Der Inhalt ist dreigeteilt:
1. Persönliche Erfahrungen im Schuldienst mit Schwerpunkt auf dem Umgang mit den Kindern im Unterricht, die durch innovativ gestaltete interaktive Lehrer-Schüler-Lehrer-Kommunikation eine überraschend positive Entwicklung nehmen.
2. Generell zu berücksichtigende Erkenntnisse aus dem Wechselspiel moderner pädagogisch-psychologischer Theorie und Praxis zu dem, was Kinder wollen (Aufmerksamkeit, Fairness, klare Orientierung, Herausforderungen), was Kinder nicht brauchen (Einschüchterung und Bedrohung, Beschämung und Bestrafung, Leerlauf und Langeweile) und was sie ganz besonders brauchen (Wechselspiel von Anspannung und Entspannung, Abenteuer und Begegnungen, Theater als Vermittler zwischen Tag und Traum, Musik und Konstruktion).
3. Erfordernisse für die Lern- und Schulpraxis: Von der Lust zu lernen, was wir von den "Gamers" lernen können und sollten, wie stupendes statt stupides Lernen funktioniert. Im Anschluss daran werden bereits in die Praxis umgesetzte Beispiele gezeigt: wie Community Education das pragmatische Leben erlernen lässt, warum der Trend zu privaten Schul-Intiativen ungebrochen ist, und letztendlich wird das Konzept "Begabung, Intelligenz, Persönlichkeit" (BIP) der Mehlhorn-Schulen vorgestellt.
Fazit: Ein knapp gefasstes Kompendium zeitgemäßer, (neuro)psychologisch untermauerter pädagogischer Praxis mit allen den Umgang mit den Kindern sehr klar beantwortenden wichtigen Fragen. Das Buch soll künftigen Lehrern und vorhandenen Eltern Mut machen, Innovation zu wagen und mit der Betonung auf Lust und List das spielerische Element des Lernens wiederzubeleben. Spielerisch den Ernst des Lebens lernen legt Selbstdisziplinierung als positiven Selbstläufer nahe und enttarnt reaktionäre Bestrafungsrituale schnell als Mangel an Intelligenz, Schlagfertigkeit, Witz und Humor, Lust und List, als stupid statt stupend.
Inhaltsverzeichnis
- Erfahrungen
- Kap. 1 Der Einstieg
- 1.1 Der Job: Die Wette gilt!
- 1.2 Der Empfang: 1. Das Kollegium
- 1.3 Der Empfang: 2. Die Kinder
- 1.4 Der Empfang: 3. Die Eltern
- Kap. 2 Auf Entdeckungsreise
- 2.1 Den Lehrer entdecken
- 2.2 Den Lehrer testen
- 2.3 Erst aufrichten, dann unterrichten
- 2.4 Die Klasse wird klasse
- 2.5 ...dass nicht sein kann, was nicht sein darf
- Kap. 3 Umdenken: 400 statt 22 Kinder
- 3.1 Der eigentliche Job: Vertretungslehrer
- 3.2 Erstklässler: Sweet Little Monsters
- 3.3 Dankbarkeit
- 3.4 Abschied und Bilanz
- Kap. 1 Der Einstieg
- Erkenntnisse
- Kap. 4 Was Kinder wollen
- 4.1 Aufmerksamkeit
- 4.2 Fairness
- 4.3 Klare Orientierung
- 4.4 Herausforderungen
- Kap. 5 Was Kinder nicht brauchen
- 5.1 Einschüchterung und Bedrohung
- 5.2 Beschämung und Bestrafung
- 5.3 Leerlauf und Langeweile
- Kap. 6 Was Kinder brauchen
- 6.1 Die Gezeiten von Anspannung und Entspannung
- 6.2 Abenteuer und Begegnungen
- 6.3 Theater als Vermittler zwischen Tag und Traum
- 6.4 Musik und Konstruktion
- Kap. 4 Was Kinder wollen
- Erfordernisse
- Kap. 7 Neues Lernen muss Schule machen
- 7.1 Die Lust zu lernen
- 7.2 Von den „Gamers“ lernen
- 7.3 Stupendes statt stupides Lernen
- Kap. 8 Erfolgreiche Ansätze in der Schulpraxis
- 8.1 Community Education: Das Leben kennen lernen
- 8.2 Klimawandel: neue Eltern - neue Schulen - neue Lehrer - neue Kinder
- 8.3 Ein Beispiel gebendes Konzept
- Kap. 7 Neues Lernen muss Schule machen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieses Buch beschreibt die Erfahrungen eines Nicht-Lehrers, der für ein Schuljahr an einer deutschen Schule unterrichtet. Die Zielsetzung ist es, Lehrern Mut zu machen, selbstbewusster und eigenständiger zu arbeiten, anstatt sich auf „Sachzwänge“ auszureden. Es beleuchtet die Bedürfnisse von Kindern und zeigt Wege auf, wie Schule lustvoller und effektiver gestaltet werden kann.
