Welchen Stellenwert hat Werbung in der heutigen Zeit? Inwieweit nehmen wir Werbung überhaupt
noch wahr, da wir täglich mit ihr, überall und zu jeder Zeit konfrontiert werden? Aufgrund ihrer
Omnipräsenz kann die Werbung als Seismograph für Einstellungen und Werte unserer Gesellschaft
betrachtet werden, denn laut SCHRÖDER ist „Werbung sowohl Spiegel der eigenen Kultur, der sie
entstammt und auf die sie zielt, als auch Spiegel der Bilder über fremde Kulturen.“
Damit hat Werbung nicht nur einen Bezug zur eigenen Kultur, sondern auch Verbindungen zur
interkulturellen Kommunikation. So agieren Menschen aus anderen Ländern und fremden Kulturen
als Motiv und Werbeträger. Gerade nationale Stereotypen eignen sich besonders dafür, durch
positive Merkmale den Kontext des Produktes zu erhöhen und es bekannter zu machen. In dieser
Arbeit soll am Beispiel des Italienbildes in der deutschen Werbung diese Form der
Werbekommunikation analysiert und an Fallbeispielen präzise dargestellt werden. Denn gerade
Italien begegnet dem deutschen Werberezipienten in geradezu hoher Frequenz. Verwunderlich ist
dies nicht: so sind die Aspekte, die mit positiven Assoziationen über die italienische Kultur
verbunden sind, weitreichend: Italienisches markiert beispielsweise guten Geschmack und gute
Qualität bei Lebensmitteln und Getränken. Außerdem assoziieren die Deutschen mit Italien
vorwiegend Sonne, Strand, Kultur und Urlaub. Stereotype, die in der deutschen Werbung
ausgenutzt werden. Im Folgenden soll näher auf diese Stereotypenmuster eingegangen werden und
anhand von zwei Beispielen aus der deutschen Werbung soll demonstriert werden, inwieweit
Interkulturalität die Werbekommunikation beeinflusst.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Stereotype und ihre Verwendung in interkultureller Werbung
- 3. Der italienische Stereotyp in Deutschland
- 3.1. Die Italiener, wie sie von den Deutschen gesehen werden
- 3.2. Historische Grundlagen für die Bildung italienischer Stereotype
- 4. Fallstudien zum Italienbild in der deutschen Werbung
- 4.1. Vorbemerkung
- 4.2. „Ich habe aber gar keine Auto, Signorina!“ - Die Nescafé-Werbung
- 4.3. Miracoli - „Das italienische Original“
- 5. Fazit
- 6. Quellenverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit analysiert die Verwendung italienischer Stereotype in der deutschen Werbung und deren Bedeutung für die interkulturelle Kommunikation. Ziel ist es, aufzuzeigen, wie Stereotype in der Werbung eingesetzt werden, um Produkte zu bewerben und welche Auswirkungen dies auf die Wahrnehmung der italienischen Kultur in Deutschland hat.
- Verwendung von Stereotypen in der interkulturellen Werbung
- Das deutsche Bild von Italienern und seine historischen Grundlagen
- Analyse von Fallbeispielen aus der deutschen Werbung
- Der Einfluss von Stereotypen auf die interkulturelle Kommunikation
- Die Rolle der Werbung als Spiegelbild kultureller Einstellungen und Werte
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema ein und stellt die Relevanz von Werbung in der heutigen Gesellschaft dar. Sie argumentiert, dass Werbung als Spiegel der eigenen und fremder Kulturen fungiert und Stereotype dabei eine wichtige Rolle spielen. Der Fokus liegt auf der Analyse des Italienbildes in der deutschen Werbung und seiner Auswirkungen auf die interkulturelle Kommunikation. Die hohe Frequenz des Auftretens italienischer Motive in der deutschen Werbung wird als Ausgangspunkt für die Untersuchung genommen, unter Hinweis auf positive Assoziationen mit italienischer Kultur wie gutem Geschmack, Qualität und Urlaub.
2. Stereotype und ihre Verwendung in interkultureller Werbung: Dieses Kapitel definiert den Begriff Stereotyp und beleuchtet seine Verwendung in der Werbekommunikation. Es erklärt, wie Stereotype die komplexe Informationsverarbeitung verkürzen und Kaufentscheidungen vereinfachen. Der Fokus liegt auf Ethnostereotypen und deren Instrumentalisierung in der Werbung. Das Kapitel diskutiert die Verzerrung der Realität durch Stereotype und deren Einfluss auf die Wahrnehmung fremder Kulturen. Es wird der Unterschied zwischen Stereotyp und Vorurteil herausgearbeitet, wobei betont wird, dass stereotypes Denken zwar unvermeidlich ist, aber kritisch reflektiert werden muss, um interkulturelle Begegnungen zu ermöglichen.
