In dieser Ausarbeitung wollen wir auf Prof. Dr. Dollases (Universität Bielefeld, Abteilung Psychologie) Paper zum Thema „Was macht erfolgreichen Unterricht aus?“ eingehen.
Hierfür werden wir es zunächst zusammenfassend wiedergeben und auf einzelne Punkte, die uns unschlüssig erscheinen näher eingehen.
Unser Hauptaugenmerk in dieser Ausarbeitung gilt dabei dem Punkt der Realisierbarkeit der von Prof. Dr. Dollase geforderten Aspekte. Dies wird dann in unserem Fazit abschließend reflektiert.
Da wir uns an der Gliederung des Textes orientieren möchte ich diese zunächst einmal vorstellen und Dollases Hauptthese nennen.
Der Text gliedert sich wie folgt:
1. Nachwort zu Pisa
2. Guter Unterricht – im Spiegel der internationalen empirischen Unterrichtsforschung
3. Guter Unterricht – Lehrer und Mitschüler als Quellen der Verärgerung
4. Theorie: Die psychologische Reduzierung der Gruppengröße
5. Nachwort zur Steuerung von Qualität
Dollase möchte anhand dieser Punkte seine Hauptthese stützen. Sie lautet: „Wer Unterrichtsqualität will, muss dafür sorgen, dass dieser Unterricht gründlich und in Ruhe vorbereitet werden kann. Bei den hohen Lehrverpflichtungen der deutschen Lehrkräfte bleibt keine Zeit mehr für Konferrenzirkus, Marketinggags, Remmidemmi und Events.“
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Nachwort zu Pisa
- Guter Unterricht - im Spiegel der empirischen Unterrichtsforschung
- Guter Unterricht - Lehrer und Mitschüler als Quellen der Verärgerung
- Theorie: Die psychologische Reduzierung der Gruppengröße
- Nachwort zur Steuerung von Qualität
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Ausarbeitung analysiert Prof. Dr. Dollases Paper „Was macht erfolgreichen Unterricht aus?“ und hinterfragt die Realisierbarkeit der vorgeschlagenen Aspekte. Sie beleuchtet die Hauptthese, die die Prioritäten des Lehrerberufs, insbesondere die Notwendigkeit gründlicher Unterrichtsvorbereitung, in den Vordergrund stellt.
- Kritik an der PISA-Studie bezüglich der Berücksichtigung der Arbeitsbelastung von Lehrkräften
- Analyse des finnischen Unterrichtsmodells und dessen Fokus auf Frontalunterricht
- Empirische Unterrichtsforschung: Qualitätskennzeichen guten Unterrichts nach Henke und die „Techniken der Klassenführung“ nach Kounin
- Herausforderungen bei der Umsetzung der Kounin-Dimensionen in der Praxis und deren Abhängigkeit von der gesellschaftlichen Wertschätzung des Lehrerberufs
- Realisierbarkeit der von Prof. Dr. Dollase geforderten Aspekte für erfolgreichen Unterricht
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Ausarbeitung stellt die Hauptthese von Prof. Dr. Dollase vor, die die Wichtigkeit der Unterrichtsvorbereitung und die Notwendigkeit, Lehrkräften hierfür genügend Zeit und Raum zu geben, betont.
- Nachwort zu Pisa: Kritik an der PISA-Studie, da sie die Arbeitsbelastung von Lehrkräften in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern nicht ausreichend berücksichtigt. Vergleich mit dem finnischen Schulsystem, das durch solides Handwerk und Frontalunterricht geprägt ist.
- Guter Unterricht - im Spiegel der empirischen Unterrichtsforschung: Analyse der Qualitätskennzeichen guten Unterrichts nach Henke und der „Techniken der Klassenführung“ nach Kounin, wobei die Schwierigkeiten bei deren Umsetzung in der Praxis hervorgehoben werden.
Schlüsselwörter
Erfolgreicher Unterricht, Unterrichtsqualität, Unterrichtsvorbereitung, PISA-Studie, Klassenführung, Kounin-Dimensionen, Empirische Unterrichtsforschung, Lehrerberuf, Gesellschaftliche Wertschätzung.
- Citar trabajo
- Melissa Naase (Autor), Manuela Exner (Autor), 2007, Eine Analyse des Essays "Was macht erfolgreichen Unterricht aus?" von Prof. Dr. Rainer Dollase, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/145950