Ziel der Forschung ist, zu ergründen, in welcher Form Humor im Unterricht bereits eine Rolle spielt und an welcher Stelle Humor störend wirken kann. Es entwickelt sich für die Lehrerbildung eine Handlungsempfehlung zum Einsatz von Humor im Unterricht. Diese Erkenntnisse sollen anhand einer Befragung, einer Gruppendiskussion und einer Beobachtung gewonnen werden. Daraus ergibt sich folgende Fragestellung: Wie erleben Auszubildende in der Gesundheits- und Krankenpflege den Einsatz von Humor im Unterricht?
Im folgenden Kapitel wird zunächst das methodische Vorgehen erläutert. Kapitel drei beschäftigt sich mit Humor im Allgemeinen. Im vierten Kapitel werden die gebildeten Kategorien für die Forschungsphase beschrieben und im darauffolgenden Kapitel der Forschungsablauf skizziert. Das sechste Kapitel bildet die Darstellung der Ergebnisse. Eine Zusammenfassung und Interpretation der Ergebnisse sind im siebten Kapitel nachzulesen. Das achte Kapitel beinhaltet das Fazit.
Mit dem Ende der Kindergartenzeit wird Kindern auf den Weg gegeben, dass nun "der Ernst des Lebens" beginne. Schule und Berufsausbildung werden demnach nicht oder kaum mit Freude und Humor in Verbindung gebracht. Wenig überraschend also, dass Fortbildungen zum Thema Humor im Unterricht eine Randerscheinung darstellen. Erste Studien der allgemeinen Schulpädagogik haben Ergebnisse zu dem förderlichen Einsatz von Humor ergeben. Gesteigerte Lernmotivation und verbessertes inhaltliches Verständnis von Unterrichtsinhalten ließen sich nachweisen. Der Einsatz von Humor als Instrument im Unterricht ist unbestritten positiv zu sehen. Eine einfache Übertragung der Ergebnisse auf die schulische Pflegeausbildung lässt sich allerdings nicht unreflektiert vornehmen. Die Klassen in Pflegefachschulen setzen sich ausgesprochen alters- und bildungsheterogen zusammen. Demzufolge bedarf es einer größeren Breite der Methoden, um das Lernziel zu erreichen. Die Unterschiedlichkeit der Beschulung erfordert eine qualitative Erforschung des Instrumentes Humor in der Pflegeausbildung, um eine Sensibilisierung für den Einsatz von Humor und seine Bedeutung für Schüler und Lehrkraft aufzuzeigen. Humor als Lehrmethode scheint hinter anderen Methoden an Wichtigkeit zu verlieren.
Inhaltsverzeichnis
- Abstract
- Einleitung
- Methodisches Vorgehen
- Literaturrecherche
- Videobeobachtung
- Gruppendiskussion
- Experteninterview
- Qualitative Inhaltsanalyse
- Humor
- Humorformen Definition
- Humortypen Lehrkräfte
- Humortypen Schüler
- Neurodidaktik
- Lernmotivation
- Legitimation von Humor im Unterricht
- Humor als Methode
- Kategorienbildung
- Kodierleitfaden
- Leitfaden
- Forschung
- Forschungsablauf
- Datenauswertung
- Darstellung der Ergebnisse
- Kategorie "Methode"
- Subkategorie Veranschaulichung
- Subkategorie Denkprozesse anregen
- Kategorie Motivation
- Subkategorie extrinsisch Motivation
- Subkategorie intrinsische Motivation
- Kategorie Klassenklima
- Subkategorie Angst und Stress
- Subkategorie Vertrauen
- Subkategorie Wohlbefinden
- Zusammenfassung und Interpretation
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Bedeutung von Humor im Pflegeunterricht aus der Perspektive von Auszubildenden und einer Lehrkraft. Der Fokus liegt auf der empirischen Analyse des Humorerlebens und -einsatzes im Unterricht, um die potenziellen Auswirkungen auf die Lernmotivation und die Beziehungsgestaltung zwischen Lehrenden und Lernenden zu erforschen.
- Analyse des Humors im Pflegeunterricht
- Bedeutung von Humor für die Lernmotivation der Auszubildenden
- Einfluss von Humor auf die Beziehungsgestaltung zwischen Lehrkraft und Auszubildenden
- Potenziale von Humor für die Verbesserung der Unterrichtsqualität
- Implikationen für die Lehrerausbildung im Pflegebereich
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Arbeit ein und erläutert das methodische Vorgehen. Der zweite Abschnitt befasst sich mit der Definition und verschiedenen Formen von Humor sowie der Integration von Humor in die Neurodidaktik. Im dritten Abschnitt werden die Kategorienbildung und der Kodierleitfaden für die Datenanalyse vorgestellt. Die Forschung beschreibt den Forschungsablauf und die Datenauswertung. Die Darstellung der Ergebnisse analysiert die Kategorien "Methode", "Motivation" und "Klassenklima" anhand der Daten. Die Zusammenfassung und Interpretation fasst die Ergebnisse der Forschung zusammen und interpretiert deren Bedeutung für die Lehrpraxis.
Schlüsselwörter
Humor im Pflegeunterricht, Lernmotivation, Beziehungsgestaltung, Neurodidaktik, Qualitative Inhaltsanalyse, Experteninterview, Unterrichtsqualität, Lehrerausbildung.
- Citar trabajo
- Anne-Katrin Fischer (Autor), 2019, Humor im Unterricht. Erleben und Einsatz des Humors aus der Sicht Auszubildender und einer Lehrkraft, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1442893