Bei der vorliegenden Arbeit handelt es sich um eine fiktive Fallstudie. Die Ausgangssituation dieser wird zunächst kurz dargestellt. Anschließend erfolgt eine Definition zur Schulentwicklung und eine Definition zur schulischen Inklusion, welche danach in Zusammenhang gestellt werden. Im Hauptteil befasst sich die Fallstudie mit der Inklusiven Schule in Bezug auf die Zusammensetzung der Schülerschaft, der Unterrichtsgestaltung, sozialen Gruppenprozessen sowie der Interdisziplinarität der am Schulleben beteiligten Personen. Des Weiteren wird ein normatives Bildungsmanagement erstellt und Zielsetzungen für eine inklusive Schule im Sinne des strategischen Bildungsmanagements überlegt. Zudem wird eine Balanced Score Card für das operative Bildungsmanagement erstellt und Stolpersteine bei deren Umsetzung erwähnt. Am Ende erfolgt ein abschließendes Fazit.
400.000 Schülerinnen und Schüler werden deutschlandweit in Förderschulen unterrichtet. Zunächst nichts Verwerfliches, wenn man bedenkt, dass Kindern und Jugendlichen hier ein bedarfsgerechter Unterricht angeboten wird. Jedoch ergaben sowohl internationale als auch nationale Studien, dass vor allem in Bezug auf den Förderschwerpunkt Lernen, Schülerinnen und Schüler an Förderschulen einen geringeren Lern- und Entwicklungsfortschritt erzielen als jene Kinder mit Förderbedarf, die am Unterricht mit Kindern ohne Beeinträchtigungen teilnehmen.
Im Schuljahr 2006/2007 hatten beinahe sechs Prozent der Schülerinnen und Schüler einen diagnostizierten Förderbedarf. Diese Förderquote setzt sich aus allen Bundesländern zusammen. Hierbei ist ein bemerkenswerter Unterschied zu verzeichnen. Während in Rheinland-Pfalz „nur“ 4,4 Prozent der Kinder und Jugendlichen einen Förderbedarf haben, wurde in Mecklenburg bei 10,9 Prozent der Schülerinnen und Schüler ein Förderbedarf diagnostiziert.
Des Weiteren konnte anhand der Studien festgestellt werden, dass den größten Teil, mit 2,7 Prozent die Schülerinnen und Schüler mit dem Förderschwerpunkt Lernen ausmachen. Die zweitgrößte Gruppe stellt mit 0,9 Prozent der Förderschwerpunkt geistige Behinderung dar.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Ausgangssituation
- 1.2 Definition Schulentwicklung und schulische Inklusion
- 1.3 Zusammenhang zwischen Schulentwicklung und schulischer Inklusion
- 2. Inklusive Schule in Bezug auf:
- 2.1.Die Zusammensetzung der Schülerschaft
- 2.2 Die Gestaltung des Unterrichts
- 2.3 soziale Gruppenprozesse.
- 2.4 Interdisziplinarität der am Schulleben beteiligten Personen
- 3. Grundlagen eines Schulentwicklungskonzeptes
- 3.1 Normatives Bildungsmanagement am Beispiel inklusive Schule
- 3.2 Zielsetzungen für inklusive Schule im Sinne des strategischen Bildungsmanagements
- 3.3 Balanced Score Card für das operative Bildungsmanagement
- 3.4 Stolpersteine bei der Umsetzung
- 4. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Bedeutung von Schulentwicklung im Kontext der Inklusion. Dabei werden sowohl theoretische Konzepte als auch praktische Herausforderungen beleuchtet. Ziel ist es, ein umfassendes Verständnis für die Bedeutung und die Umsetzung inklusiver Schulentwicklung zu vermitteln.
- Definition und Bedeutung von Schulentwicklung und Inklusion
- Zusammenhang zwischen Schulentwicklung und Inklusion
- Herausforderungen und Möglichkeiten der Inklusion in Bezug auf die Schülerschaft, den Unterricht, soziale Gruppenprozesse und die Zusammenarbeit verschiedener Akteure
- Grundlagen eines Schulentwicklungskonzeptes für inklusive Schule
- Praktische Umsetzung von Inklusion im Bildungssystem
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Die Einleitung stellt die Ausgangssituation des Themas Inklusion in der Schule dar. Sie beleuchtet die Bedeutung von Schulentwicklung und deren Zusammenhang mit Inklusion.
- Kapitel 2: Dieses Kapitel untersucht die Herausforderungen und Chancen der Inklusion in Bezug auf die Zusammensetzung der Schülerschaft, die Gestaltung des Unterrichts, soziale Gruppenprozesse und die Zusammenarbeit von verschiedenen Akteuren am Schulleben.
- Kapitel 3: Hier werden die Grundlagen eines Schulentwicklungskonzeptes für inklusive Schule vorgestellt. Es werden normatives Bildungsmanagement, Zielsetzungen für inklusive Schule und die Balanced Score Card als Instrumente für das operative Bildungsmanagement erläutert. Zudem werden Stolpersteine bei der Umsetzung von Inklusion beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen Schulentwicklung, Inklusion, Bildungsmanagement, normative und operative Bildungssteuerung, Balanced Score Card, Herausforderungen der Inklusion, Zusammensetzung der Schülerschaft, Unterrichtsgestaltung, soziale Gruppenprozesse, Interdisziplinarität.
- Arbeit zitieren
- Gina Schneider (Autor:in), 2022, Inklusion in Schule. Bildungs- und Förderungsmanagement, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1443033