Das Bild der Politik und dessen mediale Vermittlung haben sich in den vergangenen Jahren in Deutschland stark verändert. Unser politisches Alltagsverständnis wird seitens politischer Talkshows, TV-Duellen, Negative Campaigning, Online Wahlkämpfen, Personalisierungen, Inszenierungen und Infotainment geprägt. Die Politik muss sich hierbei immer an professionelleren Formen der politischen Kommunikation bedienen. Hierbei kommt der Wahlkampfplanung und Wahlkampfstrategie in den USA eine Vorreiterrolle zu, die auch Wahlkämpfe in Deutschland beeinflussen. Denn deutsche Wahlkämpfe werden nach Meinung von Experten mittlerweile immer amerikanischer geführt. Ob nun Amerikanisierung oder Modernisierung, einig sind sich die Experten darin, dass sich in Deutschland die Wahlkampfführung im Umbruch befindet. Das Bedingungsfeld moderner Politik im Wahlkampf verdeutlicht, dass nur wohl überlegte und gut organisierte Kommunikation zum Erfolg führen kann und hierbei ein effektives Kommunikationsmanagement von Nöten ist. Genau über diese Entwicklung gibt die folgende Hausarbeit Auskunft. Im Übrigen werden dem Leser die Aufgaben und Ziele der Wahlkampfstrategen während eines professionell geführten Wahlkampfes erläutert. Die Wahlkampfstrategie zielt hierbei mehr und mehr auf eine Personalisierung des eigenen Kandidaten und auf eine Emotionalisierung der Wähler. Dem Wähler soll mittels dieser Elemente der Eindruck von Kompetenz und Glaubwürdigkeit im Wahlkampf vermittelt werden. Personalisierte und emotionalisierte Politikvermittlung werden anhand der Wahlkämpfe von 1994, 1998 und 2002 dargestellt. In diesen Wahlkämpfen werden neben der Form des Positive Campaigning auch die Startegien des Negative Campaigning angewandt. Das Phänomen des Negative Campaigning ist, wie in der vorliegenden Hausarbeit zu entnehmen, sehr stark im amerikanischen, sowohl als auch im deutschen Wahlkampf zu beobachten. Um jedoch einen modernen Wahlkampf mittels Personalisierung, Emotionalisierung und Negative Campaigning auf die Beine zu stellen, bedarf es der Hilfe eines Wahlkampfstrategen, dem Spin Doctor.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Elemente eins professionellen Wahlkampfes
- 3. Personalisierung und Emotionalisierung im modernen Wahlkampf
- 3.1 Personalisierungen und Emotionalisierung in deutschen Wahlkämpfen
- 4. Negative Campaigning
- 4.1 Negative Campaigning als Wahlkampfstrategie
- 4.2 Negative Campaigning in Deutschland
- 5. Spin Doctoring
- 6. Zusammenfassung und Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit analysiert die Entwicklung der Wahlkampfstrategie in Deutschland und untersucht, wie sich die politische Kommunikation im Kontext von Personalisierung, Emotionalisierung und Negative Campaigning verändert hat.
- Professionalisierung von Wahlkämpfen
- Personalisierung und Emotionalisierung in Wahlkämpfen
- Negative Campaigning als Wahlkampfstrategie
- Rolle von Spin Doctors
- Vergleich von Wahlkämpfen in den USA und Deutschland
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung
Das Kapitel bietet eine Einführung in die Thematik der Wahlkampfstrategie und beleuchtet den Wandel des politischen Alltagsverständnisses im Kontext von Medien und politischer Kommunikation. Es wird auf die zunehmende Bedeutung von professionellen Wahlkampfstrategien in Deutschland und deren Einfluss durch den amerikanischen Wahlkampf hingewiesen.
2. Elemente eines professionellen Wahlkampfes
Dieser Abschnitt erklärt die Bedeutung von professionell geplanten und durchgeführten Wahlkampagnen für den Wahlerfolg. Es werden die Gründe für die zunehmende Relevanz von Wahlkampfstrategen, die aus der Medien-, PR- und Werbebranche kommen, erläutert. Die steigende Komplexität des Wählerpotenzials und der Bedarf an effektiven Kommunikationsstrategien in einem reizüberfluteten Umfeld werden hervorgehoben.
3. Personalisierung und Emotionalisierung im modernen Wahlkampf
Das Kapitel untersucht die zunehmende Personalisierung und Emotionalisierung in Wahlkämpfen und stellt fest, dass diese Trends keine neuen Phänomene sind. Der Fokus liegt auf der Rolle des Kandidaten in der medialen Berichterstattung und der Verbindung von politischen Ideen mit einzelnen Personen.
4. Negative Campaigning
Dieses Kapitel beschäftigt sich mit dem Phänomen des Negative Campaigning und zeigt dessen Verbreitung sowohl im amerikanischen als auch im deutschen Wahlkampf. Es werden die Strategien und Auswirkungen dieser Form der Wahlkampfkommunikation beleuchtet.
Schlüsselwörter
Wahlkampfstrategie, Personalisierung, Emotionalisierung, Negative Campaigning, Spin Doctoring, Amerikanisierung, Modernisierung, Wahlkampfkommunikation, Politikvermittlung, Mediensystem, professionelle Wahlkampfplanung, Wahlkampferfolg, Wählerverhalten, mediale Berichterstattung, politische Kommunikation
- Citar trabajo
- Benedikt Breitenbach (Autor), 2007, Wahlkampfstrategien - Personalisierung, Emotionalisierung, Negative Compaigning, Spin Doctoring, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/143575