter
Total Quality Management (TQM), Qualität, Kundenorientierung, Mitarbeiterorientierung, Prozessorientierung, Null-Fehler-Strategie, Implementierung, 4-Phasen-Modell, EFQM-Modell, Excellence, Benchmarking, Unternehmensführung.
- Arbeit zitieren
- Ruben Engelhardt (Autor:in), 2008, Total Quality Management - Eine Methode des Prozessmanagements, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/143107