Die digitale Transformation hat in den letzten Jahren einen tiefgreifenden Wandel in nahezu allen Lebensbereichen ausgelöst. Insbesondere in der Arbeitswelt manifestiert sich dieser Wandel deutlich durch Begriffe wie "Industrie 4.0" und "Arbeitswelt 4.0". Diese Schlagwörter markieren nicht nur eine neue Ära der industriellen Produktion, sondern auch eine Revolution in den Führungs- und Managementpraktiken. Vor dem Hintergrund dieser umfassenden Veränderungen ist es von entscheidender Bedeutung, die Auswirkungen der digitalen Disruption auf traditionelle Führungspraktiken zu verstehen und die damit verbundenen Chancen und Herausforderungen zu identifizieren.
Diese Arbeit widmet sich genau dieser Thematik und hat zum Ziel, die Folgen der Arbeitswelt 4.0 für traditionelle Führungsmodelle zu untersuchen. Dabei werden auch die treibenden Kräfte dieser Veränderungen beleuchtet. Die zentrale Fragestellung lautet daher: Welche Auswirkungen hat die digitale Disruption auf traditionelle Führungspraktiken und welche Möglichkeiten sowie Herausforderungen ergeben sich daraus?
Um dieser Frage nachzugehen, erfolgt zunächst eine theoretische Grundlagenarbeit. Dabei werden die Konzepte der digitalen Disruption, des Führungsprozesses und der Arbeitswelt 4.0 definiert und abgegrenzt. Ebenso werden die traditionellen Führungsmodelle und -theorien sowie ihre Rolle in herkömmlichen Organisationen analysiert. Anschließend werden die Implikationen der Arbeitswelt 4.0 für die Führungspraxis eingehend betrachtet, wobei sowohl Chancen als auch Herausforderungen für Führungskräfte herausgearbeitet werden.
Der empirische Teil dieser Arbeit basiert auf Interviews, die im Kontext der digitalen Disruption und ihrer Auswirkungen auf Führungspraktiken durchgeführt wurden. Die Ergebnisse dieser Interviews werden ausführlich dargestellt und diskutiert, wobei auch Bezüge zur bestehenden Theorie und Forschung hergestellt werden.
Abschließend werden die praktischen Implikationen der Forschungsergebnisse beleuchtet und daraus abgeleitete Handlungsempfehlungen präsentiert. Es wird untersucht, wie Führungspraktiken an die Anforderungen der Arbeitswelt 4.0 angepasst werden können und wie die Akzeptanz digitaler Tools und Praktiken in Führungsprozessen gefördert werden kann.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hintergrund und Bedeutung des Themas
- Zielsetzung und Fragestellung der Arbeit
- Abgrenzung des Untersuchungsbereichs
- Aufbau der Arbeit
- Theoretische Grundlagen
- Definition und Begriffsabgrenzung
- Digitale Disruption
- Definition und Konzept
- Ursachen und Treiber
- Führungsprozess
- Grundlagen und Modelle des Führungsprozesses
- Rolle des Führungsprozesses im Kontext digitaler Transformation
- Arbeitswelt 4.0
- Technologische Entwicklungen
- Veränderungen in Arbeitspraktiken
- Traditionelle Führungspraktiken
- Grundlegende Führungsmodelle und -theorien
- Rolle und Funktion der Führung in traditionellen Organisationen
- Arbeitswelt 4.0 und Führungspraktiken
- Hauptmerkmale der Arbeitswelt 4.0
- Herausforderungen und Chancen für Führungskräfte
- Empirischer Teil
- Kontext und Setting der Interviews
- Auswahl der Interviewpartner: Kriterien und Prozess
- Vorbereitung und Durchführung der Interviews
- Interviewmethodik
- Gestaltung des Interviewleitfadens
- Art der Interviews
- Ergebnisse der Interviews
- Transkription und Codierung
- Hauptbefunde und Erkenntnisse
- Verbindung zu Theorie und vorheriger Forschung
- Diskussion der Interviewergebnisse
- Interpretation und Analyse der Daten
- Implikationen für die Führungspraxis und Arbeitswelt 4.0
- Einschränkungen und weiterführende Forschung bezüglich der Interviewmethodik
- Praktische Implikationen und Handlungsempfehlungen
- Anpassung von Führungspraktiken an die Arbeitswelt 4.0
- Empfehlungen zur Weiterentwicklung von Führungsstrategien und -techniken
- Förderung der Akzeptanz von digitalen Tools und Praktiken in Führungsprozessen
- Fazit und Ausblick
- Zusammenfassung der wichtigsten Erkenntnisse
- Potenzielle Entwicklungen in der Zukunft und Forschungslücken
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Auswirkungen der digitalen Disruption auf traditionelle Führungspraktiken. Sie analysiert die Herausforderungen und Chancen, die sich durch den Wandel der Arbeitswelt 4.0 ergeben, und beleuchtet die Bedeutung von neuen Führungsstrategien und -fähigkeiten.
- Digitale Disruption und deren Einfluss auf Führungspraktiken
- Transformationsprozesse in der Arbeitswelt 4.0 und deren Auswirkungen auf Führungsrollen
- Notwendige Anpassungen und Weiterentwicklung von Führungsstrategien und -techniken im digitalen Kontext
- Entwicklung von Führungsmodellen, die den Anforderungen der digitalen Arbeitswelt gerecht werden
- Akzeptanz von digitalen Tools und Praktiken in Führungsprozessen
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in die Thematik der digitalen Disruption und deren Auswirkungen auf die Arbeitswelt 4.0 ein. Es werden die Bedeutung des Themas, die Zielsetzung der Arbeit sowie die Abgrenzung des Untersuchungsbereichs erläutert. Kapitel 2 befasst sich mit den theoretischen Grundlagen der digitalen Disruption, des Führungsprozesses und der Arbeitswelt 4.0. Es werden Definitionen, Konzepte und relevante Modelle vorgestellt. Das dritte Kapitel widmet sich dem empirischen Teil der Arbeit, der auf der Grundlage von Interviews mit Führungskräften Erkenntnisse zur Praxis der digitalen Transformation in Unternehmen gewinnt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit zentralen Themen wie Digitalisierung, Arbeitswelt 4.0, Führungspraktiken, Führungsmodelle, digitale Transformation, disruptive Veränderungen, Chancen und Herausforderungen für Führungskräfte, Interviewmethodik, Akzeptanz digitaler Tools und Praktiken.
- Citation du texte
- Stergios Papagiannis (Auteur), 2024, Digitale Disruption im Führungsprozess. Auswirkungen und Einflussfaktoren auf traditionelle Führungspraktiken in der Arbeitswelt 4.0, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1458994