Neueste Untersuchungen über den Medienkonsum der Jüngsten zeigen ein alarmierendes Bild. Bereits jeder vierte 6-Jährige verfügt über ein eigenes TV-Gerät. Jeder fünfte der 12- bis 17-Jährigen verbringt mehr Zeit vor dem Bildschirm als in der Schule.
„Das wahre Leitmedium ist nach der […] Forsa-Studie immer noch das Fernsehen mit 203 Minuten am Tag pro Kopf“ .
Diese Studien sind zwar knapp sechs Jahre her, dennoch kann man sich vorstel-len, dass die Tendenz steigend ist und nicht etwa ein Rückgang des Fernsehkon-sums festzustellen ist.
Der Fernseher ist in der heutigen Zeit kaum noch aus unserem Haushalt wegzu-denken. Er wird als ‚lebensnotwendig‘ eingestuft und kann nicht mal zur Pfändung herangezogen werden. Der Fernseher selbst ist uns unentbehrlich in den Tag ein-gebunden wurden – dass dieser Wirkungen auf uns hat, steht außer Frage. Diese Wirkungen sind von uns nicht immer so gewollt. Meistens setzen wir uns vor den Fernseher, um unterhalten zu werden oder die Zeit zu vertreiben. Manchmal sogar auch, um uns zu bilden – jedenfalls ist es unsere Absicht. Doch unsere Wirkungs-absichten stimmen nur teilweise mit dem Effekt, dass das Fernsehen bei uns ver-ursacht, überein. Es liegt zwar in unserer Hand dem Fernsehen Bedeutung zuzu-weisen, da eine Wirkung immer wechselseitig ist, doch oft werden wir Folgen aus-gesetzt, die wir nicht einmal bewusst wahrnehmen.
Sprache spielt im Fernsehen nicht nur eine wichtige Rolle, sie ist die überwiegen-de Basis, und gerade deshalb ist es wichtig, dass die bewusste Wahrnehmung ihrer Sprache genügend funktioniert.
In jeder Gesellschaft sind Kommunikationsmuster vorhanden, die den Austausch von Informationen ermöglichen. „Je differenzierter eine Kultur, desto vielfältiger wird das System ihres Informationsaustausches“ . Zweifellos gehört der Fernseher zu diesem Kommunikationsmuster und ist Bestandteil des Informationsaustau-sches und bestimmt deshalb den Inhalt unserer Gedanken, die in unserer Gesell-schaft transportiert werden. Da sich dieses Medium rasch verbreitet hat und sich immer noch verbreitet, hat es einen enormen Wirkungsradius. Aufgrund des alltäg-lichen und massenhaften Kontakts ist es umso wichtiger zu erforschen, wie sich das Fernsehen auf uns auswirkt
Gegenstand dieser Hausarbeit wird es sein, nicht die Existenzbedeutung des Fernsehgeräts zu hinterfragen, sondern vielmehr inwiefern sich das Fernsehen auf die Entwicklung der kommunikativen Kompetenz, größtenteils der Sprache, auswirkt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Wirkungsweise des Fernsehens
- Negative Folgen des Fernsehens
- Einfluss auf die Sprache
- Beeinflussung des Denkens
- Verhinderung der Entwicklung der Kommunikationskompetenz
- Positive Folgen des Fernsehens
- Förderung der Bildung
- Unterhaltung und Entspannung
- Zusammenhalt und Gemeinschaftsgefühl
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert den Einfluss des Fernsehens auf die Entwicklung der kommunikativen Kompetenz, insbesondere der Sprache. Sie beleuchtet die Wirkungsweise des Mediums und untersucht sowohl die negativen als auch die positiven Auswirkungen des Fernsehens auf den Sprachgebrauch und die kommunikativen Fähigkeiten von Menschen.
- Die Wirkungsweise des Fernsehens auf den Sprachgebrauch und die Kommunikation
- Die negativen Folgen des Fernsehens für die Entwicklung der kommunikativen Kompetenz
- Die positiven Einflüsse des Fernsehens auf die Kommunikation
- Der Einfluss der Bildsprache und die Rolle der Sprache im Fernsehen
- Die Bedeutung des Fernsehens als Kommunikationsmedium und seine Auswirkungen auf unsere Gedankenwelt
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung beleuchtet die aktuelle Situation des Medienkonsums, insbesondere bei Kindern und Jugendlichen, und stellt die wachsende Bedeutung des Fernsehens in unserer Gesellschaft heraus. Sie betont die Notwendigkeit, die Auswirkungen des Fernsehens auf die Entwicklung der kommunikativen Kompetenz zu erforschen.
Wirkungsweise des Fernsehens
Dieses Kapitel erläutert die Wirkungsweise des Fernsehens und betont die Bedeutung der Bilder und der Sprache als Elemente des Informationsaustauschs. Es stellt heraus, dass Bilder eine eigene Sprache haben und unabhängig vom Ton Informationen vermitteln können. Die Kapitel diskutiert die direkte Zugänglichkeit von Bildsprache zum Bewusstsein und die Fähigkeit des Fernsehens, das Beobachtete durch die Beobachtung zu verändern.
Negative Folgen des Fernsehens
Dieses Kapitel untersucht die negativen Folgen des Fernsehens für die Entwicklung der kommunikativen Kompetenz. Es befasst sich mit dem Einfluss des Fernsehens auf die Sprache, den Denkprozess und die Fähigkeit zur Kommunikation. Der Text beleuchtet die Gefahren der einseitigen und passiven Rezeption des Mediums und die potenziellen Auswirkungen auf die Sprachentwicklung, die Kreativität und die Fähigkeit zum Dialog.
Schlüsselwörter
Fernsehen, Kommunikation, Sprachentwicklung, Medienkonsum, Bildsprache, Informationsaustausch, Wirkungsweise, negative Folgen, positive Folgen, kommunikative Kompetenz, Medienkritik.
- Arbeit zitieren
- Yasmin Tosun (Autor:in), 2009, Die Folgen des Fernsehens für die Entwicklung der kommunikativen Kompetenz, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/145139