Diese Arbeit widmet sich der Untersuchung der Romanisierungstendenzen in Vergils Aeneis, insbesondere im letzten Teil des Sünderkatalogs (Verse 608–625), eingebettet in die Darstellung der Unterweltspassage. Unter Berücksichtigung verschiedener Interpretationen von Berry, Pandey, Powell und Zetzel wird eine umfassende Analyse der topografischen Ähnlichkeiten mit Rom sowie potenzieller Verweise auf zeitgenössische Persönlichkeiten angestrebt. Durch die Zusammenführung dieser Perspektiven wird das komplexe Geflecht von Vergils Bezugnahme auf römische Geschichte und Kultur in diesem Schlüsselpassus beleuchtet. Das Ziel besteht darin, die Bedeutung dieser Romanisierungstendenzen für das Verständnis der Aeneis als literarisches Werk und als Spiegelbild der römischen Gesellschaft zu ergründen, indem die Interaktion zwischen Vergils künstlerischer Vision und den historisch-politischen Kontexten seiner Zeit aufgezeigt wird.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Text Aen. 6.608–627
- Übersetzung Aen. 6.608–627
- Kontextualisierung
- Makrokontextualisierung
- Mikrokontextualisierung
- Romanisierung der Unterwelt?
- Topographie der Unterwelt
- Sünderkatalog
- Griechische oder römische Verbrechen?
- Anspielung auf Zeitgenossen
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Ziel dieser Arbeit ist die Analyse der Romanisierungstendenzen im Tartarus-Kapitel der Aeneis, insbesondere in den Versen 608-625. Dabei werden die topographischen Ähnlichkeiten der Unterwelt mit dem antiken Rom sowie mögliche Anspielungen auf Zeitgenossen Vergils untersucht.
- Romanisierung der Unterwelt
- Topographische Parallelen zur römischen Stadt
- Verweise auf römische Geschichte und Persönlichkeiten
- Analyse des Sünderkatalogs
- Interpretation der römischen Elemente
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel bietet eine Einführung in die Aeneis und den Kontext der Tartarus-Beschreibung. Das zweite Kapitel präsentiert den Text von Aen. 6, 608-627. Das dritte Kapitel enthält die Übersetzung der Textstelle. Im vierten Kapitel erfolgt eine Kontextualisierung durch Einordnung in den Makro- und Mikrokontext der Aeneis. Das fünfte Kapitel beschäftigt sich mit der Romanisierung der Unterwelt, indem sowohl die topographischen Ähnlichkeiten mit Rom als auch mögliche Verweise auf Zeitgenossen untersucht werden. Das sechste Kapitel fasst die Ergebnisse der Analyse zusammen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit Romanisierungstendenzen in Vergils Aeneis, insbesondere mit dem Tartarus-Kapitel. Die Schlüsselbegriffe sind daher: Aeneis, Vergil, Tartarus, Unterwelt, Romanisierung, Topographie, Sünderkatalog, Zeitgenossen, Anspielungen.
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- Anonym (Autor), 2019, Romanisierungstendenzen in Vergils Aeneis. Eine Analyse des Sünderkatalogs im Kontext der Unterweltspassage und römischer Topografie, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1449231