Diese Arbeit behandelt das Einleitungskapitel der "Phänomenologie des Geistes" von Georg Wilhelm Friedrich Hegel. In ihr wird versucht, die Dialektik des Hegelschen Geistes nachzuzeichnen. Gerade das Einleitungskapitel der "Phönomenologie" stellt sich dem, der zuvor noch nie mit Hegelschen Texten in Berührung kam, als ein schier undurchdringliches Textgeflecht dar. Die Arbeit hat in diesem Sinne lediglich den Anspruch, anhand dieses Textes das Hegelsche Denken punktuell deutlich werden zu lassen.
Inhaltsverzeichnis
- Das Einleitungskapitel zur "Phänomenologie des Geistes"
- Die Notwendigkeit der Befreiung der Wissenschaften vom Schein
- Der Weg des Skeptizismus
- Das Bewusstsein und die Gestalt der Wahrheit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Das Einleitungskapitel zur "Phänomenologie des Geistes" von Georg Wilhelm Friedrich Hegel legt den Grundstein für seine phänomenologische Betrachtung des Bewusstseins. Die Arbeit analysiert die Herausforderungen des Erkennens des Absoluten und die Rolle der Wissenschaft in diesem Prozess.
- Die Problematik des Erkennens des Absoluten
- Die Notwendigkeit der Befreiung der Wissenschaften vom Schein
- Der Weg des Skeptizismus als Mittel zur Selbstfindung des Bewusstseins
- Das Streben des Bewusstseins nach der wahren Gestalt der Wahrheit
- Die Dialektik von Negation und Selbstnegation im Bewusstseinsentwicklungsprozess
Zusammenfassung der Kapitel
Das Einleitungskapitel zur "Phänomenologie des Geistes"
In diesem Kapitel stellt Hegel die phänomenologische Betrachtung des Bewusstseins vor. Er problematisiert die Schwierigkeiten, das Absolute mit den Mitteln der Erkenntnis zu erfassen, da die Erkenntnis selbst das Erkannte beeinflusst. Die Frage nach dem Vertrauen in die Wissenschaft wird aufgeworfen, wobei Hegel argumentiert, dass eine vollständige Verwerfung der Wissenschaft zur Heimatlosigkeit des Wahrheitsbegriffs führen würde.
Die Notwendigkeit der Befreiung der Wissenschaften vom Schein
Hegel erläutert die Notwendigkeit, die Wissenschaften vom Schein zu befreien, um zur wahren Gestalt der Wahrheit zu gelangen. Diese Befreiung bezieht sich sowohl auf die Überwindung der traditionellen transzendentalphilosophischen Prämisse als auch auf die Verwandlung des Bewusstseins selbst. Die Verwerfung des Scheinwissens führt zum Zweifel und zur Verzweiflung, da das Bewusstsein in einen Zustand der Orientierungslosigkeit gerät.
Der Weg des Skeptizismus
Hegel beschreibt den Weg des Skeptizismus als einen Prozess der Selbstfindung des Bewusstseins. Die Maxime, nur aus eigener Überzeugung zu handeln und zu denken, führt zur Verneinung jeder Autorität und zur Rückkehr zu sich selbst. Dieser Weg bildet das Bewusstsein zur bzw. für die Wissenschaft aus.
Das Bewusstsein und die Gestalt der Wahrheit
Hegel erläutert, dass das Bewusstsein über seine gegenwärtige Gestalt hinausstrebt, um die wahre Gestalt der Wahrheit zu erlangen. Dieser Prozess beinhaltet die Gewalt der Selbstnegation, bei der das Bewusstsein zugleich Negiertes und Negierendes ist. Das Bewusstsein strebt nach der Identität von Begriff und Gegenstand, der wahren Gestalt seiner selbst.
Schlüsselwörter
Die zentralen Begriffe in Hegels Einleitungskapitel sind: Phänomenologie des Geistes, Bewusstsein, Absolutes, Erkenntnis, Schein, Wahrheit, Wissenschaft, Skeptizismus, Selbstfindung, Negation, Selbstnegation, Gestalt.
- Citation du texte
- Magister Artium (M.A.) Arnold Wohler (Auteur), 1994, Das Einleitungskapitel zur "Phänomenologie des Geistes", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/145606