In der Arbeit soll herausgearbeitet werden wie, warum und woher der Kult der Magna Mater nach Rom kam, wie er sich dort entwickelte und verbreitete und schließlich wie die frühen Christen über ihn dachten. Die Behandlung dieser Themen beginnt zunächst mit der kurzen Wiedergabe des Mythos und der Darstellung der Herkunft des Kultes als kleinasiatischer Kybele-Kult. Nach Veranschaulichung der geschichtlichen Ereignisse und Gegebenheiten zur Zeit seiner Einführung in Rom, der Legenden um diese und der römischen Tempel der Magna Mater, wird dann das wichtigste Thema, die Ausübung des Kultes in Rom, chronologisch abgehandelt und zusätzlich noch ein kurzer Überblick über seine Ausbreitung in den römischen Provinzen gegeben. In dem darauffolgenden Exkurs wird unter anderem am Beispiel Tertullians die Meinung der Christen über den Kult gezeigt und kurz auf das Ende des Kultes und seine Gemeinsamkeiten mit der christlichen
Religion, sowie andere noch heute verbliebene Überreste eingegangen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die kleinasiatische Göttin Kybele in ihrem Heimatland
- Der Mythos um Kybele und Attis
- Ausübung des Kultes in Kleinasien
- Der Kult der Magna Mater in Rom
- Die Einführung des neuen Kultes
- Die Ankunft der Göttin
- Der Hintergrund
- Das Haus der Göttin in Rom
- Ausübung des Kultes in Rom
- Die Zeit der Römischen Republik
- Die Kaiserzeit
- Die Ausbreitung des Kultes von Rom aus
- Die Einführung des neuen Kultes
- Magna Mater und die Christen
- Die christliche Meinung über den Kult
- Das Ende des Kultes
- Letzte Überreste
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Einführung, Entwicklung und Verbreitung des Magna Mater-Kultes in Rom und die Reaktion der frühen Christen darauf. Es werden die historischen, politischen und kulturellen Hintergründe beleuchtet, die zur Aufnahme dieses orientalischen Kultes in den römischen Staatskult führten.
- Der Mythos von Kybele und Attis und die Ursprünge des Kultes in Kleinasien.
- Die politischen und religiösen Beweggründe für die Einführung des Kultes in Rom.
- Die Ausübung des Kultes in Rom während der Republik und des Kaiserreichs, einschließlich der Rituale und Feste.
- Die Ausbreitung des Kultes innerhalb des Römischen Reiches.
- Die kritische Auseinandersetzung der frühen Christen mit dem Magna Mater-Kult.
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung skizziert die Forschungsfrage und benennt die wichtigsten Quellen und Literatur zum Thema des Magna Mater-Kultes. Sie gibt einen Überblick über die Struktur der Arbeit und kündigt die einzelnen Kapitelthemen an, wobei der Fokus auf der Erforschung der Einführung des Kultes in Rom, seiner Entwicklung und Verbreitung sowie der christlichen Wahrnehmung liegt.
2. Die kleinasiatischen Göttin Kybele in ihrem Heimatland: Dieses Kapitel beschreibt den Mythos von Kybele und Attis in verschiedenen Versionen und erläutert die Ausübung des Kultes in Kleinasien. Es werden die frühen Kultstätten, die Rolle der Priester (Galloi), die Rituale und deren Zusammenhang mit den jahreszeitlichen Veränderungen in Phrygien detailliert dargestellt. Der Fokus liegt auf der ursprünglichen Form des Kybele-Kultes als Grundlage für das Verständnis seiner späteren Adaption in Rom.
3. Der Kult der Magna Mater in Rom: Dieses Kapitel behandelt ausführlich die Einführung des Magna Mater-Kultes in Rom im Jahr 204 v. Chr., basierend auf der Auslegung der sibyllinischen Bücher. Es analysiert die politischen und kulturellen Hintergründe, die diese Einführung begünstigten, einschließlich der Rolle von Scipio Nasica und Claudia Quinta. Die Errichtung und Entwicklung des Tempels der Magna Mater auf dem Palatin wird ebenso detailliert dargestellt wie die Ausübung des Kultes in der römischen Republik und im Kaiserreich, mit einem Schwerpunkt auf den Veränderungen unter Augustus und Claudius. Die Ausbreitung des Kultes über das römische Reich hinaus wird ebenfalls beleuchtet.
