Diese Arbeit beschäftigt sich damit, wie sich der Rechtsextremismus der Popkultur, Medien und schon existierenden Symbolen bedient. Laut Seeßlen herrscht in der gegenwärtigen Popkultur eine „rechte Hegemonie“, da „rechtspopulistische und neofaschistische Kräfte, Identitäre, Neue Rechte, Neocons, Volkstreue“ die gegenwärtige Popkultur infiltriert hätten. Sprache, vor allem „die Verwendung spezifischer Lexik, propagandistischer Wortneubildungen, Umwertung der Semantik, die Vereinnahmung von Begrifflichkeit oder von ganzen Themenbereichen usf. tragen wesentlich zur Identitätsstiftung der rechten Szene bei“.
Rechtsextreme Gruppierungen beschränken sich jedoch schon längst nicht mehr auf szeneninterne Veröffentlichungen, sie nutzen das Spektrum der modernen Popkultur zur Verbreitung ihrer Botschaften. Hier setzen sie neben Musik z.B. auch auf Mode, das Internet oder Comics. Welche sprachlichen Mittel und Motive werden genutzt, um die rechten Botschaften zu vermitteln und welche Ziele verfolgen sie damit? Im empirischen Teil der Arbeit wird der Comic „Vierundzwanzig“ aus dem Hydra Comic Verlag mithilfe der Comicanalyse von Jakob F. Dittmar untersucht. Hier werden unter anderem auch die unterschwellig verwendeten Botschaften untersucht werden. Im letzten Teil der Arbeit sollen Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt werden, die der Radikalisierung der Gesellschaft entgegenwirken.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Rechtsradikalismus
- Definition
- Erscheinungsformen
- Ursachen
- Gesellschaftliche Auswirkungen von (Rechts)Radikalisierung
- Sprache des Rechtsextremismus
- Die Welt der germanischen Mythologie
- Nutzung germanischer Mythologie
- Runen
- Verwendung von Symbolen aus der germanischen Mythologie
- Verwendung von Symbolen aus weiteren Kulturkreisen
- Zahlen- und Buchstabencodes
- Funktion
- Popkultur
- Popkultur und Rechtsradikalismus
- Musik
- Internet
- Mode
- Printmedien
- Comics
- Comicanalyse
- Analyse:,,Vierundzwanzig“
- Rahmen
- Bild
- Text
- Konstruktion der Narration
- Zeichen
- Stil und Farbe
- Zeit
- Erzählebenen
- Genres und Stimmungen
- Zusammenfassung
- Handlungsmöglichkeiten
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit untersucht die Nutzung von Popkultur als Instrument der rechtsextremen Szene in Deutschland. Ziel der Arbeit ist es, die sprachlichen Mittel und Motive aufzuzeigen, die von Rechtsextremen zur Verbreitung ihrer Botschaften in der Popkultur eingesetzt werden, sowie die Ziele, die sie damit verfolgen.
- Definition und Erscheinungsformen von Rechtsradikalismus
- Sprache des Rechtsextremismus und die Verwendung von Symbolen und Codes
- Analyse von Popkultur-Elementen wie Musik, Internet und Comics im Kontext von Rechtsextremismus
- Untersuchung des Comics „Vierundzwanzig“ als Beispiel für die Verbreitung rechtsextremer Botschaften in der Popkultur
- Handlungsmöglichkeiten zur Bekämpfung von Radikalisierung in der Gesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas dar und führt in die Problematik ein. Kapitel 2 beschäftigt sich mit der Definition und den verschiedenen Erscheinungsformen von Rechtsradikalismus. Kapitel 3 analysiert die Sprache des Rechtsextremismus, insbesondere die Verwendung von Symbolen aus der germanischen Mythologie und anderen Kulturkreisen. Kapitel 4 beleuchtet die Rolle der Popkultur im Allgemeinen. Kapitel 5 untersucht die Nutzung von Popkultur-Elementen wie Musik, Internet und Mode durch rechtsextreme Gruppierungen. Kapitel 6 analysiert den Comic „Vierundzwanzig“ im Hinblick auf seine rechtsextremen Botschaften. Kapitel 7 widmet sich möglichen Handlungsmöglichkeiten zur Bekämpfung von Radikalisierung in der Gesellschaft.
Schlüsselwörter
Rechtsextremismus, Popkultur, Symbolsprache, germanische Mythologie, Comicanalyse, „Vierundzwanzig“, Radikalisierung, Handlungsmöglichkeiten.
- Citation du texte
- Anonym (Auteur), 2023, Popkultur als Instrument der rechtsextremen Szene in Deutschland, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1438778