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Wieso sperrt sich die EU gegen eine Liberalisierung des Bananenhandels im Rahmen des geplanten Assoziierungsabkommens mit Zentralamerika?

Título: Wieso sperrt sich die EU gegen eine Liberalisierung des Bananenhandels im Rahmen des geplanten Assoziierungsabkommens mit Zentralamerika?

Trabajo Escrito , 2010 , 13 Páginas , Calificación: 1,0

Autor:in: Jakob Weber (Autor)

Política - Tema: Unión Europea
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Die EU und die Staaten Zentralamerikas (ZA) verhandeln das erste biregionale Freihandelsabkommen der Welt. Es soll Teil eines Assoziierungsabkommens sein, das den nächsten Schritt in den Beziehungen zwischen beiden Staatengruppen darstellen würde. Beide Blöcke versprechen sich, handelstheoretischen Grundsätzen entsprechend, einen beidseitigen Gewinn durch die Liberalisierung des Handels. Doch trotz der betonten Reziprozität des Abkommens ist die Assoziierung Teil der Regionalstrategie der EU für ZA und soll u.a. die Entwicklung des Isthmus fördern. Vor diesem Hintergrund und in Anbetracht der europäischen Strategie Global Europe, die sich gegen protektionistische Maßnahmen ausspricht, scheint die Behandlung der Ware Banane in den Verhandlungen erstaunlich. Es stellt sich die Frage, warum die EU sich derart gegen eine Liberalisierung des Bananenhandels sperrt, zumal dieser von großer Bedeutung für die zentralamerikanischen Volkswirtschaften ist. Kein anderes Obst hat eine vergleichbare handelspolitische Bedeutung erlangt wie die Banane. Seit Gründung der EWG wird über ihre Einfuhrbestimmungen gestritten. Konfliktlinien ziehen sich zwischen europäischen Staaten, zwischen der EU und bananenproduzierenden Staaten Lateinamerikas, zwischen der EU und den USA, aber auch zwischen verschiedenen Generaldirektionen der Europäischen Kommission. Der Konflikt wird auf multi- und bilateraler Ebene ausgetragen und der Einfluss transnationaler Unternehmen spielt ebenso eine Rolle wie kolonialgeschichtliche Verknüpfungen. Entwicklungs- und handelspolitische Strategien prallen beim Thema Bananen aufeinander und der Streit ist zu einem nicht enden wollenden Testfall für die WTO geworden. In diesem banana war ist auch der Streit um die aktuelle Regelung im geplanten Assoziierungsabkommen zwischen der EU und ZA zu verorten.
Ziel dieser Arbeit ist es, die aktuelle europäische Weigerung, den Abbau des Bananenzolls in einem Freihandelsabkommen mit ZA zu integrieren, in das komplexe Interessenfeld einzuordnen. Der Umfang dieser Arbeit lässt die Berücksichtigung aller Akteure und Hintergründe des Konflikts nicht zu. Vielmehr wird im Folgenden zunächst ein historischer Abriss des Bananenkonflikts und die aktuellen Einfuhrkategorien erläutert. Anschließend wird verdeutlicht, warum die Beziehungen der EU zu den AKP-Staaten von Bedeutung für den Umgang mit zentralamerikanischen Forderungen nach einer Handelsliberalisierung sind...

Extracto


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Hintergründe des Bananenkonflikts
  • Handelspolitische Bevorzugung der AKP-Staaten gegenüber Zentralamerika
  • Verhandlungsposition der EU in internationalen Institutionen
  • Schluss

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit befasst sich mit der aktuellen europäischen Weigerung, den Abbau des Bananenzolls in einem Freihandelsabkommen mit Zentralamerika (ZA) zu integrieren. Sie zielt darauf ab, diese Haltung in das komplexe Interessenfeld einzuordnen, das den Bananenkonflikt prägt.

