Wie stand Heinrich VIII von England zu seiner eigenen Reformation? Bekannt geworden ist Heinrich VIII. nicht etwa durch große Taten oder Verdienste, sondern eher wegen seiner sechs Ehefrauen und vor allem wegen der Abspaltung Englands von der katholischen Kirche. Einst vom Papst zum „Fidei defensor“ (lat. Verteidiger des Glaubens) ernannt, errichtete Heinrich VIII., ein klarer Gegner Luthers und seiner Lehren, scheinbar willkürlich eine neue Kirche und trennte sich und sein Land von Rom.
Das Ziel dieser Masterarbeit ist es, verschiedene Literaturquellen zu analysieren, um die Frage zu beantworten, wie es zum Bruch Heinrichs VIII. mit Rom gekommen ist, und welchen Einfluss die Reformationsbewegung auf dem europäischen Festland hatte und somit das Bild Heinrichs VIII. als willkürlichen, liebestollen und tyrannischen Herrscher zu korrigieren und abzumildern.
Folgende Punkte sind die Ziele der vorliegenden Arbeit:
- Heinrichs Verhältnis zu Rom und der katholischen Kirche vor dem Bruch mit ihr beleuchten,
- das engere Umfeld am Hofe Heinrichs VIII. betrachten und den Einfluss verschiedener Personen, wie Kardinal Wolsey, dem Humanisten Thomas More, Thomas Cromwell und Anne Boleyn, untersuchen,
- und anhand der Ergebnisse die folgende Forschungsfrage beantworten:
War der Bruch mit der katholischen Kirche tatsächlich willkürlich oder eine Folge der Reformationsbewegung?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Tudors
- England zur Tudorzeit
- Heinrich VII.
- Arthur
- Heinrich VIII (1509–1547)
- Die neue Thronfolge
- Heinrich VIII. - eine neue Hoffnung für das Volk
- Heinrich VIII. und seine Vertrauten
- Charles Brandon
- Thomas Wolsey
- Thomas Cromwell
- Thomas More
- Thomas Cranmer
- Heinrich VIII. und seine Frauen
- Katharina von Aragón
- Anne Boleyn
- Jane Seymour, Anna von Kleeve, Cathrine Howard und Cathrine Parr
- Heinrich VIII. und die Religion
- Heinrich VIII. und Rom
- Heinrich VIII. und Luther
- Heinrich VIII. und die Reformation
- Heinrich und sein Gewissen
- Die Trennung von Rom
- Die Anfänge der Anglikanischen Kirche
- Diskussion
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Masterarbeit analysiert verschiedene Literaturquellen, um die Gründe für Heinrichs VIII. Bruch mit Rom zu beleuchten und den Einfluss der Reformationsbewegung auf dem europäischen Festland auf sein Handeln zu untersuchen. Ziel ist es, das Bild Heinrichs VIII. als willkürlichen, liebestollen und tyrannischen Herrscher zu korrigieren und abzumildern.
- Heinrichs Verhältnis zu Rom und der katholischen Kirche vor dem Bruch mit ihr beleuchten
- Das engere Umfeld am Hofe Heinrichs VIII. betrachten und den Einfluss verschiedener Personen, wie Kardinal Wolsey, dem Humanisten Thomas More, Thomas Cromwell und Anne Boleyn, untersuchen
- Die Rolle der Reformationsbewegung auf dem europäischen Festland im Kontext des Bruchs mit Rom analysieren
- Die Entwicklung der Anglikanischen Kirche unter Heinrich VIII. untersuchen
- Die Auswirkungen der Reformation auf die englische Gesellschaft und Politik beleuchten
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Masterarbeit ein und stellt die zentrale Figur Heinrich VIII. im Kontext der englischen Geschichte und der Reformation vor. Es werden die Ziele der Arbeit und die verwendeten Quellen und Methoden erläutert.
Das zweite Kapitel widmet sich der Darstellung der Tudorzeit und beleuchtet die Herrschaft Heinrichs VII., die Thronfolge und die Bedeutung von Arthur im Kontext der englischen Geschichte.
Kapitel drei befasst sich mit der Regentschaft Heinrichs VIII. und beleuchtet seine Rolle als König, die neue Thronfolge, seine Beziehungen zu wichtigen Persönlichkeiten am Hofe, sowie seine sechs Ehen und die damit verbundenen Konflikte.
Im vierten Kapitel steht das Verhältnis Heinrichs VIII. zur Religion im Zentrum. Die Abspaltung Englands von Rom, die Entstehung der Anglikanischen Kirche sowie die Rezeption der Lehren Martin Luthers werden analysiert.
Das fünfte Kapitel diskutiert die Reformationsbewegung und ihre Auswirkungen auf England und Europa sowie Heinrichs Rolle in diesem Prozess.
Das sechste Kapitel präsentiert ein Fazit der Arbeit, in dem die Ergebnisse und Schlussfolgerungen zusammengefasst werden.
Schlüsselwörter
Heinrich VIII., Reformation, Anglikanische Kirche, Katholische Kirche, Rom, England, Tudorzeit, Thronfolge, Wolsey, More, Cromwell, Boleyn, Luther, Politik, Gesellschaft, Religion
- Quote paper
- Katrin Deike (Author), 2023, Heinrich VIII. und die Religion, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1450409