Auszug aus Problemstellung sowie Aufbau der Arbeit:
Einen Großteil ihrer Zeit verbringen die Menschen mit Kommunikation, sei es mit ihrer Familie oder Freunden, mit anderen oder alleine, bei der Arbeit oder in der Freizeit, per Email oder Telefon. Diese Liste ließe sich endlos weiter führen und somit die Bedeutung von Kommunikation und Medien, die dabei fast immer eingesetzt werden, weiter zu belegen. Vor allem das Fernsehen gehört für viele Menschen zu den selbstverständlichen Gewohnheiten und hat so eine etablierte Position in den alltäglichen Lebensweisen eingenommen. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit sollen zunächst die theoretischen Grundlagen der Rezeptions- und Wirkungsforschung dargestellt werden, um so eine Basis für die im Anschluss folgende empirische Untersuchung zu schaffen. Das erste Kapitel dient der Erläuterung der medienpsychologischen Aspekte der Massenkommunikation. Das zweite Themengebiet dieser Arbeit umfasst die Thematik der Rezeptions- und Wirkungsforschung. Dazu werden diese beiden Termini zunächst definiert und voneinander abgegrenzt. Eine wichtige Grundlage zur Entstehung und Erklärung von Wirkungen stellt das Mediennutzungsverhalten dar, welches in dem folgenden Abschnitt dargestellt werden soll. Der darauffolgende Abschnitt bildet einen der zwei Schwerpunkte der vorliegenden Arbeit. Hier soll mittels des Uses-and-Gratifications-Ansatzes erläutert werden, weshalb eine Medienzuwendung erfolgt und welche Faktoren auf die Medienwahl Einfluss nehmen sowie welche Bedürfnisse durch den Konsum befriedigt werden sollen. Der zweite Schwerpunkt stellt das Grundmodell der Wirkungsforschung dar. In diesem Zusammenhang werden zwei Faktorengruppen herausgebildet, die die Einstellungs- und Meinungsänderungen sowie den Wirkungsprozess erklären können. Eine Übersicht und Erläuterung der verschiedenen Arten von Medienwirkungen, wie Informationswirkungen, emotionale Wirkungen und Verhaltenswirkungen soll im darauffolgenden Abschnitt gegeben werden. Abschließend werden die unterschiedlichen Wirkungsbereiche der Medien aufgezeigt werden. In dem letzten Kapitel erfolgt anhand der im Vorhinein gegebenen theoretischen Grundlagen eine empirische Analyse der Mediennutzungsgewohnheiten sowie der Gründe zur Medienzuwendung von Jugendlichen. Darüber hinaus soll der Versuch unternommen werden einen Zusammenhang zu Fernsehwirkungen herzustellen. Dieses soll zudem ebenfalls anhand des Beispiels Germany’s next Topmodel verdeutlicht werden.
