Diese Arbeit untersucht die Wirkung und den Nutzen tiergestützter Interventionen bei Demenz, sowohl auf physischer, psychischer und pädagogischer Ebene als auch im häuslichen und pflegerischen Umfeld. Dabei werden verschiedene Einsatzmöglichkeiten und Methoden analysiert sowie Herausforderungen und Grenzen diskutiert. Die Arbeit verknüpft wissenschaftliche Erkenntnisse mit praktischen Einblicken, um einen Beitrag zur Verbesserung des Wohlbefindens von Menschen mit Demenz zu leisten.
Demenz stellt eine zunehmende Herausforderung dar, da die Anzahl der Betroffenen in Deutschland und weltweit stetig steigt. Neue Therapieansätze sind daher dringend erforderlich, um die Lebensqualität der Betroffenen und ihrer Angehörigen zu verbessern. Eine vielversprechende ergänzende Methode ist die tiergestützte Intervention, insbesondere mit Hunden.
Der Aufbau der Arbeit umfasst eine theoretische Einführung in die Grundlagen der Mensch-Tier-Beziehung, gefolgt von einer kritischen Betrachtung wissenschaftlicher Erklärungsmodelle. Das dritte Kapitel widmet sich den verschiedenen Einsatzmöglichkeiten und Interaktionsformen der tiergestützten Intervention, sowie den Voraussetzungen für eine erfolgreiche Umsetzung.
Im vierten Kapitel wird die Krankheit Demenz erläutert, inklusive Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten. Das fünfte Kapitel führt beide Themen zusammen und beschäftigt sich mit Möglichkeiten der tiergestützten Intervention bei Menschen mit Demenz, unterteilt in Einzel- und Gruppeninterventionen. Zudem werden die Wirkungen auf die Betroffenen sowie der aktuelle Forschungsstand beleuchtet. Ein Praxisbeispiel einer Therapiehündin in einer Seniorenresidenz rundet die Arbeit ab, bevor in der Schlussbemerkung die Ergebnisse reflektiert werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung
- Fragestellung und Zielsetzung
- Aufbau der Arbeit
- Theoretische Annäherung: Mensch-Tier-Beziehung
- Biophilie-Hypothese
- Du-Evidenz
- Human-Animal Studies
- Kritischer Blick auf die Mensch-Tier-Beziehung
- Grundlagen tiergestützter Interventionen
- Begriffliche Klärung der Einsatzmöglichkeiten tiergestützter Interventionen
- Tiergestützte Therapie
- Tiergestützte Pädagogik
- Tiergestützte Förderung
- Tiergestützte Aktivität
- Interaktionsmöglichkeiten zwischen Tier - Leiter*in und Klient*in
- Freie Interaktion
- Gelenkte Interaktion
- Ritualisierte Interaktion
- Interaktion in der Triade
- Voraussetzungen einer erfolgreichen tiergestützten Intervention mit Hunden
- Anforderungen an den Hund
- Anforderungen an die leitende Person
- Anforderungen an den/die Empfänger*in
- Räumliche Anforderungen
- Hygienische Anforderungen
- Grenzen und Schwierigkeiten tiergestützter Intervention mit Hunden
- Einführung in die demenziellen Erkrankungen
- Begriffsklärung der Demenz
- Formen, Ursachen und Symptome von Demenz
- Primäre Demenz
- Sekundäre Demenz
- Behandlungsmöglichkeiten demenzieller Erkrankungen
- Tiergestützte Intervention mit Hunden bei demenziell erkrankten Menschen
- Möglichkeiten tiergestützter Einzelinterventionen mit Hunden bei demenziell erkrankten Menschen
- Möglichkeiten tiergestützter Gruppeninterventionen mit Hunden bei demenziell erkrankten Menschen
- Auswirkungen tiergestützter Interventionen mit Hunden auf demenziell erkrankte Menschen
- Physische Auswirkungen
- Psychische Auswirkungen
- Soziale Auswirkungen
- Blick in die Praxis: Therapiehundeeinsatz in einem Seniorenwohnheim
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Untersuchung der Möglichkeiten und Auswirkungen tiergestützter Interventionen mit Hunden bei Menschen mit demenziellen Erkrankungen. Ziel ist es, einen umfassenden Überblick über die positiven Effekte tiergestützter Interventionen im Kontext von Demenz zu schaffen. Die Arbeit analysiert dabei verschiedene Einsatzmöglichkeiten und Methoden, insbesondere mit Hunden, und beleuchtet sowohl die Vorteile als auch die Herausforderungen und Grenzen tiergestützter Interventionen.
- Die Bedeutung der Mensch-Tier-Beziehung im Kontext von Demenz
- Die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten und Methoden tiergestützter Interventionen
- Die positiven Auswirkungen tiergestützter Interventionen auf das physische, psychische und soziale Wohlbefinden von Menschen mit Demenz
- Die Herausforderungen und Grenzen tiergestützter Interventionen im Kontext von Demenz
- Der Einsatz von Therapiehunden in der Praxis, z.B. in Seniorenwohnheimen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung skizziert die Problematik der Demenz als wachsende Herausforderung für die Gesellschaft und das Gesundheitswesen. Im Anschluss werden die Fragestellung und die Zielsetzung der Arbeit dargelegt sowie der Aufbau der Arbeit erläutert.
Kapitel 2 bietet eine theoretische Einführung in die Grundlagen der Mensch-Tier-Beziehung, wobei drei wissenschaftliche Erklärungsmodelle vorgestellt werden, die die Beziehung zwischen Mensch und Tier beleuchten. Dieses Kapitel schließt mit einer kritischen Betrachtung dieser Ansätze.
Kapitel 3 konzentriert sich auf die Grundlagen tiergestützter Interventionen. Es werden verschiedene Einsatzmöglichkeiten abgegrenzt und die einzelnen Interaktionsmöglichkeiten von Tier, Leiter*in und Klient*in herausgearbeitet. Anschließend werden die Voraussetzungen für eine erfolgreiche tiergestützte Intervention in verschiedenen Kontexten dargelegt, sowie die Grenzen und Schwierigkeiten tiergestützter Interventionen mit Hunden diskutiert.
Kapitel 4 bietet eine Einführung in die demenziellen Erkrankungen und beleuchtet die verschiedenen Formen, Ursachen und Symptome von Demenz. Außerdem werden gängige Behandlungsmöglichkeiten demenzieller Erkrankungen vorgestellt.
Kapitel 5 untersucht die Möglichkeiten und Auswirkungen tiergestützter Interventionen mit Hunden bei demenziell erkrankten Menschen. Es werden sowohl Einzel- als auch Gruppeninterventionen betrachtet und die positiven Auswirkungen auf das physische, psychische und soziale Wohlbefinden von Menschen mit Demenz beleuchtet.
Kapitel 6 gibt einen Einblick in die Praxis und beschreibt den Einsatz von Therapiehunden in einem Seniorenwohnheim.
Schlüsselwörter
Demenz, tiergestützte Intervention, Mensch-Tier-Beziehung, Biophilie-Hypothese, Du-Evidenz, Human-Animal Studies, Therapiehund, Seniorenwohnheim, Wohlbefinden, Lebensqualität, Herausforderungen, Grenzen.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2023, Tiergestützte Interventionen bei Demenz. Wirkungen, Methoden und Herausforderungen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1445750