Die vorliegende Ausarbeitung bietet in Kapitel 1 („Der Begriff des Politischen“ – Inhaltliche Aspekte) eine ausführliche, inhaltlich- kritische Beschäftigung mit der Schrift Schmitts, die sich vorwiegend auf die Primärliteratur (Text von 1932) sowie Reinhard Mehrings (Anm. 2) und Volker Neumanns (Anm. 5) Arbeiten stützt. Auf den im ersten Kapitel herausgearbeiteten, essentiellen Textstellen basieren die Darstellungen in Kapitel 2 (Resümee: Das Staatsverständnis im „Begriff des Politischen“), die hauptsächlich auf Christoph Schönebergers und Henrique Ricardo Ottens Schriften als sekundärliterarischer Hintergrund rekurrieren. Die Unterkapitel in Abschnitt 2 beschäftigen sich mit unterschiedlichen Aspekten von Staatlichkeit im „Begriff des Politischen“ (Krise der Staatlichkeit; Zweideutigkeit in Schmitts Werk; innenpolitische Darlegungen; zum Begriff des Politischen), zeigen aber allesamt erstens die Ambivalenz und Doppeldeutigkeit dieses Werkes auf und führen letztlich zur Fragestellung nach möglichen Erkenntnissen aus den sich vom Staatsbegriff lösenden Ansätzen in Schmitts Schrift, der in den abschließenden Betrachtungen nachgegangen wird.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- ,,Der Begriff des Politischen“ – Inhaltliche Aspekte
- Resümee: Das Staatsverständnis im „Begriff des Politischen“
- Krise der Staatlichkeit und Schmitts Folgerungen
- Die Zweideutigkeit im „Begriff des Politischen“: Veränderung und Kontinuität in Schmitts Staatsverständnis
- Die inneren Verhältnisse des Staates im „,Begriff des Politischen“
- Vom Staatsbegriff zum Begriff des Politischen
- Abschließende Betrachtungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert Carl Schmitts „Begriff des Politischen“ mit dem Ziel, seine Konzeption des Staates und die damit verbundenen Herausforderungen der Moderne zu verstehen. Das Werk wurde in vier verschiedenen Ausgaben veröffentlicht und die Arbeit konzentriert sich auf die Fassung von 1932.
- Die Krise der Staatlichkeit im 20. Jahrhundert
- Die Ambivalenz des Politischen zwischen Staat und Gesellschaft
- Die Bedeutung von Freund-Feind-Unterscheidung im „Begriff des Politischen“
- Schmitts Staatsverständnis im Kontext des europäischen Völkerrechts
- Die Bedeutung der historischen Einordnung von Schmitts Werk
Zusammenfassung der Kapitel
Einführung
Die Einführung beleuchtet die unterschiedlichen Ausgaben von Schmitts „Begriff des Politischen“ und führt in die zentrale These des Werkes ein: Das Politische ist vom Staat nicht zu trennen, sondern bildet die Grundlage für das Staatsverständnis. Schmitts Werk wird im Kontext der Entwicklung des europäischen Völkerrechts und der Herausforderungen der Moderne betrachtet.
,,Der Begriff des Politischen“ – Inhaltliche Aspekte
Kapitel 1 analysiert Schmitts Werk und seine zentrale These: Der Staat als Einheit und Träger des politischen Willens steht der Gesellschaft als Gegenspieler gegenüber. Schmitts Staatsverständnis wird im Kontext des europäischen Staatsmodells der Frühen Neuzeit beleuchtet, das mit der Beseitigung der mittelalterlichen Fehde und religiösen Kriege einen neuen Ordnungsprozess einleitete.
Resümee: Das Staatsverständnis im „Begriff des Politischen“
Kapitel 2 fasst die wichtigsten Erkenntnisse zu Schmitts Staatsverständnis zusammen. Es wird darauf eingegangen, wie Schmitt die Krise der Staatlichkeit im 20. Jahrhundert analysiert und welche Folgerungen er daraus zieht. Weiterhin wird die Ambivalenz des Politischen zwischen Staat und Gesellschaft in Schmitts Werk beleuchtet und seine Argumentation im Kontext des europäischen Völkerrechts analysiert.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter des Textes sind: Staat, Politisches, Staatlichkeit, Freund-Feind-Unterscheidung, europäisches Völkerrecht, Moderne, Gesellschaft, Ordnung, Einheit, Krisen, Ambivalenz, Kontinuität.
- Arbeit zitieren
- Sebastian Pella (Autor:in), 2003, Das Staatsverständnis in Carl Schmitts "Begriff des Politischen", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/143719