Inwiefern lässt sich anhand der Konzeption von 'Geistiger Mütterlichkeit' durch Alice Salomon eine kritische Reflexion über deren Anwendbarkeit und Relevanz für die moderne Soziale Arbeit vornehmen?
Alice Salomon ist seit dem 19. Jahrhundert eine der angesehensten und beachtenswertesten Sozialreformerin und Frauenrechtlerin in Deutschland. Sie gehört weltweit zu den Begründerinnen des sozialen Berufs und entwickelte neben zahlreichen Büchern und Artikeln eine autonome Theorie der Sozialen Arbeit. Das Ziel Sozialer Arbeit beinhaltet die soziale Gerechtigkeit; Soziale Arbeit ohne Bezug auf eine soziale Gerechtigkeit war für Alice ein Widerspruch. Die Sozialreformerin engagierte sich darüber hinaus früh in der Frauenbewegung und kämpfte für die Gleichberechtigung von Frauen. Sie gilt demzufolge als eine zentrale Figur der bürgerlichen Frauenbewegung. Ferner setzte sie sich für die Frauenbildung ein. Durch die Pionierarbeit in der Sozialen Arbeit und das Engagement für die Frauenbewegung trug Alice Salomon zur Professionalisierung dieses Arbeitsbereiches bei. Ausgangspunkt ihrer Überlegungen war der Entwicklungsstand einer modernen Gesellschaft. Ihr Ansatz, der eine Verbindung von Theorie und Praxis verfolgte und den Fokus auf eine soziale Gerechtigkeit legte, bleibt eine wichtige Inspirationsquelle für die Soziale Arbeit des 21. Jahrhunderts.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1. Merkmale der Hausarbeit
- 2. Alice Salomon
- 2.1. Kindheit/Jugend
- 2.2. Studium / Promotion
- 2.3. Soziale Frauenschule
- 3. Der Begriff der Sozialen Arbeit nach Alice Salomon
- 4. Soziale Arbeit und Geschlecht
- 5. Verelendung der Arbeiterinnen
- 6. Die bürgerliche Frauenbewegung
- 7. 'Geistige Mütterlichkeit' nach Alice Salomon
- 7.1. 'Geistige Mütterlichkeit' als Handlungs- und Reflexionsmodell
- 7.2. 'Geistige Mütterlichkeit' im Kontext der Sozialen Arbeit
- 7.3. 'Geistige Mütterlichkeit' - Ein kontroverses Konzept
- 8. Diskussion
- 9. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Konzeption von „Geistiger Mütterlichkeit“ nach Alice Salomon und deren Relevanz für die moderne Soziale Arbeit. Der Fokus liegt auf einer kritischen Reflexion der Anwendbarkeit dieses Konzepts im Kontext der heutigen gesellschaftlichen Herausforderungen.
- Alice Salomons Lebenswerk und ihre Rolle als Sozialreformerin und Frauenrechtlerin
- Der Begriff der Sozialen Arbeit nach Alice Salomon und deren Fokus auf soziale Gerechtigkeit
- Die Bedeutung von Geschlecht in der Sozialen Arbeit und die Auseinandersetzung mit strukturellen Ungleichheiten
- Das Konzept der „Geistigen Mütterlichkeit“ als Handlungs- und Reflexionsmodell für die Soziale Arbeit
- Die Relevanz von „Geistiger Mütterlichkeit“ für die moderne Soziale Arbeit im Kontext von gesellschaftlichen Veränderungen
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 führt in die Thematik der Arbeit ein und stellt die Biografie von Alice Salomon sowie die Entwicklung des Konzepts der „Geistigen Mütterlichkeit“ vor.
Kapitel 2 beleuchtet die Bedeutung von Geschlecht in der Sozialen Arbeit und die Herausforderungen, die sich aus strukturellen Ungleichheiten ergeben.
Kapitel 3 analysiert das Konzept der „Geistigen Mütterlichkeit“ als Handlungs- und Reflexionsmodell für die Soziale Arbeit.
Kapitel 4 diskutiert die Relevanz des Konzepts im Kontext der modernen Sozialen Arbeit und die Möglichkeiten und Grenzen seiner Anwendung.
Schlüsselwörter
Alice Salomon, Soziale Arbeit, Frauenbewegung, „Geistige Mütterlichkeit“, Geschlecht, soziale Gerechtigkeit, strukturelle Ungleichheiten, Handlungsmodell, Reflexionsmodell, moderne Soziale Arbeit.
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- Anonym (Autor), 2024, "Geistige Mütterlichkeit" nach Alice Salomon. Eine kritische Reflexion über deren Anwendbarkeit und Relevanz für die moderne Soziale Arbeit, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1463611