Am 7. Oktober 2023 fiel eine Ausstellungseröffnung in Klagenfurt mit einem tragischen militanten Anschlag im Nahen Osten zusammen. In dieser Arbeit werden die präsentierten Kunstwerke und ihre konzeptuelle Grundlage, inspiriert von Kurt Tucholskys Satz "Soldaten sind Mörder" und aktuellen politischen Debatten, untersucht. Die zentrale These argumentiert, dass Toleranz eine universelle ethische Notwendigkeit ist und Intoleranz die Wurzel vieler globaler Konflikte. Die Arbeit beleuchtet die historische und moderne Bedeutung von Menschenwürde, den Einfluss politischer und religiöser Strukturen auf moralische Handlungen und die Unvereinbarkeit von Menschenwürde mit kapitalistischen und anderen politischen Systemen. Schließlich wird die Relevanz der Artikel 1 und 2 des deutschen Grundgesetzes in diesem Kontext analysiert, um die moralische Vorreiterrolle Deutschlands zu hinterfragen und zu beleuchten.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Das Deutsche Grundgesetz
- 3. Jeder hat das Recht auf Leben
- 4. Die Würde des Menschen ist unantastbar
- 5. Fazit
- 6. Manifest
- 7. „unchanged minds“
- 8. „all murderers are egoists, all egoists are humans“
- 9. Meine Arbeitsweise als Konzeptkünstlerin
- 10. Bruce Nauman
- 11. Hans Haacke
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Masterarbeit setzt sich mit der Destruktivität des Prinzips der Unantastbarkeit der Würde jedes Menschen in modernen Systemen auseinander. Die Autorin analysiert, wie dieses Prinzip durch gesellschaftliche und politische Strukturen sowie durch die Gesetzgebung untergraben wird. Dabei wird die Frage nach der moralischen Verantwortung des Einzelnen in einem globalisierten Kontext und die Notwendigkeit einer Neudefinition von Gerechtigkeit und Frieden gestellt.
- Unantastbarkeit der Würde des Menschen in modernen Systemen
- Moralische Verantwortung des Einzelnen
- Globalisierung und ihre Auswirkungen auf die Menschenwürde
- Mögliche Wege zu einer gerechten und friedlichen Gesellschaft
- Kritisches Hinterfragen der Gesetzgebung und politischer Strukturen
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung - Die Autorin führt in die Thematik ein und beschreibt den Ausgangspunkt ihrer Arbeit: Die aktuelle politische Situation und das Leid durch Kriege und Konflikte. Sie stellt die Frage nach der Entwicklung der Menschheit hin zu mehr Frieden und Toleranz und reflektiert die Rolle der moralischen Sichtweise jedes Menschen.
- Kapitel 2: Das Deutsche Grundgesetz - Die Autorin beleuchtet die Präambel des Grundgesetzes und betont den darin verankerten Anspruch auf Frieden und die Gleichberechtigung aller Menschen.
- Kapitel 3: Jeder hat das Recht auf Leben - Die Autorin analysiert Artikel 2 (2) des Grundgesetzes, der das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit garantiert. Sie kritisiert die Einschränkung dieses Rechts durch gesetzliche Vorgaben, die ihrer Meinung nach eine Diskrepanz zum Prinzip der Unantastbarkeit der Würde des Menschen aufzeigen.
- Kapitel 4: Die Würde des Menschen ist unantastbar - Die Autorin beleuchtet Artikel 1 des Grundgesetzes und argumentiert, dass die Interpretation des Begriffs "Deutsches Volk" im Grundgesetz zu einer Klassifizierung der Menschen führt, die im Widerspruch zur Menschenwürde steht.
Schlüsselwörter
Menschenwürde, Unantastbarkeit, Moderne Systeme, Globalisierung, Moral, Politik, Gesetzgebung, Frieden, Gerechtigkeit, Toleranz, Krieg, Konflikt, Klassifizierung, Verantwortung, Intoleranz, Kapitalismus, Political Correctness, Individuum, Gesellschaft, Staat, Deutsche Grundgesetz, Nachkriegszeit, NS-Zeit, Nationalismus, Religionszugehörigkeit, Humanität, Ethik, Pazifismus, Evolution, Bruce Nauman, Hans Haacke, Konzeptkunst, Installation, Neon, Performance.
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- Natasza Deddner (Author), Kunst und Ethik. Über die Destruktivität der Unantastbarkeit des Daseins jedes Menschen in modernen Systemen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1459116