Die Mannigfaltigkeit der heutigen Medien ermöglicht eine multilaterale Kommunikation und Vermittlung von Informationen. Ein Medium dient dem Diskurs zwischen einem Sender und dem Empfänger. Im Bereich der Medien lässt sich eine Vielzahl von Kategorien feststellen. Neben den klassischen Medien, wie Literatur, Theater und Malerei, finden sich unter den neuen Medien Film/Kino, Fernsehen, Internet und DVD-Träger. Durch einen langen Zeitraum hindurch betrachtete man einzelne Medien und deren Ästhetik getrennt voneinander. Seit Mitte der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts zieht jedoch ein neues Phänomen die Aufmerksamkeit der Medien-, als auch der Literaturwissenschaftler auf sich. Es handelt sich hierbei um den Begriff der Intermedialität, welcher sich heutzutage größter Beliebtheit erfreut. Der Begriff der Intermedialität ist aus der Medienwissenschaft entlehnt und rührt von der steigenden Tendenz des Vermischens und Ineinandergreifens unterschiedlicher Medien her. Der heutige Forschungsstand zur Intermedialität lässt noch großzügigen Raum für zukünftige Untersuchungen, obwohl dieses Phänomen in jüngster Zeit immer häufiger Bestandteil der Wissenschaften, besonders der Geisteswissenschaften ist. Die Vernetzung und der Kontakt zwischen verschiedenen Medien wecken im genannten Forschungsrahmen das Interesse der Literaturwissenschaft, welche sich aber, speziell im Hinblick auf die Romanistik, erst spät der Forschung zur Intermedialität widmete. Das heißt, dass sich ein Bewusstsein für das Ineinandergreifen von Literatur und anderen Medien erst spät herauskristallisierte...
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Intermedialität, filmisches Schreiben und die novela cinematográfica - Begriffsdifferenzierungen
- Intermedialität
- Filmisches Schreiben
- Die novela cinematográfica
- Beltenebros und der spanische Buchmarkt
- Filmische Elemente in Beltenebros
- Der film noir
- Das Kino: Realität versus Fiktion
- Filmisches Schreiben: die Technik des flash back
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert Antonio Muñoz Molinas Roman Beltenebros im Kontext der Intermedialitätstheorie. Sie untersucht die Integration filmischer Elemente in das literarische Werk und die Auswirkungen dieser auf die ästhetische Erfahrung des Lesers.
- Die Intermedialität zwischen Literatur und Film
- Das Konzept des filmischen Schreibens
- Die novela cinematográfica als literarische Gattung
- Der Einfluss des Film noir auf Beltenebros
- Die Rolle von Erinnerung und Fiktion im Roman
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Intermedialität und die Bedeutung des filmischen Schreibens in der heutigen Literatur ein. Kapitel 2 erklärt die Begriffe "Intermedialität", "filmisches Schreiben" und "novela cinematográfica". Kapitel 3 beleuchtet den Kontext des Romans Beltenebros im spanischen Buchmarkt. In Kapitel 4 werden die filmischen Elemente in Beltenebros untersucht, einschließlich des Einflusses des Film noir, der Darstellung des Kinos als Realität versus Fiktion und der Anwendung der Technik des Flashbacks.
Schlüsselwörter
Intermedialität, filmisches Schreiben, novela cinematográfica, Antonio Muñoz Molina, Beltenebros, Film noir, Erinnerung, Fiktion, Realität, spanische Literatur, Medienwissenschaft.
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- Bettina Vázquez García (Author), 2009, La novela cinematográfica, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/143948