„Da stand mal in der Zeitung, dass die irgendwann mal einen Abend machen […] und da reden die darüber, wie die die Welt sauber machen können.“ Das diese Aussage über die Weltklimakonferenz von einem sieben-jährigen Mädchen stammt, würden viele Menschen nicht für möglich halten, denn das politische Verständnis von Grundschulkindern wird häufig unterschätzt. Das auch Kinder dieses Alters ein Grundverständnis an Politik aufweisen und Poli-tik lernen können und sollen, wird derzeit kontrovers diskutiert. Gerade in den letzten Jahren gewinnt dieses Thema mehr und mehr an Aufmerksamkeit, da es bis heute nur wenige aussa-gekräftige empirische Forschungsergebnisse für diese Altersgruppe zu diesem Themenkomplex gibt.
Die Schule ist die erste Institution, die alle Kinder gemeinsam durchlaufen. Ab dem Eintritt in die Schule findet politische Sozialisation nicht mehr ausschließlich durch das Elternhaus oder die Medien statt. Die Schule kommt als Ort der politischen Sozialisation hinzu.
Die politische Bildung umfasst, laut dem „Handbuch für politische Bildung in der Grundschule“ von Siegfried George und Ingrid Prote, sieben Dimensionen politischer Bildung im Sachunterricht: das „soziale Lernen“, das „moralische Lernen“, das „ökonomisch-gesellschaftliche Lernen“, das „politische Lernen“, das „historische Lernen“, das „geographische Lernen“ und das „naturwissenschaftlich-technische Lernen“.
In dieser Hausarbeit werde ich mich mit der Dimension des politischen Lernens beschäftigen und auf die Frage, was politisches Lernen in der Grundschule leisten kann, eingehen.
Polit. L. wird durch drei Hauptmerkmale gekennzeichnet. Zum einen durch das Lernen politischer Inhalte, das heißt die Aneignung von Wissen. Des Weiteren durch „die Ausbildung eines Verständnisses über Politik und Gesellschaft“ , zu dem auch das Entwickeln eines Bewusstseins über die Komplexität einer Gesellschaft zählt. Außerdem ist ein weiteres Hauptmerkmal politischen Lernens das Erwerben politischer Handlungskompetenz.
Bei dieser Analyse werde ich zunächst auf das politische Verständnis von Grundschulkindern eingehen, um mit der weit verbreiteten Annahme, die Kindheit sei ein politikfreier Raum, aufzuräumen.
Danach gehe ich auf die Wichtigkeit des Interesse Weckens durch den Lebensweltbezug ein sowie auf die Wichtigkeit Vermittlung des Politikbegriffes.
Es folgt eine Darstellung der Ziele politischen Lernens in der Grundschule.
Dann gehe ich auf die möglichen Probleme und Grenzen ein
- Arbeit zitieren
- Marie-Christin Martens (Autor:in), 2009, Politische Bildung in der Grundschule, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/144449
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