Colin McGinn setzt sich im 7. Kapitel seiner metaphilosophischen Schrift „Die Grenzen vernünftigen Fragens“ mit der philosophischen Problemstellung auseinander, ob und inwiefern der Mensch dazu in der Lage ist, etwas wissen zu können. Dabei ergibt sich aus der Frage nach dem Wissen in natürlicher Folge auch die Frage nach der Erkenntnis, die sowohl in apriorischer als auch aposteriorischer Hinsicht als problematisch gilt. Im Fokus hinsichtlich der Erkenntnisproblematik steht für McGinn der Skeptizismus, der scheinbar die größte Gefahr für eine Bejahung der Eingangs formulierten Frage darstellt, indem er unsere Wissensansprüche über die Welt nicht nur in Frage stellt, sondern geradezu in seiner Konsequenz negiert.
Inhaltsverzeichnis
- Die Grenzen vernünftigen Fragens
- Der skeptizistische Standpunkt
- Der TN als Antwort auf den Skeptizismus
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Essay befasst sich mit dem philosophischen Problem der Erkenntnis und der Frage, ob der Mensch überhaupt etwas wissen kann. Colin McGinn untersucht, wie sich der Skeptizismus der Beantwortung dieser Frage entgegenstellt, indem er unsere Wissensansprüche in Frage stellt. Dabei analysiert er verschiedene Argumente des Skeptizismus und entwirft als Gegenentwurf den „Theorie Neutralismus“ (TN) als mögliche Antwort.
- Das Erkenntnisproblem und die Grenzen menschlichen Wissens
- Der Skeptizismus als Herausforderung für das Wissen
- Die Argumentationsstruktur des Skeptizismus
- Der TN als möglicher Ausweg aus der skeptizistischen Falle
- Die Kritik an den skeptizistischen Argumenten
Zusammenfassung der Kapitel
Der Essay konzentriert sich auf die Auseinandersetzung mit dem Skeptizismus und der Suche nach einer möglichen Antwort auf die Frage, ob und inwiefern der Mensch Wissen erreichen kann. Es wird deutlich, wie der Skeptizismus unsere Fähigkeit zur Erkenntnis in Frage stellt und welche Argumente er dafür heranzieht. McGinn analysiert den skeptizistischen Standpunkt aus verschiedenen Perspektiven und unterstreicht dabei, dass die skeptische Argumentation auf einer vermeintlichen Lücke zwischen dem erkennenden Subjekt und der Außenwelt beruht. Er argumentiert, dass diese Lücke nur im Rahmen unseres Erkenntnisvermögens existiert und nicht als objektive Tatsache betrachtet werden kann. Um dem Skeptizismus zu begegnen, stellt McGinn den TN vor. Der TN besagt, dass wir nicht in der Lage sein müssen, die Mechanismen des Wissens zu erklären, um dennoch an die Existenz von Wissen glauben zu können. Damit räumt McGinn mit der skeptischen Behauptung auf, dass Wissen nur möglich wäre, wenn wir die Bedingungen seiner Entstehung vollständig durchschauen könnten. Der TN akzeptiert also die Existenz von Wissen, auch wenn wir dessen zugrunde liegende Mechanismen nicht vollständig verstehen können.
Schlüsselwörter
Der Essay beleuchtet zentrale Themen der Erkenntnistheorie, insbesondere den Skeptizismus und seine Kritik an der Möglichkeit von Wissen. Die Hauptthemen drehen sich um die Frage nach den Grenzen menschlichen Wissens, die Argumentationsstrukturen des Skeptizismus, die Kritik am skeptischen Gedankengang und die Vorstellung des TN als alternative Perspektive auf das Wissen. Hierbei spielen zentrale Begriffe wie „Bewusstsein“, „Erkenntnis“, „Wissen“, „Skeptizismus“ und „Theorie Neutralismus“ eine wichtige Rolle. Der Essay setzt sich kritisch mit der skeptischen Auffassung auseinander und liefert einen wichtigen Beitrag zur Diskussion um die Grenzen und Möglichkeiten menschlichen Wissens.
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- Susanne von Pappritz (Autor), 2007, Colin McGinn "Die Grenzen vernünftigen Fragens" - Kapitel 7. Kritischer philosophischer Essay, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1453744