In dieser Arbeit soll die amerikanische Außenpolitik bezogen auf Kuba behandelt werden.
Exemplarisch werden die Gründe für die Verabschiedung der beiden Gesetze dargestellt, die in den neunziger Jahren zu einer massiven Verschärfung des Embargos gegen Kuba führten und dieses als Gesetz festschrieben, nachdem es als Präsidentenerlaß
bereits über 30 Jahre Bestand hatte. Nach dem engen Bündnis und der wirtschaftlichen Abhängigkeit Kubas zur Sowjetunion wäre zu vermuten, dass gerade durch den Zusammenbruch der UdSSR eine Entspannung des kubanisch-amerikanischen Verhältnisses
eintreten musste. Dies aus zwei Gründen: erstens fiel für die USA die direkte kommunistische Bedrohung durch die Sowjetunion weg, so dass eine Eindämmungspolitik eher weniger sinnvoll erscheinen musste. Zweitens wäre es auch aus Kubas Sicht im eigenen wirtschaftlichen Interesse gewesen, die Beziehungen zu den USA zu entspannen um Lockerungen in der Embargopolitik zu erzielen. Das es seit dem Ende des Ost-West-Konfliktes nicht zu einer Lockerung sondern zu einer Verschärfung des Embargos gekommen ist, hing stark mit der amerikanischen Innenpolitik zusammen,
wie hier später noch aufgezeigt werden soll.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Historischer Hintergrund der modernen amerikanisch-kubanischen Beziehungen
- Motive der USA für das Embargo und der Wandel infolge des Zusammenbruchs der Sowjetunion
- Einfluß der Exilkubaner auf die US-amerikanische Außenpolitik
- Der Helms-Burton-Act: Verschärfung des Embargos
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die amerikanische Außenpolitik gegenüber Kuba in den 1990er Jahren, insbesondere die Gründe für die Verschärfung des Embargos durch den "Cuban Democracy Act" und den "Helms-Burton-Act". Sie analysiert die politischen Motive hinter diesen Gesetzen und bewertet deren Erfolg in Bezug auf das erklärte Ziel, das Castro-Regime zu stürzen.
- Motive der USA für das Embargo und die Auswirkungen des Zusammenbruchs der Sowjetunion
- Der Einfluss der Exilkubaner auf die US-amerikanische Außenpolitik
- Die Rolle des Helms-Burton-Acts in der Verschärfung des Embargos
- Die Bewertung des Embargos in Bezug auf seine Effektivität
- Der Einfluss des persönlichen Faktors Clintons auf die Außenpolitik gegenüber Kuba
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit beleuchtet die amerikanische Außenpolitik gegenüber Kuba, speziell die Hintergründe der Verschärfung des Embargos in den 1990er Jahren. Sie untersucht die politische Situation nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion, die Rolle der Exilkubaner und die Auswirkungen des "Helms-Burton-Act".
- Historischer Hintergrund: Das Kapitel beleuchtet die Entwicklung der amerikanisch-kubanischen Beziehungen im 19. Jahrhundert und die einseitige Abhängigkeit Kubas von den USA. Es beschreibt die Rolle des "Plett Amendment" und die Interventionen der USA in der kubanischen Politik. Weiterhin wird der Aufstieg Castros und der Beginn der Revolution sowie die ersten Anzeichen des Konflikts mit den USA beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Arbeit behandelt die amerikanisch-kubanischen Beziehungen, das Embargo gegen Kuba, den "Cuban Democracy Act", den "Helms-Burton-Act", die Rolle der Exilkubaner und die politische Situation nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion. Sie beschäftigt sich mit den Motiven der USA für das Embargo und bewertet dessen Erfolg.
- Arbeit zitieren
- Leon Keller (Autor:in), 2009, Die Beziehungen der USA zu Kuba in den neunziger Jahren:, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/143881