Die Unterrichtsstunde hat das Ziel, die Schüler:innen anhand der Konfrontation mit einem breiten Spektrum von ausformulierten Einleitungssätzen samt Deutungshypothesen auf die vielschichtige Deutbarkeit einer Kurzgeschichte am Beispiel von Julia Francks "Streuselschnecke" aufmerksam zu machen. Die Deutungshypothese steht als Schlüssel zu einer gelungenen Analyse im Zentrum, wobei der Sinnbildungsprozess unhintergehbar von der Machbarkeit des Textnachweises abhängt.
Die Schüler:innen erarbeiten sich einen Kompetenzzuwachs vor allem im Bereich Lesen und Rezipieren – mit literarischen und nichtliterarischen Texten/Medien umgehen, indem sie die Kurzgeschichte "Streuselschnecke" vor dem Hintergrund ihrer erhaltenen Deutungshypothese lesen und letztere als plausibel beziehungsweise unplausibel im Horizont des Textes einschätzen. Sie vertiefen überdies ihre Fertigkeiten darin, Aussagen mithilfe von Textstellen zu belegen (methodisch-strategischer Lernbereich) sowie sich innerhalb ihrer Gruppe mit anderen über die je eigene Textdeutung auszutauschen (sozial-kommunikativer Lernbereich). Weiterhin erweitern sie ihre Schreibkompetenz, indem sie im Horizont des erarbeiteten Aufbaus einer schriftlichen Kurzgeschichtenanalyse gezielt an der Verknüpfung von Einleitung und Hauptteil arbeiten, da sie die Deutungshypothese am Text nachweisen müssen.
Inhaltsverzeichnis
- Intendierter Lern- und Kompetenzzuwachs der Unterrichtsstunde
- Lerngruppenanalyse
- Didaktische Analyse
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Unterrichtsstunde zielt darauf ab, die Schülerinnen und Schüler auf die vielschichtige Deutbarkeit einer Kurzgeschichte aufmerksam zu machen. Hierbei soll der Fokus auf die Rolle der Deutungshypothese als Schlüssel zu einer gelungenen Analyse gelegt werden.
- Analyse und Deutung von Kurzgeschichten
- Relevanz der Deutungshypothese für die Textanalyse
- Verknüpfung von Einleitung und Hauptteil in einer schriftlichen Analyse
- Entwicklung von Schreibkompetenz
- Individuelle Interpretationen und der Sinnbildungsprozess
Zusammenfassung der Kapitel
- Intendierter Lern- und Kompetenzzuwachs der Unterrichtsstunde: Die Unterrichtsstunde soll die Schülerinnen und Schüler dazu befähigen, die Plausibilität einer Deutungshypothese anhand des Textes zu beurteilen und ihre eigenen Interpretationen zu formulieren. Sie sollen ihre Kompetenzen im Bereich des Lesens und Rezipierens sowie des Schreibens verbessern.
- Lerngruppenanalyse: Die Lerngruppe 10b wird charakterisiert, wobei die individuellen Stärken und Schwächen der Schülerinnen und Schüler, sowie ihre Erfahrungen mit der Textsorte Kurzgeschichte hervorgehoben werden. Die Gruppendynamik und das Lernverhalten der Schülerinnen und Schüler werden ebenfalls analysiert.
- Didaktische Analyse: Die Textsorte Kurzgeschichte und ihre spezifischen Merkmale werden erläutert. Die ausgewählte Kurzgeschichte "Streuselschnecke" von Julia Franck wird vorgestellt und ihre Relevanz für die Unterrichtsstunde erläutert. Es werden verschiedene Deutungsansätze der Geschichte und ihre Eignung für die Analyse aufgezeigt.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter der Arbeit umfassen: Kurzgeschichte, Textanalyse, Deutungshypothese, Sinnbildungsprozess, Textbelege, Schreibkompetenz, Leseverstehen, Lerngruppe, Didaktische Analyse.
- Arbeit zitieren
- Martin Reese (Autor:in), 2021, Deutungshypothesen überprüfen und am Text nachweisen (10. Klasse Deutsch), München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1438497