„Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin. […] Niemand darf wegen seines Geschlechtes […] benachteiligt oder bevorzugt werden.“
(Deutscher Bundestag 1993, Art. 3, Abs. 2 und 3)
Trotz der gesetzlich festgelegten Gleichberechtigung und Chancengleichheit sind nach wie vor viele Frauen auf dem Arbeitsmarkt benachteiligt. Die zunehmende Erwerbsbeteiligung von Frauen erweckt den Eindruck, dass die Gleichberechtigung der Geschlechter in unserer Gesellschaft vollzogen wurde. Beobachtet man jedoch die Situation von Frauen im Erwerbsleben ausführlicher, zeigt sich, dass dem nicht so ist.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den frauenspezifischen Problemen auf dem Arbeitsmarkt. Es soll die Frage geklärt werden, ob Frauen wirklich gleichberechtigt sind in der Arbeitswelt. Der Blick richtet sich zunächst auf die Ursachen für die Benachteiligung. Im Vordergrund stehen dabei die Sozialisation und Ausbildung, sowie die Berufswahl. Im darauf folgenden Teil wird die Benachteiligung durch die Familienarbeit dargestellt und sich mit den Formen der Diskriminierung auseinandergesetzt. Für ein besseres Verständnis wird des Weiteren auf die Teilzeitarbeit, Frauenerwerbsquote und Arbeitslosigkeit eingegangen. Es folgen Gründe, warum Frauen beziehungsweise Mütter trotz mangelnder Anerkennung und Entlohnung ihrer Leistungen eine Berufstätigkeit ausüben wollen. Abschließend werden die Perspektiven der Frauen auf dem Arbeitsmarkt aufgezeigt und nach Lösungen gesucht, die eine gleichberechtigte Behandlung bewirken.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Ursachen der Benachteiligung von Frauen auf dem Arbeitsmarkt
- Sozialisation und Ausbildung
- Berufswahl
- Geschlechtsspezifische Arbeitsteilung und Diskriminierung von Frauen
- Benachteiligung durch die Familienarbeit
- Formen der Diskriminierung
- Lohndiskriminierung
- Allokative Diskriminierung
- Evaluative Diskriminierung
- Teilzeitarbeit - Frauenarbeit
- Frauenerwerbsquote
- Arbeitslosigkeit
- Motivationen zur Aufnahme eines Berufes
- Perspektiven der Frauen auf dem Arbeitsmarkt
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert die Gründe für die Benachteiligung von Frauen auf dem Arbeitsmarkt und untersucht, ob Frauen in der Arbeitswelt tatsächlich gleichberechtigt sind. Die Arbeit befasst sich mit den Ursachen der Benachteiligung, einschließlich Sozialisation, Ausbildung und Berufswahl, sowie mit der Benachteiligung durch die Familienarbeit und den verschiedenen Formen der Diskriminierung. Die Arbeit analysiert außerdem die Motivationen von Frauen, eine berufliche Tätigkeit auszuüben, und betrachtet die Perspektiven von Frauen auf dem Arbeitsmarkt.
- Geschlechtsspezifische Sozialisation und ihre Auswirkungen auf Ausbildung und Berufswahl von Frauen
- Formen der Diskriminierung von Frauen auf dem Arbeitsmarkt, einschließlich Lohndiskriminierung, allokativer und evaluativer Diskriminierung
- Die Rolle der Familienarbeit bei der Benachteiligung von Frauen
- Motivationen von Frauen, trotz mangelnder Anerkennung und Entlohnung einer Berufstätigkeit nachzugehen
- Perspektiven für eine gleichberechtigte Behandlung von Frauen auf dem Arbeitsmarkt
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die Problematik der Diskriminierung von Frauen auf dem Arbeitsmarkt dar, trotz gesetzlich festgelegter Gleichberechtigung. Sie skizziert den Aufbau der Arbeit und die zu behandelnden Themenbereiche.
Ursachen der Benachteiligung von Frauen
Sozialisation und Ausbildung
Dieses Kapitel analysiert die geschlechtsspezifische Sozialisation und Erziehung als Ursache für die Benachteiligung von Frauen. Es werden Unterschiede in der schulischen Leistung von Jungen und Mädchen sowie die Bedeutung der traditionellen Rollenbilder für die Berufswahl von Frauen hervorgehoben.
Berufswahl
Das Kapitel untersucht die Berufswahl von Frauen im Kontext der geschlechtsspezifischen Sozialisation und Erziehung. Es wird die Konzentration von Frauen auf bestimmte Berufsgruppen und die Bedeutung der Familienplanung bei der Berufswahl diskutiert.
Geschlechtsspezifische Arbeitsteilung und Diskriminierung von Frauen
Benachteiligung durch die Familienarbeit
Dieser Abschnitt analysiert die Auswirkungen der Familienarbeit auf die berufliche Entwicklung von Frauen. Es werden die traditionellen Rollenbilder in der Familienarbeit und deren Einfluss auf die Erwerbstätigkeit von Frauen beleuchtet.
Formen der Diskriminierung
Dieses Kapitel beschreibt verschiedene Formen der Diskriminierung von Frauen auf dem Arbeitsmarkt. Es werden Lohndiskriminierung, allokative Diskriminierung und evaluative Diskriminierung erläutert.
Teilzeitarbeit - Frauenarbeit
Der Abschnitt untersucht die Rolle der Teilzeitarbeit für die Benachteiligung von Frauen. Er analysiert die Gründe für die Wahl der Teilzeit und die Auswirkungen auf die berufliche Entwicklung von Frauen.
Frauenerwerbsquote
Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der Entwicklung der Frauenerwerbsquote und ihren Bedeutungen für die Gleichberechtigung von Frauen auf dem Arbeitsmarkt.
Arbeitslosigkeit
Der Abschnitt untersucht die Situation der Arbeitslosigkeit von Frauen und analysiert die spezifischen Herausforderungen für Frauen bei der Suche nach Arbeitsplätzen.
Motivationen zur Aufnahme eines Berufes
Dieser Abschnitt beleuchtet die Motivationen von Frauen, trotz der bestehenden Benachteiligung und mangelnder Anerkennung eine berufliche Tätigkeit auszuüben.
Perspektiven der Frauen auf dem Arbeitsmarkt
Das Kapitel untersucht die Perspektiven von Frauen auf dem Arbeitsmarkt und sucht nach Lösungsansätzen für eine gleichberechtigte Behandlung von Frauen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Diskriminierung von Frauen auf dem Arbeitsmarkt, wobei die Schlüsselbegriffe die geschlechtsspezifische Sozialisation, traditionelle Rollenbilder, Familienarbeit, Lohndiskriminierung, allokative und evaluative Diskriminierung, Teilzeitarbeit, Frauenerwerbsquote und Arbeitslosigkeit umfassen.
- Arbeit zitieren
- Sarah Diekow (Autor:in), 2009, Die Diskriminierung von Frauen auf dem Arbeitsmarkt, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/145509