Krisen sind Teil des Lebens und in ihnen liegt fast immer die Chance zu einem Neubeginn. Große Organisationen wie die Bundeswehr sind anfällig für Schaden- und Personenkrisen.
Durch ihr jeweiliges Engagement wird eine Projektionsfläche geboten, die häufig auch Zielfläche ist.
Die Bundeswehr ist inzwischen weltweit engagiert. Insbesondere der Auslandseinsatz in Afghanistan, der mittlerweile siebenunddreißig Soldaten das Leben gekostet hat, birgt hohes
Krisenpotenzial.
Umso wichtiger ist es, sich mit Krisenkommunikation im Geschäftsbereich des Bundesministers der Verteidigung aktiv auseinanderzusetzen. Krisenvorbeugung und Krisenvorbereitung sind hier ebenso zu nennen wie Krisenbewältigung und Krisennachsorge,
um aus Krisen zu lernen und auf künftige Krisen oder krisenhafte Situationen vorbereitet zu sein.
Krisenkommunikation wird im multinationalen Umfeld zu einer besonderen Herausforderung.
Die vorliegende Arbeit versucht Antworten auf Fragen zu geben, die im globalen Informationsraum des 21. Jahrhunderts für die Bundeswehr maximale Bedeutung haben und zeigt Handlungsoptionen auf, mittels derer Krisenkommunikation gelingen kann.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Gegenstand der Arbeit
- 1.2 Die Krise. Versuch einer Definition
- 2. Die Krise aus kommunikationswissenschaftlicher Sicht
- 2.1 Routinekommunikation in Abgrenzung zur Krisenkommunikation
- 2.2 Kommunikation aus der Sicht von Streitkräften
- 3. Kommunikationskultur der Bundeswehr
- 3. 1 Krisenkommunikation der Bundeswehr im multinationalen Umfeld
- 3.2 Krisenkommunikation bei Entführung eines deutschen Soldaten im Auslandseinsatz
- 4. Wie Krisenkommunikation gelingen kann
- 5. Schlussbetrachtung und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Lehrgangsarbeit befasst sich mit der Krisenkommunikation der Bundeswehr im multinationalen Kontext. Ziel ist es, die Bedeutung und Herausforderungen von Krisenkommunikation im globalen Informationsraum des 21. Jahrhunderts für die Bundeswehr zu beleuchten und Handlungsoptionen für eine erfolgreiche Krisenkommunikation aufzuzeigen. Die Arbeit beleuchtet die spezifischen Aspekte der Krisenkommunikation im Kontext von Auslandseinsätzen, insbesondere im Spannungsfeld nationaler und globaler Interessen.
- Krisenkommunikation als zentrales Instrument der Informationsarbeit
- Abgrenzung zwischen Routinekommunikation und Krisenkommunikation
- Herausforderungen der Krisenkommunikation der Bundeswehr im multinationalen Umfeld
- Handlungsmöglichkeiten für eine strategisch ausgerichtete Krisenkommunikation
- Sicherung der Akzeptanz und Legitimation der Bundeswehr in der Öffentlichkeit
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Lehrgangsarbeit ein und definiert den Begriff der Krise. Kapitel 2 betrachtet die Krise aus kommunikationswissenschaftlicher Sicht und analysiert die Besonderheiten der Krisenkommunikation im Vergleich zur Routinekommunikation. Kapitel 3 beleuchtet die Kommunikationskultur der Bundeswehr und die spezifischen Herausforderungen der Krisenkommunikation im multinationalen Umfeld, insbesondere im Kontext von Entführungen deutscher Soldaten im Auslandseinsatz. Kapitel 4 präsentiert verschiedene Handlungsmöglichkeiten für eine erfolgreiche Krisenkommunikation.
Schlüsselwörter
Krisenkommunikation, Bundeswehr, multinationales Umfeld, Auslandseinsatz, Informationsarbeit, Routinekommunikation, Akzeptanz, Legitimation, öffentliche Meinung, strategische Kommunikation, Handlungsoptionen.
- Quote paper
- Martin Lammert (Author), 2009, Krisenkommunikation im multinationalen Umfeld, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/145891