Dieser Review zielt darauf ab einen umfassenden Überblick der Einflüsse von intra- und interpersonaler Emotionsregulation (ER) am Arbeitsplatz zu schaffen und die jeweils verwendeten Methoden der individuellen und der interpersonalen Ebene von ER zu vergleichen. Dafür wird eine systematische Darstellung aktueller Forschung gewählt.
Fünfzehn Artikel entsprechen den Kriterien des vorliegenden Reviews. Durch die Integration der bestehenden Zusammenhänge und Effekte von intra- sowie interpersonaler ER, können verschiedene Einflüsse, vor allem mit der Arbeitszufriedenheit, der emotionalen Erschöpfung aber auch mit dem Austausch im Team herausgestellt werden. Reappraisal gilt dabei als eine der effektivsten ER-Strategien. Die verschiedenen zugrundeliegenden Motive sowie die implizite ER bedürfen allerdings weiterer Aufmerksamkeit.
Aktuell liegt eine Vielfalt an theoretischen Ansätzen zur Konzeptualisierung der interpersonalen ER vor. Auch nimmt ER unterschiedliche Positionen bei der Untersuchung der Zusammenhänge ein (ER als unabhängige Variable, ER als abhängige Variable, ER als Mediatorvariable, ER als Moderatorvariable). Besonders auffällig sind zudem die bestehenden Lücken der Methoden für die Erhebung der interpersonalen Ebene der ER, obwohl ein klarer Trend hin zur Forschung von interpersonaler ER festgestellt wird. Basierend auf den Ergebnissen des Reviews werden praktische Empfehlungen vermittelt, die implizieren in welcher Hinsicht ER im Arbeitskontext gefördert werden sollte.
Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretischer Rahmen
- ER
- Konzeptualisierung der intrapersonalen ER
- Konzeptualisierung der interpersonalen ER
- Methoden
- Suchstrategie
- Selektionskriterien
- Ergebnisse
- Überblick über die Studien
- Effekte von ER
- Effekte der intrapersonalen ER
- Effekte der interpersonalen ER
- Diskussion
- Einfluss der Methoden
- Einfluss der ER
- Limitationen und Implikationen für zukünftige Forschung
- Praktische Implikationen
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit zielt darauf ab, einen umfassenden Überblick über die Einflüsse von intra- und interpersonaler Emotionsregulation (ER) am Arbeitsplatz zu liefern. Die Arbeit vergleicht die Methoden, die auf individueller und Teamebene bei der ER eingesetzt werden.
- Die verschiedenen Einflüsse von intrapersonaler und interpersonaler ER auf die Arbeitszufriedenheit, die emotionale Erschöpfung und den Teamaustausch.
- Die Analyse der Wirksamkeit verschiedener ER-Strategien, insbesondere Reappraisal.
- Die Herausforderungen und Möglichkeiten der Messung der interpersonalen ER.
- Die Untersuchung der unterschiedlichen theoretischen Ansätze zur Konzeptualisierung der interpersonalen ER.
- Die Entwicklung praktischer Empfehlungen für die Förderung von ER im Arbeitskontext.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Emotionsregulation (ER) am Arbeitsplatz ein und beschreibt die Zielsetzung der Arbeit. Der theoretische Rahmen beleuchtet die Konzeptualisierung der intrapersonalen und interpersonalen ER. Die Methoden beschreiben die Suchstrategie und die Selektionskriterien für die systematische Literaturrecherche. Die Ergebnisse präsentieren einen Überblick über die Studien, die Effekte von ER, insbesondere die Effekte der intrapersonalen und interpersonalen ER. Die Diskussion analysiert den Einfluss der Methoden und der ER sowie Limitationen und Implikationen für zukünftige Forschung. Die Arbeit schließt mit praktischen Implikationen und einem Fazit.
Schlüsselwörter
Emotion, Emotionsregulation, individuell, intrapersonal, interpersonal, Team, Arbeitsplatz, Reappraisal, Arbeitszufriedenheit, emotionale Erschöpfung, Teamaustausch, theoretische Ansätze, Methoden, praktische Empfehlungen.
- Citation du texte
- Vanessa Ruderer (Auteur), 2020, Emotionsregulation am Arbeitsplatz. Ein Vergleich auf individueller und Teamebene, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1449429