Die Einflussnahme durch Verbände trifft bei den Medien regelmäßig auf großes Interesse. Oft ist dabei von Lobbyismus im negativen Sinn die Rede. Doch die Arbeit der Verbände stellt in den westlichen Demokratien einen unverzichtbaren Bestandteil der Politik dar. So sagt Schendelen:
„Lobbying is the lifeblood of any political System.
Without lobbies, politics is either irrelevant or dead.”
Warum dies so ist werde ich in der folgenden Arbeit – Einflussnahme von Verbänden auf die staatliche Regulierung – aufzeigen. Ich werde die Akteure, ihre Ziele und Werkzeuge, die Notwendigkeit einer Regulierung von Märkten sowie die Folgen der Einflussnahme durch die Verbände darstellen.
Dazu werde ich zuerst die Akteure und deren Ziele benennen und dabei besonders auf die verschiedenen Regulierungstheorien und -ansätze eingehen. Später in der Arbeit werde ich aufzeigen, woraus sich eine Notwendigkeit zur Regulierung ergibt bzw. wie und warum die Verbände den Regulator zu Regulierungsmaßnahmen bewegen.
In diesem Zusammenhang werde ich auch die Folgen der Einflussnahme durch die Verbände darstellen und zum Schluss noch eine kurze Zusammenfassung meiner Ergebnisse liefern.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Akteure und deren Ziele
- Entstehung der Verbände und ihre Ziele
- Regulator
- Public Interest Theory
- Ökonomische Theorie der Regulierung
- Der Ansatz von Stigler
- Das Modell von Peltzman
- Das Modell von Becker
- Gründe für Regulierung
- Marktversagen
- Unvollkommene Märkte
- Gründe
- Lösungsmöglichkeiten
- Externe Effekte
- Gründe
- Lösungsmöglichkeiten
- Unvollkommene Märkte
- Regulierung durch Einflussnahme der Verbände
- Arten der Einflussnahme
- Überzeugen
- Verhandeln
- Druck ausüben
- Initiierung kollektiven Handelns im politischen Bereich
- Initiierung kollektiven Handelns im Marktbereich
- Nutzung des Finanzierungspotentials
- Mögliche Wirkungen der Einflussnahme durch Verbände
- Arten der Einflussnahme
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Einflussnahme von Verbänden auf die staatliche Regulierung. Sie untersucht die Akteure, ihre Ziele und Werkzeuge sowie die Notwendigkeit einer Regulierung von Märkten und die Folgen der Einflussnahme durch die Verbände.
- Analyse der Akteure und ihrer Ziele, insbesondere der verschiedenen Regulierungstheorien und -ansätze.
- Behandlung der Gründe für die Notwendigkeit einer Regulierung, z. B. Marktversagen und externe Effekte.
- Untersuchung der Arten der Einflussnahme von Verbänden auf den Regulator.
- Bewertung der möglichen Wirkungen der Einflussnahme durch Verbände.
- Zusammenfassung der Ergebnisse der Analyse.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas „Einflussnahme von Verbänden auf die staatliche Regulierung“ heraus und skizziert den Aufbau der Arbeit. Kapitel 2 befasst sich mit den beiden Hauptakteuren, den Verbänden und dem Regulator, und geht dabei auf die unterschiedlichen Ziele und Regulierungstheorien ein. Kapitel 3 behandelt die Gründe für die Notwendigkeit einer Regulierung, wie z. B. Marktversagen und externe Effekte. Kapitel 4 analysiert die verschiedenen Arten der Einflussnahme von Verbänden auf den Regulator, z. B. Überzeugen, Verhandeln und Druck ausüben. Kapitel 5 untersucht die möglichen Wirkungen der Einflussnahme durch Verbände. Das Resümee fasst die wichtigsten Ergebnisse der Arbeit zusammen.
Schlüsselwörter
Verbände, Regulierung, staatliche Regulierung, Einflussnahme, Lobbyismus, Public Interest Theory, Ökonomische Theorie der Regulierung, Marktversagen, externe Effekte, Überzeugen, Verhandeln, Druck ausüben, Finanzierungspotenzial.
- Marktversagen
- Quote paper
- Anonym (Author), 2009, Einflussnahme von Verbänden auf die staatliche Regulierung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/144721