Der Grund dafür, dass Menschen auf den Handel angewiesen sind, ist die geographische Verteilung der Naturressourcen. Jedoch ist der Handel von der Beweglichkeit, d.h. von der Mobilität des Menschen und seiner Sprache, also der Kommunikation abhängig.
Somit stellt die Mobilität für den Menschen einen existenziellen Faktor dar. Haben sich früher die beiden Begriffe „Mobilität“ und „Informationsaustausch“ zum Teil noch gegenseitig ausgeschlossen, hat man es heute dem technischen Fortschritt zu verdanken, dass man an einem Punkt angelangt ist, der diese gegenseitige Ausgrenzung aufhebt.
War es vor kurzem noch der Begriff des „Electronic Commerce“ (E- Commerce) mit dem man konfrontiert wurde und der sich nun etabliert hat, taucht auch schon das nächste Schlagwort am Horizont auf.
„Mobile Commerce“ (M- Commerce), korrekterweise eigentlich „Mobile Electronic Commerce“.
Allgemein kann man sagen, dass „M- Commerce“ genau dort ansetzt, wo die Möglichkeiten des „E- Commerce“ aufhören, nämlich in der vollständigen Mobilität des Zugangs zu Informationen. Daher kann man „M- Commerce“ auch als Nachfolger des „E- Commerce“ verstehen.
Das Handy ist heutzutage zu einem unerlässlichen Medium der modernen Gesellschaft geworden und die Anzahl der Handybesitzer nimmt stetig zu. Viele sehen in der weiten Verbreitung des Mobiltelefons ein großes Potential für mobile Anwendungen.
Optimisten sehen vor allem sehr gute Chancen in Europa, da hier die Zahl der Handynutzer viel höher liegt als die Zahl der Menschen, die über einen Online- Zugang verfügen.
Im Vergleich zu den USA, wo der herkömmliche Internetanschluss wesentlich verbreiteter ist, als die Nutzung des Handys, stellt Europa einen riesigen Markt für „M- Commerce“ dar. Die Möglichkeiten des „M- Commerce“ für Dienstleistungs- und Marketingbereich sind vielfältig. Mit mobilen Endgeräten lassen sich nicht nur weitere Kommunikations- und Absatzkanäle erschließen, sondern sie bieten auch eine neue Dimension in der individuellen Kundensprache.
Wird „M- Commerce“ nur ein Schlagwort bleiben und in wenigen Jahren als Relikt der vergangenen Interneteuphorie verschwinden oder entscheidet die Nutzung von „M- Commerce“ in der Zukunft über die Existenz eines Unternehmens?
Der Inhalt der vorliegenden Arbeit beschäftigt sich also mit dem Thema „Mobile Commerce“ und soll einen Beitrag zur Beantwortung der Frage leisten, ob „M- Commerce“ eine Zukunft hat oder nicht.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffe und Definitionen
- Mobile Anwendungen
- Mobile Business
- Mobile Commerce
- Eigenschaften mobiler Kommunikation
- Schon realisierte Eigenschaften
- Zukünftige Eigenschaften
- Mobile Übertragungstechnologien
- Netzwerktechnologien
- Servicetechnologien
- Wie entwickelt sich die Mobilfunkbranche?
- M-Commerce Anwendungsfelder
- B2C (Business-to- Consumer)
- Financial Services
- Security Services
- Mobile Health
- Entertainment
- Mobiler Handel (Mobile Shopping)
- Information und Navigation
- Communications Services
- Portals
- Öffentliche Verwaltung
- B2P (Business- to- Professional)
- B2B (Business- to- Business)
- ERP-Systeme, Lieferantenketten und CRM
- Betriebsinterne Kommunikation
- Servicetechniker, Vertrieb und Außendienst
- Mobiles Intranet, Wissensmanagement und Projektplanung
- WASP (Wireless Application Service Provider)
- M2M (Machine- to- Machine)
- Fallbeispiel: Verbesserung der Lieferservices mit „AvantGo“ Mobile Delivery
- B2C (Business-to- Consumer)
- Wie sieht der typische „M- Commerce- User“ aus?
- Empirische Daten und Prognosen zum „M- Commerce“
- Bezahlen per Handy setzt sich auf Reisen und an Automaten durch
- Einstellungen der Anwender zu „M- Commerce“ und Trends
- Erfolgreiche Ansätze im „M-Commerce“
- Location Based Services und Mobiles Marketing
- Mobiles Marketing wirkt- zumindest bei den Kids und Teens!
- Erwartungen und Potential von „M- Commerce“
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Projektarbeit befasst sich mit dem Thema Mobile Commerce und untersucht dessen Entwicklung, Anwendungsfelder und das Potenzial für die Zukunft. Ziel ist es, ein umfassendes Verständnis für den „M- Commerce“ zu entwickeln und dessen Bedeutung für Unternehmen und Konsumenten zu analysieren.
- Definition und Entwicklung von Mobile Commerce
- Technologien und Übertragungsmöglichkeiten
- Anwendungsfelder von Mobile Commerce in verschiedenen Branchen
- Das Profil des typischen M-Commerce-Nutzers
- Empirische Daten und Trends im Mobile Commerce-Bereich
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die das Thema Mobile Commerce einführt und die Relevanz für die heutige Wirtschaft hervorhebt. Anschliessend werden wichtige Begriffe und Definitionen im Kontext von Mobile Commerce erläutert, wie mobile Anwendungen, Mobile Business und M-Commerce selbst.
Im Anschluss werden die Eigenschaften mobiler Kommunikation beleuchtet, sowohl die bereits realisierten als auch die zukünftigen Entwicklungen.
Die Kapitel zu „Mobilen Übertragungstechnologien“ und „Wie entwickelt sich die Mobilfunkbranche?“ analysieren die technischen Voraussetzungen und die Entwicklung der Branche.
Der Fokus liegt im weiteren Verlauf auf den Anwendungsfeldern von Mobile Commerce. Diese werden in verschiedene Bereiche kategorisiert, wie B2C (Business-to- Consumer), B2P (Business- to- Professional), B2B (Business- to- Business) und M2M (Machine- to- Machine).
Das Kapitel „Wie sieht der typische „M- Commerce- User“ aus?“ beleuchtet die Demografie und die Nutzungshäufigkeit von Mobile Commerce-Diensten.
Schliesslich werden empirische Daten und Prognosen zum „M- Commerce“ präsentiert, die Einblicke in die Entwicklung und Akzeptanz des Mobile Commerce geben.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter dieser Arbeit sind Mobile Commerce, M-Commerce, mobile Anwendungen, Mobile Business, B2C, B2P, B2B, M2M, Übertragungstechnologien, Netzwerke, Servicetechnologien, Nutzerprofile, Empirische Daten, Trends, Potential und Zukunft.
- Arbeit zitieren
- Philipp Tuna (Autor:in), 2006, Mobile Commerce, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/145786