- Die Bedürfnisse von Kindern im Schulalltag
- Erfolgreiche und weniger erfolgreiche Lehrmethoden
- Die Rolle des Lehrers als Autoritätsperson und Motivator
- Innovative Ansätze im Schulunterricht
- Die Bedeutung von Motivation und positivem Lernumfeld
Zusammenfassung der Kapitel
Kap. 1 Der Einstieg: Dieses Kapitel beschreibt den überraschenden Einstieg des Autors in den Lehrerberuf und seine ersten Begegnungen mit dem Kollegium, den Schülern und den Eltern. Es schildert die anfängliche Unsicherheit und die Herausforderungen, vor denen er steht, und legt den Grundstein für seine anschließende Reflexion über das Schulsystem.
Kap. 2 Auf Entdeckungsreise: In diesem Kapitel begibt sich der Autor auf eine Entdeckungsreise, um sowohl sich selbst als Lehrer als auch seine Schüler kennenzulernen. Er beschreibt die Herausforderungen, die sich aus dem Umgang mit unterschiedlichen Persönlichkeiten und Lernbedürfnissen ergeben, und zeigt erste Ansätze, wie er mit diesen umgeht. Die beschriebenen Erlebnisse verdeutlichen den komplexen Prozess des Lehrens und Lernens.
Kap. 3 Umdenken: 400 statt 22 Kinder: Der Autor beschreibt seine Erfahrungen als Vertretungslehrer für eine deutlich größere Schülerzahl. Er schildert die Unterschiede im Umgang mit größeren Klassen und reflektiert seine Methoden, um mit den Herausforderungen umzugehen. Der Kontrast zwischen den Erfahrungen mit den 22 Schülern und der großen Anzahl von 400 Schülern verdeutlicht die Auswirkungen von Klassengröße auf den Lernprozess und die Rolle des Lehrers.
Kap. 4 Was Kinder wollen: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die Bedürfnisse von Kindern im Schulalltag. Der Autor identifiziert Aufmerksamkeit, Fairness, klare Orientierung und Herausforderungen als zentrale Faktoren für erfolgreiches Lernen und Wohlbefinden. Die Kapitel erläutert diese Bedürfnisse detailliert und verdeutlicht ihre Bedeutung für die Gestaltung eines positiven Lernumfelds.
Kap. 5 Was Kinder nicht brauchen: Im Gegenzug beleuchtet dieses Kapitel, welche Faktoren das Lernen behindern. Einschüchterung, Beschämung, Bestrafung und Langeweile werden als negative Einflüsse auf das Lernverhalten und die Motivation der Kinder benannt. Das Kapitel betont die Notwendigkeit eines positiven und unterstützenden Lernumfelds, um optimale Lernergebnisse zu erzielen.
Kap. 6 Was Kinder brauchen: Dieses Kapitel beschreibt positive Aspekte des Lernens und welche Komponenten dazu beitragen. Es betont die Bedeutung von einem ausgeglichenen Verhältnis zwischen Anspannung und Entspannung, Abenteuer und Begegnungen, sowie den Einsatz von Theater, Musik und Konstruktion als kreative und motivierende Lernmethoden. Die Kapitel unterstreicht den Wert von ganzheitlichen und kindgerechten Lernansätzen.
Kap. 7 Neues Lernen muss Schule machen: Dieses Kapitel befasst sich mit der Notwendigkeit einer Reform des Lernprozesses, um die Lust am Lernen zu fördern und "stupides" Lernen durch "stupendes" Lernen zu ersetzen. Es werden innovative Ansätze präsentiert, die zeigen, wie Lernen effizienter und motivierender gestaltet werden kann. Die Kapitel plädiert für einen modernen und zukunftsorientierten Ansatz im Bildungswesen.
Kap. 8 Erfolgreiche Ansätze in der Schulpraxis: Dieses Kapitel präsentiert verschiedene erfolgreiche Ansätze in der Schulpraxis, darunter Community Education und die Auseinandersetzung mit dem Thema Klimawandel. Es zeigt, wie diese Ansätze dazu beitragen, ein ganzheitliches und zukunftsorientiertes Verständnis von Bildung zu fördern. Die Kapitel verdeutlicht die Notwendigkeit, die Schule an die Herausforderungen der modernen Welt anzupassen.
