Das Praktikum wurde im Rahmen der Ambulanten Erziehungshilfen abgelegt. Die überregionalen Ambulanten Erziehungshilfen des Netzwerks Geburt und Familie e.V. bieten, im Auftrag des Stadtjugendamtes München, Beratung und praktische Hilfe für Schwangere und Familien mit Babys und Kleinkindern im gesamten Stadtgebiet an.
Dort werden Familien mit kleinen Kindern (im Alter von 0-3 Jahren) oder Schwangere, die sehr belastet oder durch die Geburt eines Kindes in eine kurzfristige Krise geraten sind, unterstützt. Das Angebot beruht auf den §§ 27-31 des Kinder- und Jugendhilfegesetzes (SGB VIII). Dadurch ist es für die leistungsberechtigten Familien freiwillig und kostenfrei. In der Regel erstreckt sich die Betreuung über einen Zeitraum von zwei Jahren und erfolgt hauptsächlich in Form von Hausbesuchen, Begleitung zu Terminen und Gruppenangeboten in den Räumen der AEH.
Der Verein Netzwerk Geburt und Familie e.V. entstand 1986 aus der Beratungsstelle für Natürliche Geburt und Elternsein e.V. heraus. Die Idee war, die Schaffung von Arbeitsplätzen für Mütter mit der Unterstützung von Familien mit Neugeborenen zu verbinden. Seitdem sind in den Bereichen Nähwerkstatt, Café Netzwerk und Krippe, langzeitarbeitslose Frauen und Mütter beschäftigt und werden mit dem Ziel der Integration in Beruf und Gesellschaft qualifiziert.
Inhaltsverzeichnis
- Einrichtungsbeschreibung
- Situationsbeschreibung fachlichen Handelns
- Interpretation der beschriebenen Situation
- Stillen und Einführung von Beikost
- Mund- und Zahnhygiene bei Säuglingen
- Medienkonsum
- Ressourcen der Familie
- Wertewissen und gesetzliche Grundlagen
- Exkurs: Familien mit Migrationshintergrund im Kontext Früher Hilfen
- Gesetzliche Grundlagen
- Beschreibung und Analyse fachlichen Handelns
- NEST-Materialien
- Reflexion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Praxisbericht befasst sich mit der Arbeit in den Ambulanten Erziehungshilfen (AEH) des Vereins Netzwerk Geburt und Familie e.V. in München. Der Bericht beleuchtet die Arbeit der AEH im Kontext der Frühen Hilfen und insbesondere in verdichteten Wohnformen. Der Fokus liegt auf der Beschreibung und Analyse eines konkreten Falles, der im Rahmen des Elterncafés in einer Einrichtung der Wohnungslosenhilfe beobachtet wurde.
- Frühe Hilfen und Familienförderung
- Fachliches Handeln in verdichteten Wohnformen
- Interkulturelle Aspekte in der Familienhilfe
- Beikosteinführung und Ernährungsgewohnheiten
- Ressourcen und Risikofaktoren in Familien
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel bietet eine ausführliche Beschreibung der Einrichtung Netzwerk Geburt und Familie e.V. und der Ambulanten Erziehungshilfen. Es werden die Geschichte des Vereins, die Organisation und die pädagogischen Grundlagen der Arbeit erläutert, insbesondere das FenKid®-Konzept. Das zweite Kapitel beschreibt die Situation der Frühen Hilfen in verdichteten Wohnformen und stellt die Besonderheiten der Arbeit in dieser Umgebung dar. Es wird die Zusammenarbeit mit der Einrichtung der Wohnungslosenhilfe und die Rolle der Sozialpädagogin der Frühen Hilfen im Elterncafé beschrieben. Im dritten Kapitel wird die beobachtete Situation im Elterncafé detailliert dargestellt. Die Interaktion zwischen einer Mutter und ihrem Kind im Hinblick auf die Beikosteinführung und die Ernährung des Kindes steht im Fokus der Analyse.
Schlüsselwörter
Frühe Hilfen, Ambulante Erziehungshilfen, verdichtete Wohnformen, Elterncafé, interkulturelle Familienhilfe, Beikosteinführung, Ernährungsgewohnheiten, Ressourcen, Risikofaktoren, Familienförderung, FenKid®-Konzept.
- Citation du texte
- Sherina Beha (Auteur), 2021, Ambulante Erziehungshilfe des Netzwerks Geburt und Familie e.V. Ein Praxisbericht, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1437761