Die vorliegende Arbeit thematisiert diverse Beobachtungen in Bezug auf die Syntax des Deutschen im Allgemeinen und die Subjektlückenkonstruktion im Besonderen. Koordinationsspezifische Skopuseffekte, die Grundstruktur dieser besonders komplexen phrasalen Konstruktion sowie grundlegende Symmetrien und Asymmetrien, die entscheidend für die Derivation und Interpretation der Subjektlückenkonstruktion sind, werden dezidiert analysiert und betrachtet. Zu diesem Zweck wird das System des "Coordinate Feature Matching" vorgestellt und für weitere Analysen fruchtbar gemacht. So kann aufgezeigt werden, dass die Subjektlückenkonstruktion ausgenommen ihrer asymmetrischen Phrasenstruktur syntaktisch und semantisch symmetrisch aufgebaut ist. Weiterhin wird die immanente Grundfrage der wissenschaftlichen Forschung diskutiert, ob die einzelnen Konjunkte grundsätzlich koordiniert sind oder das zweite an das erste adjungiert ist.
Inhaltsverzeichnis
- Abstract
- Einleitung
- Subjektlückenkonstruktion
- Koordination und Subordination
- Die Analyse der SLK von Büring & Hartmann
- Die SLK nach te Velde
- Zur Struktur der SLK
- SLK und adverbialer Skopus
- Coordinate Feature Matching (CFM)
- Zusammenfassung und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit beleuchtet die Subjektlückenkonstruktion (SLK) im Deutschen, analysiert ihre Struktur und die Rolle der asymmetrischen Koordination. Sie erörtert die Beziehung zwischen SLK und Skopus sowie die Anwendung des Coordinate Feature Matching (CFM) zur Erklärung der Konstruktion.
- Analyse der Subjektlückenkonstruktion und der asymmetrischen Koordination
- Untersuchung der syntaktischen und semantischen Struktur der SLK
- Bedeutung des Skopus für die Interpretation der SLK
- Anwendung des Coordinate Feature Matching (CFM) zur Erklärung der SLK
- Diskussion der Symmetrien und Asymmetrien in der SLK
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung führt den Leser in die Subjektlückenkonstruktion (SLK) ein und stellt die zentralen Forschungsfragen der Arbeit vor. Es werden die Arbeiten von Höhle, Büring & Hartmann sowie te Velde in Bezug auf die SLK erwähnt.
- Subjektlückenkonstruktion: Dieses Kapitel erläutert die grundlegenden Konzepte der Koordination und Subordination und legt damit die Grundlage für die Analyse der SLK. Es werden die Analysen von Büring & Hartmann und te Velde vorgestellt und verglichen.
- Die Analyse der SLK von Büring & Hartmann: In diesem Kapitel wird die Analyse der SLK von Büring & Hartmann vorgestellt, die eine asymmetrische Koordination in der SLK postuliert. Die Studie von Büring & Hartmann wird in Bezug auf ihre Annahmen zur deutschen Syntax und zur Koordination diskutiert.
- Die SLK nach te Velde: Dieses Kapitel stellt die Überlegungen von te Velde zur SLK vor, der argumentiert, dass die SLK trotz ihrer asymmetrischen Phrasenstruktur syntaktisch und semantisch symmetrisch konstruiert ist. Die Grundannahmen von te Velde werden diskutiert.
- Zur Struktur der SLK: Dieses Kapitel untersucht die Struktur der SLK und betrachtet die verschiedenen Ansätze zur Analyse der Konstruktion. Es werden die Skopusverhältnisse in der SLK beleuchtet.
- SLK und adverbialer Skopus: Dieses Kapitel untersucht die Beziehung zwischen der SLK und dem Skopus von Adverbialen. Die Untersuchung der Skopusverhältnisse soll Aufschluss über die Struktur und Interpretation der SLK geben.
- Coordinate Feature Matching (CFM): Dieses Kapitel stellt das System des Coordinate Feature Matching (CFM) vor, ein Werkzeug zur Analyse von koordinierten Strukturen. Es wird gezeigt, wie das CFM zur Erklärung der SLK eingesetzt werden kann.
Schlüsselwörter
Subjektlückenkonstruktion, asymmetrische Koordination, Coordinate Feature Matching (CFM), Skopus, deutsche Syntax, Koordination, Subordination, Phrasenstruktur, Komplement, Subjekt.
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- Mirko Krämer (Autor), 2011, Syntaktische Analyse der Subjektlückenkonstruktion im Deutschen. Skopuseffekte und Coordinate Feature Matching, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1461300