Fremdheit charakterisiert unseren Alltag. In allen Bereichen sind wir mit ihr konfrontiert. Ob als fremde Sprache, fremde Person oder, auf der körperlichen Ebene, als Entfremdung vom Körper. Darüber hinaus beschreiben wir unsere Erfahrungswelt auf Grund von, wie auch immer begründeten, Vorstellungen. So zählen wir bestimmte Orte zu unserer Heimat hinzu, wogegen andere außen vor bleiben. Dieses, meist unterbewusste, Kategorisieren bedarf einer Abgrenzung zwischen Heimat und Fremdheit und einer Differenz von beiden. Doch wie kommt die Fremdheit zustande und wie wird sie abgegrenzt? Der Philosoph Bernhard Waldenfels reflektiert die Begriffe Heimat und Fremdheit und diskutiert die Frage der Abgrenzung.
In der folgenden Hausarbeit soll geklärt werden, wie sich die Begriffe in der Geographie verorten, sich gegenseitig definieren und abgrenzen. Zudem soll der Nutzen einer Abgrenzung und die Relevanz für die Geographie diskutiert werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Bernhard Waldenfels - Zur Person
- Die „beschreibende Wissenschaft" - Gegenstand und Ziel der Phänomenologie
- Begriffsklärung
- Heimat
- Fremdheit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit der Analyse der Begriffe Heimat und Fremdheit im Kontext der phänomenologischen Philosophie Bernhard Waldenfels. Die Arbeit zielt darauf ab, die Bedeutung dieser Begriffe innerhalb der Geographie zu beleuchten und ihre gegenseitige Definition und Abgrenzung zu untersuchen. Darüber hinaus wird der Nutzen einer Abgrenzung zwischen Heimat und Fremdheit sowie ihre Relevanz für die Geographie diskutiert.
- Bedeutung von Heimat und Fremdheit in der Phänomenologie
- Die gegenseitige Definition und Abgrenzung von Heimat und Fremdheit
- Der Nutzen einer Abgrenzung und die Relevanz für die Geographie
- Die Rolle der Subjektivität und Intentionalität in der phänomenologischen Betrachtung
- Die Entwicklung des Heimatbegriffs über die Jahrhunderte
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in die Thematik ein und stellt die Forschungsfrage nach der Bedeutung von Heimat und Fremdheit in der Geographie. Kapitel zwei gibt einen Überblick über den Lebensweg und die philosophischen Schwerpunkte von Bernhard Waldenfels. Im dritten Kapitel werden die Grundlagen der Phänomenologie erläutert, die als methodische Grundlage für die Betrachtung von Heimat und Fremdheit bei Waldenfels dienen. Das vierte Kapitel widmet sich der Begriffsklärung von Heimat und Fremdheit, wobei insbesondere die wechselseitige Bedingtheit und die Entwicklung des Heimatbegriffs über die Jahrhunderte beleuchtet werden.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Schlüsselbegriffen Heimat, Fremdheit, Phänomenologie, Bernhard Waldenfels, Geographie, Subjektivität, Intentionalität, Lebenswelt, Abgrenzung, und kulturelle Prägung. Die Arbeit untersucht insbesondere die Beziehung zwischen diesen Begriffen und ihre Bedeutung für die geografische Forschung.
- Quote paper
- Christoph Böhm (Author), 2009, Die Grenzziehung zwischen Heimat und Fremdheit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/145834