Was brachten Dichterinnen des deutschen Barocks durch ihre Lyrik zum Ausdruck und und wie positionierten sie sich dadurch in einer von Männern dominierten Gesellschaft?
Als bekannte Vertreter der deutschen Barocklyrik werden meist Martin Opitz, Andreas Gryphius, Paul Fleming oder Christian Hofmann von Hofmannswaldau zitiert. Die literarischen Produktionen von Dichterinnen dieser Zeit werden hingegen wenig erwähnt. So kommt es, dass einem selbst die Namen der berühmtesten Vertreterinnen wie zum Beispiel Sibylla Schwarz, Catharina Regina von Greiffenberg oder Anna Ovena Hoyers oft unbekannt erscheinen. Dabei gab es durchaus Dichterinnen die im literarischen Diskurs der damaligen Zeit präsent und talentiert waren.
Diese wissenschaftliche Auseinandersetzung betrachtet die behandelten Inhalte aus der Perspektive der frauengeschichtlichen, feministischen Literaturwissenschaft. Der vorliegende Aufsatz wird sich mit Dichterinnen des 17. Jahrhunderts auseinandersetzen und den Fokus vorwiegend auf drei Frauen legen. Weibliche Lyrik ist nicht nur ein wichtiger Bestandteil der barocken Literatur, sondern trägt auch maßgeblich zum Verständnis damaliger gesellschaftlicher Verhältnisse bei.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretischer Rahmen
- Die gesellschaftliche Stellung der Frau im 17. Jahrhundert
- Abriss über dichtende Frauen im Barock
- Lyrik als Ausdruck weiblicher Emanzipation
- Die Lyrik ausgewählter Dichterinnen
- Einflussbereiche und Grenzen weiblicher Lyrik
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Lyrik des 17. Jahrhunderts aus der Perspektive der frauengeschichtlichen, feministischen Literaturwissenschaft. Im Zentrum steht die Frage, wie Dichterinnen des deutschen Barocks durch ihre Lyrik weibliche Subjektivität zum Ausdruck brachten und sich in einer von Männern dominierten Gesellschaft positionierten.
- Die gesellschaftliche Stellung der Frau im 17. Jahrhundert und ihre Einschränkungen
- Dichterinnen des Barocks und ihre Werke als Ausdruck weiblicher Emanzipation
- Einflussbereiche und Grenzen weiblicher Lyrik in der Barockzeit
- Die Rolle der Lyrik im gesellschaftlichen Diskurs des 17. Jahrhunderts
- Die Bedeutung der Lyrik als literatur- und gesellschaftsgeschichtliches Zeugnis
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung führt in das Thema der Barocklyrik als Ausdruck weiblicher Emanzipation ein und beleuchtet den Mangel an Aufmerksamkeit für Dichterinnen des 17. Jahrhunderts in der Forschung. Sie stellt die Leitfrage der Arbeit vor und skizziert den Aufbau der folgenden Kapitel.
Theoretischer Rahmen
Die gesellschaftliche Stellung der Frau im 17. Jahrhundert
Dieser Abschnitt beleuchtet die Herausforderungen, denen Frauen im 17. Jahrhundert gegenüberstanden, darunter männliche Vormundschaft, Hexenwahn und ihre gesellschaftlich zugeschriebene Rolle als Gattin und Mutter.
Abriss über dichtende Frauen im Barock
Dieser Abschnitt stellt die literarischen Produktionen von Dichterinnen des Barocks vor und beleuchtet den Mangel an Anerkennung ihrer Werke in der Literaturgeschichte. Er verweist auf wichtige Werke, die die Erforschung von Frauen im Barock vorangetrieben haben.
Lyrik als Ausdruck weiblicher Emanzipation
Die Lyrik ausgewählter Dichterinnen
Dieser Abschnitt untersucht die Lyrik von drei ausgewählten Dichterinnen des 17. Jahrhunderts und analysiert deren Werke im Hinblick auf ihren Ausdruck weiblicher Subjektivität und ihrer Rolle in der Gesellschaft.
Einflussbereiche und Grenzen weiblicher Lyrik
Dieser Abschnitt diskutiert die Einflussbereiche und Grenzen der weiblichen Lyrik im Barock, wobei die Rolle der Dichterinnen im gesellschaftlichen Diskurs und die Herausforderungen, denen sie begegneten, im Vordergrund stehen.
Schlüsselwörter
Die zentralen Begriffe dieser Arbeit sind: Barocklyrik, weibliche Emanzipation, Dichterinnen des 17. Jahrhunderts, gesellschaftliche Stellung der Frau, literarische Produktionen, Subjektivität, Einflussbereiche, Grenzen, patriarchische Gesellschaft, Literaturgeschichte, Forschung.
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- M. Semrau (Autor), 2021, Barocklyrik als Ausdruck weiblicher Emanzipation im 17. Jahrhundert, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1448750