Im Zuge sinkender Subventionenszahlungen im kulturellen
Bereich müssen immer mehr öffentlich geförderte
Bühnen in Deutschland dazu übergehen, sich weitere Wege zur Kostendeckung zu suchen.
Knappe Budgets scheinen es notwendig zu machen, zielgerichtetes Marketing zu betreiben.
Mit einem planvollen Marketingeinsatz lassen sich Besucher und öffentliche Geldgeber von der Institution überzeugen und somit gelingt es, unterschiedlichen Krisen entgegenzuwirken.
Die vorliegende Arbeit zeigt die konkret angewandten Marketingmaßnahmen an öffentlichen Theatern auf. Hierzu wird auf Basis von Fachliteratur zum Thema Theatermarketing bzw. Dienstleistungsmarketing der gängige Einsatz der
Marketinginstrumente „Product“, „Price“, „Place“ und „Promotion“ untersucht.
Vorhergehend wird erläutert, wie der öffentliche Bildungs- und Kulturauftrag die Marketingaktivitäten einschränkt, aus welchem Grund in dieser Arbeit das Theater in die Kategorie „Dienstleistung“ eingeordnet wurde und warum sich geltende Marketingkonzepte nicht eins zu eins auf subventionierte Theater übertragen lassen.
Der Erfolg eines Theaters unterliegt verschiedenen komplexen Einflussfaktoren und Zusammenhängen mit unterschiedlichen Auswirkungen auf die öffentliche Wahrnehmung eines solchen Hauses.
Der Schwerpunkt dieser Arbeit liegt auf der Darstellung des Marketingkonzeptes des Mainzer Staatstheaters und dessen
Veränderung unter der Intendanz von Matthias Fontheim mit Beginn der Spielzeit 2006/2007.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Allgemeine Marketingsituation am öffentlichen Theater
- Das Theater als Dienstleister
- Einschränkungen des Marketings durch den öffentlichen Bildungs- und Kulturauftrag
- Der Einsatz von Marketinginstrumenten am Theater
- Produktpolitik
- Preispolitik
- Distributionspolitik
- Kommunikationspolitik
- Das Staatstheater Mainz
- Anwendung der Marketingkonzepte am Mainzer Staatstheater
- Produktpolitik
- Preispolitik
- Distributionspolitik
- Kommunikationspolitik
- Resümee
- Verzeichnisse
- Abbildungsverzeichnis
- Literatur-/Quellenverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Marketingaktivitäten am Staatstheater Mainz. Sie analysiert die spezifischen Herausforderungen und Möglichkeiten des Marketings im öffentlichen Theaterbereich, insbesondere im Kontext der knappen Budgets und der Notwendigkeit, ein breiteres Publikum anzusprechen.
- Die Einordnung des Theaters als Dienstleister und die damit verbundenen Herausforderungen im Marketing.
- Die Einschränkungen des Marketings durch den öffentlichen Bildungs- und Kulturauftrag.
- Die Anwendung der klassischen Marketinginstrumente "Product", "Price", "Place" und "Promotion" im Kontext des Theaters.
- Die Analyse des Marketingkonzeptes des Mainzer Staatstheaters unter der Intendanz von Matthias Fontheim und seine Veränderung im Vergleich zur vorherigen Intendanz.
- Die Darstellung der spezifischen Marketingstrategien des Staatstheaters Mainz.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema des Theatermarketings ein und beleuchtet die aktuellen Herausforderungen, denen sich öffentliche Theater in Deutschland gegenübersehen. Kapitel 2 befasst sich mit der allgemeinen Marketingsituation am öffentlichen Theater, indem es das Theater als Dienstleister einordnet und die Einschränkungen durch den öffentlichen Bildungs- und Kulturauftrag beleuchtet. Kapitel 3 widmet sich dem Einsatz von Marketinginstrumenten am Theater, wobei die vier klassischen Marketinginstrumente "Product", "Price", "Place" und "Promotion" im Detail betrachtet werden. Kapitel 4 stellt das Staatstheater Mainz als Fallbeispiel vor. Kapitel 5 analysiert die konkrete Anwendung der Marketingkonzepte am Mainzer Staatstheater, wobei die vier Marketinginstrumente in Bezug auf die Praxis des Staatstheaters beleuchtet werden.
Schlüsselwörter
Theatermarketing, öffentliches Theater, Dienstleistung, Bildungs- und Kulturauftrag, Marketinginstrumente, Produktpolitik, Preispolitik, Distributionspolitik, Kommunikationspolitik, Staatstheater Mainz, Intendanz, Matthias Fontheim, Corporate Identity, Spielzeit, Publikumsentwicklung.
- Quote paper
- Kim Kapischke (Author), 2008, Marketing am Staatstheater Mainz, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/144447