  • Historische Entwicklung des Bananenkonflikts
  • Handelspolitische Bevorzugung der AKP-Staaten gegenüber ZA
  • Einfluss multilateraler und bilateraler Verhandlungen auf die europäische Interessenlage
  • Entwicklungspolitische Aspekte des Bananenhandels
  • Relevanz der Bananenpolitik für die europäische Strategie Global Europe

Zusammenfassung der Kapitel

  • Einleitung: Diese Einleitung präsentiert den aktuellen Stand der Verhandlungen zwischen der EU und ZA über ein Assoziierungsabkommen, inklusive eines Freihandelsabkommens. Sie stellt die zentrale Frage nach der europäischen Weigerung, den Bananenhandel zu liberalisieren, und verweist auf die Komplexität des Bananenkonflikts, die über reine Handelszahlen hinausgeht.
  • 1. Hintergründe des Bananenkonflikts: Dieses Kapitel liefert einen historischen Abriss des Bananenkonflikts, indem es die unterschiedlichen Interessengruppen in der Europäischen Gemeinschaft (EG) und die daraus resultierende Dreiteilung des EU-Bananenmarktes beleuchtet. Die Rolle des Lomé-Abkommens und die Schwierigkeiten der AKP-Staaten im Bananenanbau werden ebenso dargestellt wie die Wettbewerbsnachteile der EU-Eigenproduktion im Vergleich zu den zentralamerikanischen Produzenten.
  • 2. Handelspolitische Bevorzugung der AKP-Staaten gegenüber Zentralamerika: Dieses Kapitel untersucht die Bevorzugung von EU-Bananen und AKP-Bananen gegenüber Dollarbananen aus ZA im Rahmen der Gemeinsamen Marktordnung (GMO). Es analysiert die Diskriminierung der zentralamerikanischen Staaten trotz deren günstigerer Anbau- und Erntebedingungen und zeigt die Widersprüche zwischen der EU-Politik und den Zielen des geplanten Assoziierungsabkommens auf.

Schlüsselwörter

Bananenkonflikt, EU, Zentralamerika, AKP-Staaten, Freihandelsabkommen, Assoziierungsabkommen, Handelspolitik, GATT, WTO, Dollarbananen, GMO, Importquoten, Lizenzen, Entwicklungspolitik, Global Europe.

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Detalles

Título
Wieso sperrt sich die EU gegen eine Liberalisierung des Bananenhandels im Rahmen des geplanten Assoziierungsabkommens mit Zentralamerika?
Universidad
Free University of Berlin  (Jean Monnet Centre of Excellence for European Integration)
Curso
Europäische Handelspolitik gegenüber Entwicklungsländern: Neue Herausforderungen
Calificación
1,0
Autor
Jakob Weber (Autor)
Año de publicación
2010
Páginas
13
No. de catálogo
V144236
ISBN (Ebook)
9783640534500
ISBN (Libro)
9783640534319
Idioma
Alemán
Etiqueta
Banane Außenhandel Lateinamerika Südamerika Mercosur CAN Ecuador EU Europäische Union Zentralamerika Handelspolitik Handelsabkommen USA Nafta Außenpolitik Bananenhandel Bananen Honduras Export Import Liberalisierung Wirtschaftspolitik Wirtschaft Ökonomie Handel Assoziationsabkommen Assoziierungsabkommen Andengemeinschaft Caricom Handelsliberalisierung Handelsbeziehungen Doha Doha-Runde Davos AKP Freihandel Freihandelsabkommen Global Europe WTO World Trade Organization Zoll Zölle Bananenmarktordnung Mittelamerika Del Monte United Fruit Standard Fruit CAFTA Freihandelszone Dollarbananen MFN APS GATT GMO Gemeinsame Marktordnung BMO Lome
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GRIN Publishing Ltd.
Citar trabajo
Jakob Weber (Autor), 2010, Wieso sperrt sich die EU gegen eine Liberalisierung des Bananenhandels im Rahmen des geplanten Assoziierungsabkommens mit Zentralamerika?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/144236
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