Das Ziel der Untersuchung dieser Bachelorarbeit ist es, eine Prognose der Klimmzugleistung bei Frauen abgeben zu können. Damit eine möglichst genaue Vorhersage über die Erfolgswahrscheinlichkeit der Bewältigung eines Klimmzuges abgegeben werden kann, wird eine Eigendiagnostik entwickelt. Es wird ein Stufentest an der Latzugmaschine durchgeführt. Getestet werden 31 Polizistinnen der Fachhochschule für Verwaltung und Dienstleistung in Altenholz, die einmalig 80 %, 90 %, 95 % und 100 % ihres eigenen Körpergewichtes an der Latzugmaschine ziehen müssen. Neben der Prognose der Klimmzugleistung bei Frauen wird zudem untersucht, wie viel Prozent des eigenen Körpergewichtes Frauen an der Latzugmaschine ziehen müssten, um erfolgreich einen Klimmzug ausführen zu können.
Der Klimmzug wird traditionell als Hilfsmittel zur Prüfung der körperlichen Fitness und zur Messung der Stärke sowie der Ausdauer des Oberkörpers eingesetzt. Darüber hinaus ist es notwendig, die eigene Körpermasse in bestimmten beruflichen Situationen, wie beispielsweise bei der Strafverfolgung, der Marine und der Brandbekämpfung zu heben. Aus diesem Grund wird der Klimmzug häufig als Eignungskriterium verwendet, um die sportmotorische Leistungsfähigkeit zu testen. Die Messergebnisse der Übung gelten als zuverlässig, was der Retest bestätigt (Test-Retest-Zuverlässigkeit r = 0,82). Auffällig ist, dass die Durchfallquote der Eignungstests insbesondere bei Frauen enorm hoch ist, sodass Ausbildungsstätten wie die Polizei, die Feuerwehr und die Marine den Klimmzug für Frauen bereits abgeschafft haben. Flanagan, Vanderburgh, Borchers und Kohstall haben 2003 eine Studie durchgeführt, bei der 20 Probandinnen ein professionell ausgearbeitetes Trainingsprogramm absolviert haben. Nach 31 Monaten konnten trotz genauer Trainingsvorgaben weniger als ¼ der Teilnehmerinnen einen Klimmzug bewältigen. Daraus ergibt sich die allgemeine Frage, wie das Training optimiert werden kann, um die Durchfallquote zu reduzieren. Dafür ist es notwendig, die Faktoren, welche die Trainingssteuerung des Klimmzuges beeinflussen, zu erkennen und zu optimieren. Aus diesem Grund wird eine Leistungsdiagnostik durchgeführt, da jene als Voraussetzung für eine gezielte Verbesserung der Trainingssteuerung gilt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theorie
- Gütekriterien
- Aktueller Forschungsstand
- Der Klimmzug
- Latzug
- Belastungssteuerung
- Erwärmung
- Geschlechtsspezifische Unterschiede
- Fragestellung
- Methodik
- Untersuchungsplanung
- Organisation
- Untersuchungsgruppe
- Untersuchungsort
- Geräte
- Belastungssteuerung
- Untersuchungsdurchführung
- Einführung
- Erwärmung
- Klimmzug
- Latzug
- Abschluss
- Datenverarbeitung
- Ergebnisse
- Korrelation zwischen den Variablen und dem Klimmzugerfolg/-misserfolg
- Größe
- Gewicht
- Schulterbreite
- BMI
- Die Latzugleistung in Bezug auf die Klimmzugleistung
- Korrelation zwischen den Variablen und der Erwärmungsintensität
- Größe
- Gewicht
- Schulterbreite
- BMI
- Auswirkung der Erwärmungsintensität auf die Latzug- und Klimmzugleistung
- Diskussion
- Zusammenfassung
- Literaturverzeichnis
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit zielt darauf ab, eine Prognose der Klimmzugleistung bei Frauen zu ermöglichen. Die Arbeit entwickelt eine Eigendiagnostik, um die Erfolgswahrscheinlichkeit der Bewältigung eines Klimmzugs präziser vorherzusagen. Dabei wird ein Stufentest an der Latzugmaschine durchgeführt, um die Leistung von 31 Polizistinnen zu untersuchen. Zusätzlich wird analysiert, wie viel Prozent des eigenen Körpergewichts Frauen an der Latzugmaschine ziehen müssten, um einen Klimmzug erfolgreich auszuführen.
- Entwicklung einer Eigendiagnostik zur Prognose der Klimmzugleistung bei Frauen
- Untersuchung des Zusammenhangs zwischen Latzugleistung und Klimmzugerfolg
- Analyse der Auswirkungen der Erwärmungsintensität auf die Klimmzug- und Latzugleistung
- Optimierung der Trainingssteuerung für den Klimmzug bei Frauen
- Bewertung der Gütekriterien einer Leistungsdiagnostik im Kontext der Klimmzugleistung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beleuchtet die Relevanz des Klimmzugs als Fitnessindikator und die besondere Herausforderung, die Frauen beim Erreichen dieser Fähigkeit haben. Sie stellt den Forschungsbedarf für eine optimierte Trainingssteuerung im Hinblick auf die hohe Durchfallquote bei Klimmzug-Tests heraus.
Der Theorieteil befasst sich mit den Gütekriterien einer Leistungsdiagnostik und analysiert den aktuellen Forschungsstand zum Klimmzug. Er untersucht die Faktoren, die die Klimmzugleistung beeinflussen können, wie Latzugleistung, Belastungssteuerung und Erwärmung, und beleuchtet geschlechtsspezifische Unterschiede.
Die Methodik beschreibt die Untersuchungsplanung und -durchführung, inklusive der Auswahl der Teilnehmerinnen, der Testgeräte und der Durchführung des Stufentests an der Latzugmaschine. Die Datenverarbeitung wird ebenfalls erläutert.
Die Ergebnisse präsentieren die Korrelation zwischen verschiedenen Variablen und dem Klimmzugerfolg, darunter Größe, Gewicht, Schulterbreite und BMI. Die Ergebnisse zeigen auch den Zusammenhang zwischen Latzugleistung und Klimmzugleistung sowie den Einfluss der Erwärmungsintensität auf die Leistung in beiden Übungen auf.
Schlüsselwörter
Klimmzug, Latzug, Eigendiagnostik, Leistungsdiagnostik, Trainingssteuerung, Erwärmung, Geschlechtsspezifische Unterschiede, Körpergewicht, Fitness, Frauen, Prognose, Korrelation, Studie, Gütekriterien, Forschungsstand.
- Citar trabajo
- Franziska Hintz (Autor), 2018, Prognose der Klimmzugleistung bei Frauen. Empirische Untersuchung zur Entwicklung einer Eigendiagnostik, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1437913