Die Autorin wählte aus mehreren Gründen die Theaterkritik als Thema dieser Arbeit. Einerseits dadurch, dass der Theaterkritik als fixer Bestandteil der meisten Tageszeitungen, die über eine Kulturseite oder ein Feuilleton verfügen, im massenmedialen Bereich der Printmedien Beachtung zukommt. Andererseits interessiert es, sich genauer über das Wesen der Theaterkritik zu informieren, da man schwer auf eindeutige, allgemeingültige Definitionen oder Kriterien für die Theaterkritik stößt. Sei es nun bei der verbalen Face-to-Face-Kommunikation, sei es in literarischer Auseinandersetzung mit dem Thema.
Ebenso ist die Bedeutung der Theaterkritik nicht zu unterschätzten. Wenn man in einem Theater arbeitet, bei einer Theaterproduktion mitarbeitet, wartet man nach der Premiere gespannt auf die Kritiken. Denn der Erfolg oder Misserfolg des Stücks hängt zum großen Teil von diesen ab. Nicht nur die Öffentlichkeit, die meist dem Urteil des „theater-allwissenden“ Kritikers Glauben schenkt und nach deren Urteil ihre Theaterbesuche selektiert (wobei hier außer Diskussion steht, ob ein sogenannter „Verriss“ Theaterbesucher ebenso lockt wie eine „Lobeshymne“); sondern auch die gesamte Kulturpolitik (Subventionsgeber etc.) sowie Agenten und Talentsucher richten sich nach Kritiken.
Zu erwähnen ist im Falle des Verrisses das untergrabene oder zumindest angeknackste Künstlerselbstbewusstsein der Darsteller. Schlimmer sogar noch sollte diese negative Kritik weder begründet noch gerechtfertigt sein. Wobei dann die Frage auftaucht, wer bestimmt, ob die Aussagen in der Kritik gerechtfertigt sind, oder nicht. Sollte eben das nicht die Aufgabe eines Kenners, eines Kritikers sein?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Versuch einer Definition der Theaterkritik
- Die Theaterkritik als Kunstwerk
- Die Theaterkritik als journalistische Gattung
- Die Theaterkritik als Sonderform des Journalismus
- Die Theaterkritik als Quelle der Wissenschaft
- Das Miteinbeziehen der Umwelt in die Kritik
- Überblick über die Anfänge der „modernen“ Theaterkritik
- Aufbau, Kriterien und Stil
- Zum Stil der Theaterkritik
- Was will der Beruf des Kritikers, was setzt er voraus, wie sieht er aus?
- Der Anspruch auf Objektivität
- Gedanken zur und Anregungen an die Theaterkritik
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Theaterkritik als journalistische Gattung und analysiert ihre Definition, ihren historischen Kontext und ihre Kriterien. Sie befasst sich mit der Frage nach der Objektivität der Kritik und beleuchtet deren Rolle im kulturellen und gesellschaftlichen Kontext. Die Arbeit stützt sich auf bestehende Theorien und versucht, ein umfassenderes Verständnis der Theaterkritik zu entwickeln.
- Definition und Abgrenzung der Theaterkritik
- Historische Entwicklung der modernen Theaterkritik
- Kriterien und Stil der Theaterkritik
- Objektivität und Subjektivität in der Theaterkritik
- Der Einfluss der Theaterkritik auf Kultur und Gesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Theaterkritik ein und begründet die Wahl dieses Themas. Sie betont die Bedeutung der Theaterkritik im Kontext der Massenmedien und die Schwierigkeit, eine eindeutige Definition zu finden. Die Einleitung deutet den weiteren Aufbau der Arbeit an und verweist auf die zentrale Frage nach dem Verhältnis von Kunst und Journalismus in der Theaterkritik.
Versuch einer Definition der Theaterkritik: Dieses Kapitel unternimmt den Versuch, den vielschichtigen Begriff der Theaterkritik zu definieren. Es untersucht die Theaterkritik aus verschiedenen Perspektiven: als Kunstwerk, als journalistische Gattung, als Sonderform des Journalismus und als Quelle wissenschaftlicher Erkenntnisse. Ein besonderer Fokus liegt auf der Einbeziehung des gesellschaftlichen und politischen Umfelds (Systemkritik) in die kritische Auseinandersetzung mit Theaterproduktionen. Die Diskussion stützt sich auf bereits existierende Theorien und Modelle.
Überblick über die Anfänge der „modernen“ Theaterkritik: Dieses Kapitel bietet einen geschichtlichen Abriss der Entwicklung der modernen Theaterkritik, ohne dabei einen vollständigen Überblick über die gesamte Geschichte zu geben. Der Fokus liegt auf den Anfängen der Theaterkritik in ihrer heutigen Form und beschreibt die Entwicklung ihres Stils und ihrer Methoden. Der Schwerpunkt liegt auf der Entstehung der modernen Form und nicht auf einer umfassenden historischen Darstellung.
Aufbau, Kriterien und Stil: Dieses Kapitel befasst sich mit dem Aufbau und den Kriterien, die für eine gelungene Theaterkritik entscheidend sind. Es analysiert den Stil der Theaterkritik und untersucht, welche Aspekte für eine effektive und aussagekräftige Kritik unerlässlich sind. Die Diskussion betrachtet die formalen Aspekte der Kritik ebenso wie die sprachlichen Mittel und rhetorischen Strategien.
