Die Ressource Information ist in unserer Gesellschaft zu einem entscheidenden Erfolgsfaktor des unternehmerischen Handelns geworden. Bedingt durch den schnellen technologischen Fortschritt können Informationen in Unternehmen immer besser und umfassender automatisiert verarbeitet werden. Dies steigert die Effizienz der Informationsverarbeitung und stellt daher einen strategischen Wettbewerbsvorteil dar.
In den letzten 30 Jahren ist der Mitteleinsatz für die Implementierung und den laufenden Betrieb von Produkten zur Informationsverarbeitung exorbitant gestiegen. Die Kosten der Informationsverarbeitung betragen mittlerweile zwischen fünf und 15 Prozent der Gesamtkosten eines Unternehmens. Es handelt sich somit um einen wesentlichen Teil der Unternehmensgesamtkosten, welche wie andere Kosten auch geplant und gesteuert werden müssen, um einen effizienten Mitteleinsatz zu erreichen. Entscheidend dabei ist, dass der durch die Informationsverarbeitung-Maßnahmen verwirklichte oder zu verwirklichende Effizienzgewinn den momentanen Mittelaufwand und die zukünftig vorzunehmenden Investitionen in die Informationsverarbeitung rechtfertigt.
Davon ausgehend, dass der Trend einer effizienten Informationsverarbeitung in globalen Märkten auf Grund des zunehmenden Wettbewerbsdrucks im Sinne von „Survival of the Fittest“ noch weiter verstärkt wird, besteht die Zielsetzung der vorliegenden Arbeit darin, einen Überblick über das Informationsverarbeitung-Controlling zu geben und deren Notwendigkeit herauszuarbeiten. Dabei werden ausgewählte Instrumente des IV-Controllings untersucht und ein Handlungsrahmen zur Einführung in die Unternehmung gegeben.
Die vorliegende Seminararbeit gliedert sich in sechs Kapitel wie folgt: Die Grundlagen des IV-Controlling werden im nachfolgenden Kapitel dargelegt. Dabei werden nach einer Begriffsdefinition, die organisatorische Einbindung in die Unternehmung sowie die Ziele und Aufgaben des IV-Controlling näher erläutert. Kapitel drei befasst sich mit den Objekten des IV-Controlling und nimmt eine Einteilung in die operative und strategische Ebene vor. Die Instrumente des IV-Controlling und deren Beurteilung sind Gegenstand des vierten Kapitels. Kapitel fünf stellt einen Ansatz zur Implementierung des IV-Controlling in die Unternehmung vor. Die Arbeit schließt mit einer kurzen Zusammenfassung und einer Bewertung des IV-Controlling für die Praxis.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung und Zielstellung
- 2 Grundlagen des IV-Controlling
- 2.1 Definitorische Abgrenzung des IV-Controlling
- 2.1.1 Controlling
- 2.1.2 Informationsmanagement
- 2.1.3 IV-Controlling
- 2.2 Organisatorische Einbindung des IV-Controlling
- 2.3 Ziele des IV-Controlling
- 2.4 Aufgaben des IV-Controlling
- 3 Objekte des IV-Controlling
- 3.1 Überblick und Einordnung der Objekte des IV-Controlling
- 3.2 Portfolio-Controlling
- 3.3 Projekt-Controlling
- 3.4 Produkt-Controlling
- 3.5 Infrastruktur-Controlling
- 4 Ausgewählte Instrumente des IV-Controlling
- 4.1 Benchmarking
- 4.2 Total Cost of Ownership
- 4.3 Interne Leistungsverrechnung
- 4.4 Balanced Scorecard (BSC)
- 5 Einführung von IV-Controlling
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit dem IV-Controlling und dessen Bedeutung in der heutigen Zeit. Ziel ist es, einen Überblick über die Grundlagen des IV-Controlling zu geben und dessen Notwendigkeit für Unternehmen herauszuarbeiten. Neben der Definition und den Zielen werden auch die Aufgaben und Objekte des IV-Controlling näher erläutert. Weiterhin werden wichtige Instrumente des IV-Controlling analysiert und ein Handlungsrahmen für die Implementierung in Unternehmen vorgestellt.
- Definitorische Abgrenzung des IV-Controlling
- Ziele und Aufgaben des IV-Controlling
- Objekte des IV-Controlling: Portfolio-, Projekt-, Produkt- und Infrastruktur-Controlling
- Instrumente des IV-Controlling: Benchmarking, Total Cost of Ownership, Interne Leistungsverrechnung und Balanced Scorecard
- Einführung des IV-Controlling in Unternehmen
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 führt in das Thema IV-Controlling ein und erläutert die Bedeutung von Information als Erfolgsfaktor in der heutigen Wirtschaft. Die steigenden Kosten der Informationsverarbeitung und die Notwendigkeit einer effizienten Steuerung werden dabei hervorgehoben.
Kapitel 2 befasst sich mit den Grundlagen des IV-Controlling. Es werden die Begriffe Controlling, Informationsmanagement und IV-Controlling abgegrenzt und die organisatorische Einbindung des IV-Controlling in Unternehmen erläutert. Des Weiteren werden die Ziele und Aufgaben des IV-Controlling näher beleuchtet.
Kapitel 3 behandelt die Objekte des IV-Controlling und unterscheidet zwischen operativen und strategischen Ebenen. Es werden die verschiedenen Arten des IV-Controlling, wie z. B. Portfolio-, Projekt-, Produkt- und Infrastruktur-Controlling, vorgestellt und ihre jeweiligen Schwerpunkte erläutert.
Kapitel 4 analysiert ausgewählte Instrumente des IV-Controlling, darunter Benchmarking, Total Cost of Ownership, Interne Leistungsverrechnung und Balanced Scorecard. Die Stärken und Schwächen dieser Instrumente werden dabei im Detail betrachtet.
Kapitel 5 stellt einen Ansatz zur Implementierung des IV-Controlling in Unternehmen vor.
Schlüsselwörter
IV-Controlling, Informationsmanagement, Controlling, Informationsverarbeitung, Effizienz, Kosten, Objekte, Instrumente, Benchmarking, Total Cost of Ownership, Interne Leistungsverrechnung, Balanced Scorecard, Einführung, Implementierung.
- Citation du texte
- Dipl.-Kfm, Dipl.-Rpfl. Markus Stub (Auteur), 2007, Informationsverarbeitungs-Controlling, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/145433