Diese Arbeit hält fest, dass ein Betriebliches Gesundheitsmanagement besonders in großen Firmen und Unternehmen die auftretenden Kosten für Arbeitsunfähigkeitstage und Fehlzeiten der Mitarbeiter deutlich reduzieren kann. Neben einer Kostenreduzierung spielt auch eine wichtige Rolle, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich psychisch und physisch besser fühlen können und mehr Freude an ihrer Arbeit und im Umgang mit ihren Kollegen finden können.
Die Statistiken machen deutlich, wie viel uns gesundheitlich beeinträchtigte Menschen kosten und aus welchen Gründen sie krank sind.
Was eine richtig eingeführte Gesundheitsförderung in einem Betrieb bewirkt, zeigen uns die Ergebnisse aus den verschiedenen Firmen, die in der Arbeit aufgeführt wurden.
Solche Maßnahmen lassen nebenbei auch die Zahl der Betroffenen mit Burnout Syndrom reduzieren bzw. erst gar nicht aufkommen.
Egal in welcher Art von Unternehmen lassen sich mit einfachen Hilfsmitteln die Mitarbeiter motivieren und letztlich folgt eine Stärkung des Unternehmens, ob mit Mitarbeitersport, Teamfördermaßnahmen, wie z.B. Hochseilgarten oder positiver Betriebsführung.
Inhaltsverzeichnis
1 Was bedeutet eigentlich …?
2 Zahlen & Fakten
2.1 Die Gesamtrechnung im Gesundheitswesen - Ausgaben in Deutschland 2000-2007
2.2 Zahler im Gesundheitswesen 2007
2.3 Krankmacher von Arm & Reich - Die zehn wichtigsten Gesundheitsrisiken
3 Gesundheitsförderung - Was ist das?
4 Betriebliche Gesundheitsförderung
5 Gesundheitsförderung - Was sind die Ziele und der Nutzen?
6 Arbeitsbedingte Erkrankungen
7 Gesundheitsförderung - Das Eisberg - Modell
8 Burnout Syndrom
8.1 Definition
8.2 Geschichtlicher Hintergrund
8.3 Phasen des Burnout Syndroms
8.4 Charakteristische Merkmale bei Burnout
8.5 Ursachen
8.6 Behandlungsmöglichkeiten
8.7 Präventive Maßnahmen
9 Zusammenfassung
Literaturverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abb. 1: Gesamtrechnung im Gesundheitswesen in Deutschland 2000-2007 (www.destatis.de)
Abb. 2: Zahler im Gesundheitswesen - Gesundheitsausgaben in Deutschland 2007 (Ausgaben in Milliarden Euro) (www.destatis.de)
Abb. 3: Krankmacher von Arm & Reich - Die zehn wichtigsten Gesundheitsrisiken (WHO Weltgesundheitsreport 2002)
Abb. 4: AU-Tage nach Krankheitsgruppen (Badura, B., Schellschmidt, H., Vetter, C. 2006)
Abb. 5: Eisberg-Modell
1 Was bedeutet eigentlich …?
Gesundheit
„Gesundheit ist der Zustand des völligen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur das Frei sein von Krankheiten und Gebrechen.“ (WHO, 1946, zitiert nach Röthig, P. & Prohl, R., 2003, S. 222)
Prävention
„ Als Prävention bezeichnet man vorbeugende Maßnahmen, um ein unerwünschtes Ereignis oder eine unerwünschte Entwicklung zu vermeiden. Im Allgemeinen kann der Begriff mit „vorausschauender Problemvermeidung“ übersetzt werden.“
(Kirch & Badura, 2005, S.7)
Betriebliches Gesundheitsmanagement
„Betriebliches Gesundheitsmanagement ist ein systematisches Vorgehen zur Förderung von Gesundheit in Unternehmen, öffentlichen Verwaltungen und Non-Profit-Organisationen.“ (Wikipedia)
Das betriebliche Gesundheitsmanagement schließt hierbei mit ein
- eine Analyse der Belastungs- und Gefahrensituationen nach §5 und §12 des Arbeitsschutzgesetzes,
- die Qualifizierung der Beschäftigten zu sichern und gesundheitsgerechte Arbeitsweisen,
- eine Verankerung des Themas „ Gesundheit“ in der betrieblichen Firmenstruktur und
- Maßnahmen zur Gestaltung von Arbeitssystemen unter Berücksichtigung ergonomischer Aspekte, d.h. menschengerechte Arbeitsgestaltung. (Institut Arbeitswissenschaft und Technologiemanagement)
2 Zahlen & Fakten
2.1 Die Gesamtrechnung im Gesundheitswesen - Ausgaben in Deutschland 2000-2007
Nach Informationen des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden steigen die Ausgaben im Gesundheitswesen in Deutschland seit dem Jahr 2000 stetig an. Im Jahre 2000 betrugen die Ausgaben für das Gesundheitswesen 218,4 Milliarden Euro und steigen seither immer weiter an bis zum Jahr 2007 auf 252,8 Milliarden Euro.
Dieser Betrag entsprach 10,4% des Bruttoinlandsproduktes oder rund 3 070 Euro pro Einwohner im Jahr 2007.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 1: Gesamtrechnung im Gesundheitswesen in Deutschland 2000-2007 (www.destatis.de)
Überdurchschnittliche Ausgabenanstiege gab es im Jahr 2007 bei Leistungen der Prävention und des Gesundheitsschutzes (+8,9%), die auf 10,1 Milliarden Euro angewachsen sind. Dieser starke Anstieg ist insbesondere auf die höheren Ausgaben bei Schutzimpfungen zurückzuführen, die von der gesetzlichen Krankversicherung gezahlt werden, da sie seit 2007 zu Pflichtleistungen der Krankenkassen geworden sind im Rahmen des Gesetzes zur Stärkung des Wettbewerbs.
2.2 Zahler im Gesundheitswesen 2007
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 2: Zahler im Gesundheitswesen - Gesundheitsausgaben in Deutschland 2007 (Ausgaben in Milliarden Euro) (www.destatis.de)
Die Gesamtausgaben für das Gesundheitswesen in Deutschland von 252,8 Milliarden Euro verteilen sich 2007 auf die Gesetzlichen Krankenkassen mit 145,4 Milliarden Euro, auf die Privaten Krankenversicherungen mit 23,5 Milliarden Euro und auf Private Haushalte und Organisationen mit 34,1 Milliarden Euro.
2.3 Krankmacher von Arm & Reich - Die zehn wichtigsten Gesundheitsrisiken
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 3: Krankmacher von Arm & Reich - Die zehn wichtigsten Gesundheitsrisiken (WHO Weltgesundheitsreport 2002)
Beim Vergleich von Industrieländern zu Entwicklungsländern fällt auf, dass die Krankmacher bis auf wenige Ausnahmen die Gleichen sind.
Bei genauem Hinschauen lässt sich allerdings Eines sehr deutlich erkennen. Sind es in den Industrieländern hauptsächlich Krankheiten, die durch Genussmittel und zu fettige Ernährung verursacht werden, so sind es in den Entwicklungsländern hauptsächlich durch Mangelernährung und Verunreinigung hervorgerufene Krankheiten.
Auffällig ist auch, dass die beiden Tabellen sehr gegensätzlich sind. So sind die Krankmacher die in der Tabelle der Industrieländern ganz oben stehen, in der Tabelle der Entwicklungsländern ganz unten zu finden und andersherum, die Krankmacher die in der Tabelle der Industrieländern ganz weit unten zu finden sind, stehen in der Tabelle der Entwicklungsländer an der Spitze.
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