Was will der Beruf des Kritikers, was setzt er voraus, wie sieht er aus?: Dieses Kapitel beleuchtet den Beruf des Theaterkritikers, seine Anforderungen und seinen Alltag. Es analysiert die Ziele und Intentionen des Kritikers und die Voraussetzungen, die er mitbringen sollte, um seine Aufgabe effektiv erfüllen zu können. Es geht um die Rolle des Kritikers im kulturellen Feld und die Erwartungen, die an ihn gestellt werden.
Der Anspruch auf Objektivität: In diesem Kapitel wird die Frage nach der Objektivität in der Theaterkritik diskutiert. Es wird untersucht, inwieweit eine objektive Beurteilung von Theateraufführungen überhaupt möglich ist und welche Faktoren die Objektivität beeinflussen. Es wird die Balance zwischen subjektiver Wahrnehmung und objektiver Bewertung analysiert.
Gedanken zur und Anregungen an die Theaterkritik: Dieses Kapitel bietet abschließende Gedanken und Anregungen zur Theaterkritik. Es fasst die wichtigsten Ergebnisse der Arbeit zusammen und gibt einen Ausblick auf zukünftige Entwicklungen und Herausforderungen für die Theaterkritik. Der Fokus liegt auf der Reflexion der bisherigen Analyse und möglichen Weiterentwicklungen.
Schlüsselwörter
Theaterkritik, Journalismus, Kunst, Objektivität, Subjektivität, Stil, Kriterien, Geschichte, Kultur, Gesellschaft, Systemkritik, Massenmedien, Printmedien.
Häufig gestellte Fragen zur Arbeit: "Theaterkritik - Eine Analyse"
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert die Theaterkritik als journalistische Gattung. Sie untersucht deren Definition, historischen Kontext, Kriterien und Rolle im kulturellen und gesellschaftlichen Kontext. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Frage nach der Objektivität der Kritik.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Definition und Abgrenzung der Theaterkritik, historische Entwicklung der modernen Theaterkritik, Kriterien und Stil der Theaterkritik, Objektivität und Subjektivität in der Theaterkritik, sowie den Einfluss der Theaterkritik auf Kultur und Gesellschaft. Sie betrachtet die Theaterkritik aus verschiedenen Perspektiven: als Kunstwerk, journalistische Gattung, Sonderform des Journalismus und Quelle wissenschaftlicher Erkenntnisse.
Wie ist die Arbeit aufgebaut?
Die Arbeit gliedert sich in mehrere Kapitel: Einleitung, Versuch einer Definition der Theaterkritik, Überblick über die Anfänge der „modernen“ Theaterkritik, Aufbau, Kriterien und Stil, Was will der Beruf des Kritikers, was setzt er voraus, wie sieht er aus?, Der Anspruch auf Objektivität und Gedanken zur und Anregungen an die Theaterkritik. Jedes Kapitel befasst sich mit einem spezifischen Aspekt der Theaterkritik.
Welche Kapitelzusammenfassungen werden geboten?
Die Arbeit bietet Kapitelzusammenfassungen, die die Kernaussagen und Ergebnisse jedes Kapitels prägnant zusammenfassen. Diese Zusammenfassungen erleichtern das Verständnis des Gesamtkontexts und der Argumentationslinie.
Wie wird die Objektivität der Theaterkritik behandelt?
Die Arbeit untersucht kritisch die Frage nach der Objektivität in der Theaterkritik. Sie analysiert, inwieweit eine objektive Beurteilung von Theateraufführungen möglich ist und welche Faktoren die Objektivität beeinflussen. Die Balance zwischen subjektiver Wahrnehmung und objektiver Bewertung wird ausführlich diskutiert.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren den Inhalt?
Schlüsselwörter sind: Theaterkritik, Journalismus, Kunst, Objektivität, Subjektivität, Stil, Kriterien, Geschichte, Kultur, Gesellschaft, Systemkritik, Massenmedien, Printmedien.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, ein umfassenderes Verständnis der Theaterkritik zu entwickeln, indem sie bestehende Theorien aufgreift und eine fundierte Analyse der verschiedenen Facetten dieser journalistischen Gattung liefert.
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Diese Arbeit ist relevant für Studierende der Theaterwissenschaften, Journalistik, Medienwissenschaften und Kommunikationswissenschaften sowie für alle, die sich für die Theorie und Praxis der Theaterkritik interessieren.
Welche Quellen wurden verwendet?
Die Arbeit stützt sich auf bestehende Theorien und Modelle zur Theaterkritik und zum Journalismus. Die genauen Quellenangaben sind im Literaturverzeichnis der vollständigen Arbeit aufgeführt (hier nicht enthalten).
Wo finde ich weitere Informationen?
Für detailliertere Informationen wird auf die vollständige Arbeit verwiesen (hier nur Auszüge).
- Arbeit zitieren
- Esther Kuhn (Autor:in), 2001, Eine Einführung in die Theaterkritik. Definition, Überblick, Aufbau, Kriterien und Stil, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1449019