Mit dem Thema „Frauen und Gesundheit“ beschäftige ich mich schon lange, denn ich bin eine Frau. Während meinem BPS II in einem Mutter-Kind-Kurhaus sowie in der anschließenden Arbeit dort habe ich mich mit Frauen beschäftigt, die nicht gesund sind. Die Zusammenarbeit in einem interdisziplinären Team, bestehend aus Sozialpädagogen, Psychologen, Medizinern und Erziehern, macht bewusst, dass kranke Frauen nicht nur einfach Medikamente oder eine Erholungspause vom alltäglichen Stress brauchen, um ihren Körper funktionsfähig zu erhalten bzw. wieder funktionsfähig zu machen. Da ihre Lebensgeschichte sowie ihre individuelle Sozial- und Lebenslage einen wesentlichen Einfluss auf ihre psychische Verfassung und ihren Gesundheitszustand hat, sollte es deshalb bei der Behandlung einer kranken Frau auch darum gehen, die krankmachenden Umstände aufzuzeigen und Lösungen zu finden.
Frauen und Männer sind anders krank, handeln im Alltag anders, wenn es um Gesundheit und Krankheit geht, nehmen die medizinische Versorgung anders in Anspruch, unterscheiden sich in ihrem Gesundheitswissen, haben andere Wahrnehmungs- und Deutungsmuster im Umgang mit Gesundheit und Krankheit entwickelt, haben ein anderes Verhältnis zu ihrem Körper, zur Körperlichkeit, zur Sinnlichkeit und zur Schönheit aufzuweisen.
Mit dieser Arbeit möchte ich Verbindungen aufzeigen zwischen der körperlichen und seelischen Entwicklung vom Mädchen zur Frau, was es bedeutet, in dieser Gesellschaft eine Frau zu sein und den eventuell daraus resultierenden frauenspezifischen Störungen der Gesundheit, kurz: die Psychosomatik der Frau.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffsdefinitionen
- Was ist eine Frau?
- Was ist Gesundheit?
- Was ist Psychosomatik?
- Die Entwicklung der weiblichen Identität
- Die Kindheit
- Geschlechtsspezifische Unterschiede
- Die Pubertät
- Die erwachsene Frau
- Die Menstruation
- Schwangerschaft und Geburt
- Die Wechseljahre
- Das Alter
- Die Kindheit
- Gesundheitliche Auswirkungen von Frauenarbeit in Beruf und Familie
- Arbeitswelt und Familienleben in der Vergangenheit
- Arbeitswelt und Familienleben in der Gegenwart
- Mutterschaft
- Erwerbstätigkeit
- Erwerbstätigkeit und Gesundheit
- Frauenarbeitslosigkeit und Gesundheit
- Haus- und Familienarbeit und Gesundheit
- Zusammenhang zwischen sozialer Lebenslage und Gesundheit von Frauen
- Alkoholkonsum
- Rauchen
- Mundgesundheit
- Ausgewählte Krankheiten
- Brustkrebs
- Ursachen
- Essstörungen
- Übergewicht und Adipositas
- Ursachen
- Magersucht oder Anorexia nervosa
- Ursachen
- Bulimie
- Ursachen
- Übergewicht und Adipositas
- Migräne
- Ursachen
- Brustkrebs
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit den Auswirkungen der weiblichen Entwicklung und der Rolle der Frau in unserer Gesellschaft auf die Gesundheit. Die Analyse der psychosomatischen Faktoren soll verdeutlichen, wie die körperliche und seelische Entwicklung vom Mädchen zur Frau sowie die spezifischen Belastungen durch Frauenarbeit in Beruf und Familie den Gesundheitszustand beeinflussen.
- Die Entwicklung der weiblichen Identität und die damit verbundenen Herausforderungen für die Gesundheit
- Die Wechselwirkungen zwischen der biologischen und der sozialen Entwicklung der Frau
- Die Auswirkungen der Frauenarbeit in Beruf und Familie auf die körperliche und seelische Gesundheit
- Der Zusammenhang zwischen sozialer Lebenslage und Gesundheit von Frauen
- Der Einfluss psychosomatischer Faktoren auf die Entstehung und den Verlauf von Krankheiten
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Thema „Frauen und Gesundheit“ vor und erläutert die Relevanz des Themas im Kontext von Frauen, die in einem Mutter-Kind-Kurhaus behandelt werden. Kapitel 2 definiert die zentralen Begriffe Frau, Gesundheit und Psychosomatik, wobei die Verknüpfung von biologischen, psychologischen und sozialen Aspekten der Gesundheit hervorgehoben wird.
Kapitel 3 widmet sich der Entwicklung der weiblichen Identität und beleuchtet die Einflüsse auf die Gesundheit in den verschiedenen Altersstufen. Die Kindheit, die Pubertät, das Erwachsenenalter, die Wechseljahre und das Alter werden in diesem Zusammenhang betrachtet. Kapitel 4 und 5 befassen sich mit der Rolle der Frau in unserer Gesellschaft und ihren Auswirkungen auf die Gesundheit. In Kapitel 4 werden die Belastungen durch Frauenarbeit in Beruf und Familie im historischen und gegenwärtigen Kontext analysiert, während Kapitel 5 den Zusammenhang zwischen sozialer Lebenslage und Gesundheit von Frauen untersucht.
Kapitel 6 beleuchtet ausgewählte Krankheiten, wie Brustkrebs, Essstörungen und Migräne, und untersucht, wie psychosomatische Risikofaktoren deren Entstehung und Verlauf beeinflussen können. Die Arbeit soll Verbindungen zwischen der körperlichen und seelischen Entwicklung von Frauen, ihrer Rolle in der Gesellschaft und ihren gesundheitlichen Auswirkungen aufzeigen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit widmet sich den Themenbereichen Frauen, Gesundheit, Psychosomatik, weibliche Entwicklung, Frauenarbeit, soziale Lebenslage, Belastung, Krankheit, Brustkrebs, Essstörungen, Migräne. Die zentrale Forschungsfrage ist, wie die spezifischen Herausforderungen der weiblichen Lebenserfahrung und die Rolle der Frau in unserer Gesellschaft die Gesundheit beeinflussen. Der Fokus liegt dabei auf den psychosomatischen Faktoren, die eine entscheidende Rolle bei der Entstehung und Entwicklung von Krankheiten spielen.
- Citar trabajo
- Susan Derouiche (Autor), 2003, Frauen und Gesundheit, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/14498