Diese Modularbeit bearbeitet die Problematik des Wahlrechts für Minderjährige aus der Perspektive der Philosophie. Dabei wird hinterfragt, was wir unter dem historischen Begriff „Kind“ verstehen. Dann wird Wahlrecht philosophisch, um im Hauptteil dieser Modularbeit Argumente dafür zu sammeln, inwiefern der Ausschluss der Kinder vom Wahlrecht philosophisch zu rechtfertigen ist bzw. nicht zu rechtfertigen ist, um im Abschluss zu einem Fazit, zur philosophisch fundierten Beantwortung der Frage zu kommen, ob wir Kinder und Jugendliche das Wahlrecht vorenthalten dürfen.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Begriffsklärung: Kinder und Kindheit
- Philosophische Gründe für das Wahlrecht
- Dürfen wir Kindern das Wahlrecht vorenthalten?
- Ja, weil… - Philosophische Argumente gegen das Minderjährigenwahlrecht
- Nein, weil ... - Philosophische Argumente für das Minderjährigenwahlrecht
- Fazit
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Modularbeit untersucht die philosophischen Argumente für und gegen die politische Mitbestimmung von Minderjährigen im Staat, insbesondere die Frage des Wahlrechts für Kinder. Dabei werden die historischen und pädagogischen Prägungen des Begriffs „Kind“ beleuchtet und philosophische Grundlagen des Wahlrechts erörtert. Die Arbeit analysiert Argumente, die den Ausschluss von Kindern vom Wahlrecht rechtfertigen oder widerlegen, um letztendlich zu einem philosophisch fundierten Fazit zu gelangen.
- Die historische Entwicklung des Kindheitsbegriffs
- Philosophische Grundlegung des Wahlrechts
- Argumente für und gegen das Minderjährigenwahlrecht aus philosophischer Sicht
- Der Einfluss der Erziehung auf die Entwicklung der Vernunft
- Die Frage der kognitiven Fähigkeiten von Kindern im Kontext des Wahlrechts
Zusammenfassung der Kapitel
Einführung
Die Arbeit führt in die Thematik der politischen Mitbestimmung von Minderjährigen ein und beleuchtet die Rolle philosophischer Argumente in der Diskussion um das Wahlrecht für Kinder. Sie stellt die Notwendigkeit dar, den Begriff „Kind“ im historischen und pädagogischen Kontext zu betrachten.
Begriffsklärung: Kinder und Kindheit
Dieser Abschnitt untersucht den Wandel des Bildes vom Kind in der Neuzeit, insbesondere in der Epoche der Aufklärung. Dabei wird der Einfluss von Immanuel Kant und anderen Denkern auf die Vorstellung von Kindheit und Erziehung dargestellt. Das Konzept der „Vernünftigkeit“ als Ziel der Erziehung und die damit verbundene Objektivierung des Kindes im Rahmen der Pädagogik werden beleuchtet.
Philosophische Gründe für das Wahlrecht
Dieser Abschnitt thematisiert die philosophischen Grundlagen des Wahlrechts und diskutiert die Frage, inwiefern das Wahlrecht nicht nur juristisch, sondern auch philosophisch begründet werden kann.
Dürfen wir Kindern das Wahlrecht vorenthalten?
Im Hauptteil der Arbeit werden Argumente für und gegen das Minderjährigenwahlrecht aus philosophischer Perspektive gesammelt. Dieser Abschnitt wird sich mit den jeweiligen Positionen und ihrer philosophischen Fundierung auseinandersetzen.
Schlüsselwörter
Kindheit, Wahlrecht, politische Mitbestimmung, Minderjährigenwahlrecht, Philosophie, Aufklärung, Vernunft, Pädagogik, Kognition, Entwicklungspsychologie, Immanuel Kant, Moral, Erziehung, Individualität, Objektivierung, Subjektivität.
- Quote paper
- Udo Lihs (Author), 2010, Dürfen wir Kindern das Wahlrecht vorenthalten?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/146385