Schlüsselwörter
Schule, Lernen, Lehrer, Kinder, Bedürfnisse, Motivation, Unterricht, Erfolg, Herausforderungen, Innovation, Community Education, Klimawandel, Lernmethoden.
Häufig gestellte Fragen zu "Erfahrungen eines Nicht-Lehrers an einer deutschen Schule"
Was ist der Inhalt des Buches "Erfahrungen eines Nicht-Lehrers an einer deutschen Schule"?
Das Buch beschreibt die Erfahrungen eines Nicht-Lehrers, der ein Jahr lang an einer deutschen Schule unterrichtet hat. Es beinhaltet seine Erlebnisse, Reflexionen über das Schulsystem, die Bedürfnisse von Kindern und zeigt Wege auf, wie Schule lustvoller und effektiver gestaltet werden kann. Der Text umfasst ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel und Schlüsselwörter.
Welche Themen werden im Buch behandelt?
Das Buch behandelt eine Vielzahl von Themen, darunter die Bedürfnisse von Kindern im Schulalltag (was Kinder wollen und was sie nicht brauchen), erfolgreiche und weniger erfolgreiche Lehrmethoden, die Rolle des Lehrers als Autoritätsperson und Motivator, innovative Ansätze im Schulunterricht und die Bedeutung von Motivation und positivem Lernumfeld. Es werden auch konkrete Beispiele aus der Schulpraxis gegeben, wie z.B. Community Education und der Umgang mit dem Thema Klimawandel.
Welche Erfahrungen beschreibt der Autor in seinem Buch?
Der Autor beschreibt seine anfänglichen Erfahrungen als unerfahrener Lehrer, seine Begegnungen mit Schülern, Kollegen und Eltern, die Herausforderungen des Unterrichts und die Reflexion über seine eigenen Lehrmethoden. Er vergleicht seine Erfahrungen im Unterricht mit kleinen Klassen mit denen in deutlich größeren Vertretungsklassen. Die beschriebenen Erfahrungen dienen dazu, die Komplexität des Lehrens und Lernens zu veranschaulichen.
Welche Bedürfnisse von Kindern werden im Buch hervorgehoben?
Das Buch betont die Bedeutung von Aufmerksamkeit, Fairness, klarer Orientierung und Herausforderungen für erfolgreiches Lernen und das Wohlbefinden von Kindern. Im Gegensatz dazu werden Einschüchterung, Beschämung, Bestrafung und Langeweile als negative Einflüsse identifiziert. Positive Aspekte wie ein ausgeglichenes Verhältnis von Anspannung und Entspannung, Abenteuer, Begegnungen und der kreative Einsatz von Theater, Musik und Konstruktion werden ebenfalls hervorgehoben.
Welche innovativen Ansätze im Schulunterricht werden vorgestellt?
Das Buch präsentiert verschiedene innovative Ansätze, wie z.B. "stupendes" statt "stupides" Lernen, inspiriert von "Gamers", und Community Education als Möglichkeit, das Leben der Kinder besser in den Unterricht zu integrieren. Die Auseinandersetzung mit dem Thema Klimawandel im Unterricht wird ebenfalls als Beispiel für einen zukunftsorientierten Ansatz genannt.
Für wen ist dieses Buch gedacht?
Das Buch richtet sich vor allem an Lehrer, die Mut zu selbstbewussterem und eigenständigerem Arbeiten bekommen sollen. Es kann aber auch für alle Interessierten hilfreich sein, die sich mit den Bedürfnissen von Kindern, effektiven Lehrmethoden und der Gestaltung eines positiven Lernumfelds beschäftigen.
Welche Kapitel umfasst das Buch?
Das Buch ist in acht Kapitel gegliedert, die sich thematisch in "Erfahrungen", "Erkenntnisse" und "Erfordernisse" unterteilen lassen. Jedes Kapitel befasst sich mit verschiedenen Aspekten des Schulalltags, der Bedürfnisse von Kindern und innovativen Ansätzen im Unterricht. Die Kapitelüberschriften und eine detaillierte Zusammenfassung jedes Kapitels sind im Buch enthalten.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt des Buches?
Schlüsselwörter, die den Inhalt des Buches treffend beschreiben, sind: Schule, Lernen, Lehrer, Kinder, Bedürfnisse, Motivation, Unterricht, Erfolg, Herausforderungen, Innovation, Community Education, Klimawandel und Lernmethoden.
- Arbeit zitieren
- Reinhart Reuschel (Autor:in), 2010, Schule machen - Lernen mit Lust und List statt Launen und Langeweile, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/146151