3. Der italienische Stereotyp in Deutschland: Dieses Kapitel befasst sich mit dem spezifischen Bild der Italiener in Deutschland. Es untersucht sowohl die gegenwärtige Wahrnehmung als auch die historischen Wurzeln dieser Stereotype. Es beleuchtet die positiven Assoziationen, die mit dem italienischen Stereotyp verbunden sind, sowie die potenziellen Gefahren und Verzerrungen, die mit der Verwendung solcher Stereotype in der Werbung verbunden sein können.
Schlüsselwörter
Italienisches Stereotyp, deutsche Werbung, interkulturelle Kommunikation, Ethnostereotyp, Werbewirkung, Wahrnehmung, Vorurteil, Italienbild, Fallstudien, Kulturvergleich.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Seminararbeit: Italienische Stereotype in der deutschen Werbung
Was ist der Gegenstand der Seminararbeit?
Die Seminararbeit analysiert die Verwendung italienischer Stereotype in der deutschen Werbung und deren Auswirkungen auf die interkulturelle Kommunikation. Sie untersucht, wie Stereotype eingesetzt werden, um Produkte zu bewerben und wie dies die Wahrnehmung der italienischen Kultur in Deutschland beeinflusst.
Welche Themen werden in der Seminararbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die Verwendung von Stereotypen in der interkulturellen Werbung, das deutsche Bild von Italienern und dessen historische Grundlagen, Fallbeispiele aus der deutschen Werbung, den Einfluss von Stereotypen auf die interkulturelle Kommunikation und die Rolle der Werbung als Spiegel kultureller Einstellungen und Werte.
Welche Kapitel umfasst die Seminararbeit?
Die Seminararbeit beinhaltet eine Einleitung, ein Kapitel über Stereotype und deren Verwendung in der Werbung, ein Kapitel zum italienischen Stereotyp in Deutschland (inkl. historischer Hintergründe), Fallstudien zur Darstellung Italiens in der deutschen Werbung, ein Fazit und ein Quellenverzeichnis.
Welche Fallstudien werden in der Arbeit untersucht?
Die Arbeit analysiert unter anderem die Nescafé-Werbung ("Ich habe aber gar keine Auto, Signorina!") und die Miracoli-Werbung ("Das italienische Original") als Fallbeispiele für die Verwendung italienischer Stereotype in der deutschen Werbung.
Wie wird der Begriff "Stereotyp" in der Arbeit definiert und verwendet?
Die Arbeit definiert den Begriff "Stereotyp" und beleuchtet seine Funktion in der Werbekommunikation. Es wird der Unterschied zwischen Stereotyp und Vorurteil herausgearbeitet und die Bedeutung einer kritischen Reflexion stereotypes Denkens im Kontext interkultureller Begegnungen betont.
Welche positiven und negativen Aspekte italienischer Stereotype in der deutschen Werbung werden betrachtet?
Die Arbeit untersucht sowohl die positiven Assoziationen (z.B. guter Geschmack, Qualität, Urlaub) die mit dem italienischen Stereotyp verbunden sind, als auch die potenziellen Gefahren und Verzerrungen, die durch die Verwendung solcher Stereotype in der Werbung entstehen können.
Welche Schlussfolgerungen zieht die Seminararbeit?
Das Fazit der Seminararbeit fasst die Ergebnisse der Analyse zusammen und diskutiert die Bedeutung der Erkenntnisse für das Verständnis interkultureller Kommunikation im Kontext von Werbung. (Der genaue Inhalt des Fazits ist in der Zusammenfassung der Kapitel nur angedeutet).
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit am besten?
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Italienisches Stereotyp, deutsche Werbung, interkulturelle Kommunikation, Ethnostereotyp, Werbewirkung, Wahrnehmung, Vorurteil, Italienbild, Fallstudien, Kulturvergleich.
- Arbeit zitieren
- Ulrike Neumann (Autor:in), 2008, Die Verwendung italienischer Stereotype in deutscher Werbung und ihre Bedeutung für die interkulturelle Kommunikation , München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/145797