Inhaltsverzeichnis
- Inhaltsverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- Tabellenverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung und Zielsetzung
- Aufbau der Arbeit
- Medienpsychologische Aspekte der Massenkommunikation
- Definition und theoretische Perspektiven der Medienpsychologie
- Theoretische Ansätze der Massenkommunikation
- Definition Massenkommunikation
- Das Modell der Informationsübertragung von Shannon und Weaver
- Das Feldschema der Massenkommunikation von Maletzke
- Medienkompetenz und Dimensionen
- Definition Medienkompetenz
- Dimensionen von Medienkompetenz
- Medienwissen / Medialitätsbewusstsein
- Medienspezifische Rezeptionsmuster
- Medienbezogene Genussfähigkeit
- Medienbezogene Kritikfähigkeit
- Anschlusskommunikation
- Rezeptions- und Wirkungsforschung
- Definition und Abgrenzung
- Der Wandel in der Forschung
- Medienrezeptionsforschung
- Medienwirkungsforschung
- Mediennutzungsverhalten von Jugendlichen
- Informationsverarbeitung und Aufmerksamkeitsprozesse bei Fernsehformaten
- Rezeption und Verarbeitung
- Uses-and-Gratifications-Ansatz
- Identifikation
- Eskapismus
- Parasoziale Interaktion
- GS-GO-Modell
- Das Grundmodell der Wirkungsforschung
- Stimulus-Response-Modell
- Entwicklung des Modells
- Erklärung des Modells
- Wirkungen in Abhängigkeit der Rezipienten
- Personale Faktoren
- Bedürfnisse
- Beziehungen zum Kommunikationsgegenstand
- Gewohnheiten
- Soziale Faktoren
- Wirkungsarten der Medien
- Informationswirkungen
- Emotionale Wirkungen
- Verhaltenswirkungen
- Wirkungsbereiche der Medien
- Wirkungen auf ein Individuum
- Wirkungen auf eine Gruppe oder ein Netzwerk
- Wirkungen auf die Gesellschaft
- Empirische Rezeptions- und Wirkungsanalyse von Jugendlichen am Beispiel von Germany's next Topmodel
- Genrecharakteristika und Einordnung der Lifestyle-TV-Formate
- Etablierung und Platzierung von Germany's next Topmodel
- Problemstellung
- Konzeption der Untersuchung
- Festlegung des Erhebungsinstruments
- Auswahl der Stichprobe
- Konstruktion des Fragebogens
- Gütekriterien
- Auswertung der Ergebnisse
- Deskriptive Auswertung
- Ermittlung der Zusammenhänge
- Fazit
- Zusammenfassung der zentralen Ergebnisse
- Handlungsempfehlung
- Literaturverzeichnis
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Bachelorarbeit "Lifestyle-TV-Formate im deutschen Fernsehen" befasst sich mit einer medienpsychologischen Rezeptions- und Wirkungsanalyse von Lifestyle-TV-Formaten bei Jugendlichen. Die Arbeit analysiert die Rezeption und die Wirkung dieser Formate auf Jugendliche und untersucht die zugrundeliegenden medienpsychologischen Mechanismen.
- Medienpsychologische Grundlagen der Rezeptions- und Wirkungsforschung
- Analyse des Genres Lifestyle-TV-Formate
- Rezeptionsmotive und -muster von Jugendlichen bei Lifestyle-TV-Formaten
- Wirkungen von Lifestyle-TV-Formaten auf Jugendliche
- Empirische Untersuchung zur Rezeption und Wirkung von "Germany's next Topmodel" bei Jugendlichen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in die Medienpsychologie und die relevanten Theorien der Massenkommunikation. Dabei werden wichtige Konzepte wie Medienkompetenz, Rezeptions- und Wirkungsforschung sowie das Mediennutzungsverhalten von Jugendlichen erläutert.
Kapitel 3 widmet sich der Rezeptions- und Wirkungsforschung, beleuchtet verschiedene Ansätze und Modelle, wie das Uses-and-Gratifications-Modell und das GS-GO-Modell.
Kapitel 4 präsentiert die empirische Untersuchung am Beispiel von "Germany's next Topmodel", das als beliebtes Lifestyle-TV-Format untersucht wird. Die Untersuchung beleuchtet Genrecharakteristika, die Etablierung des Formats sowie die methodische Vorgehensweise.
Schlüsselwörter
Lifestyle-TV-Formate, Medienpsychologie, Rezeptionsforschung, Wirkungsforschung, Jugendliche, "Germany's next Topmodel", Medienkompetenz, Uses-and-Gratifications, GS-GO-Modell, Empirische Untersuchung, Fragebogen, Rezeptionsmotive, Wirkungsmechanismen, Mediennutzung, Identifikation, Eskapismus, Parasoziale Interaktion.
- Quote paper
- Lisa Bäumer (Author), 2009, Lifestyle-TV-Formate im deutschen Fernsehen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/144566