4. Magna Mater und die Christen: Dieses Kapitel untersucht die christliche Kritik am Magna Mater-Kult anhand der Schriften von Tertullian, Hippolyt und Prudentius. Es wird die ablehnende Haltung der Christen zu den heidnischen Ritualen und die Interpretation der Parallelen und Unterschiede zwischen dem Magna Mater-Kult und dem Christentum diskutiert. Die schrittweise Unterdrückung des heidnischen Kultes und das Verschwinden des Magna Mater-Kultes werden im Kontext des Aufstiegs des Christentums erläutert. Die Arbeit zeigt die späten Überreste des Kultes und dessen Einfluss auf spätere religiöse Strömungen auf.
Schlüsselwörter
Magna Mater, Kybele, Attis, Römischer Staatskult, Sibyllinische Bücher, Galloi, Taurobolium, Criobolium, Ludi Megalesiaci, Frühes Christentum, Religionsgeschichte, Hellenismus, Phrygien, Pergamon, Rom, Kaiserzeit, Republik.
Häufig gestellte Fragen zum Magna Mater-Kult
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht umfassend den Kult der Magna Mater (Kybele) in Rom. Sie beleuchtet die Einführung des Kultes aus Kleinasien, seine Entwicklung während der römischen Republik und des Kaiserreichs, seine Verbreitung im Römischen Reich und die Reaktion der frühen Christen auf diesen Kult.
Welche Themen werden im Einzelnen behandelt?
Die Arbeit behandelt den Mythos von Kybele und Attis, die Ausübung des Kultes in Kleinasien und Rom (inkl. Rituale wie Taurobolium und Criobolium und Feste wie die Ludi Megalesiaci), die politischen und religiösen Hintergründe der Kultübernahme durch Rom, die Ausbreitung des Kultes im Römischen Reich und die kritische Auseinandersetzung der frühen Christen mit dem Magna Mater-Kult, einschließlich der Analyse relevanter christlicher Schriften.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit und worum geht es in jedem Kapitel?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel über den kleinasiatischen Hintergrund des Kybele-Kultes, ein Kapitel über den römischen Kult der Magna Mater, ein Kapitel über die christliche Reaktion auf den Kult und eine Zusammenfassung. Jedes Kapitel beleuchtet einen spezifischen Aspekt des Themas, von den mythischen Ursprüngen bis hin zum Verschwinden des Kultes im Kontext des aufsteigenden Christentums.
Welche Quellen werden verwendet?
Die Arbeit basiert auf einer Analyse historischer Quellen und der einschlägigen Fachliteratur. Konkrete Quellenangaben werden im Haupttext genannt. Die Einleitung gibt einen Überblick über die wichtigsten verwendeten Quellen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit am besten?
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Magna Mater, Kybele, Attis, Römischer Staatskult, Sibyllinische Bücher, Galloi, Taurobolium, Criobolium, Ludi Megalesiaci, Frühes Christentum, Religionsgeschichte, Hellenismus, Phrygien, Pergamon, Rom, Kaiserzeit, Republik.
Wo finde ich mehr Informationen zum Thema?
Die Arbeit selbst dient als umfassende Quelle. Zusätzliche Informationen können über die im Text genannten Quellen und die weiterführende Literatur recherchiert werden. Die Schlüsselwörter können auch für gezielte Internetrecherchen verwendet werden.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, ein umfassendes und detailliertes Verständnis des Magna Mater-Kultes in Rom zu liefern, indem sie den historischen Kontext, die religiösen Praktiken und die kulturelle Bedeutung beleuchtet und die Interaktion mit dem aufkommenden Christentum analysiert.
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- Hanna Rasch (Autor), 2006, Der Kult der Magna Mater, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/144710