Wie gestaltet sich die Darstellung in der Tötung von Frauen auf griechischen Vasen und wie verhält sich diese Darstellung mit den gesellschaftlichen Vorstellungen?
Das weibliche Geschlecht wird seit jeher als ein schwaches und gegenüber dem Mann ein minderwertiges Geschlecht dargestellt. Es hatte den Oikos zu verwalten, und sowohl im sozialen als auch im familiären Umfeld war die Frau nichts ohne ihren Ehemann oder ihre nächsten männlichen Verwandten. Frauen waren schön – etwas Begehrenswertes. In der antiken Welt schmückten sie zahlreiche Gegenstände. Gewalt fand zumindest in Abbildungen auf Gegenständen fast ausschließlich unter Männern statt. Doch finden sich nichtsdestotrotz Gegenstände, auf welchen auch Frauen Gewalt anwenden oder ihnen Gewalt angetan wird. Aus diesen Gegebenheiten entstand das Thema dieser Hausarbeit: Frauenbilder auf griechischen Vasen: Eine Untersuchung der Darstellungsformen von Gewalt gegen Frauen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffe und Kontext
- Gewalt respektive Tötung
- Rechtliche Perspektive
- Die Tötung der Frau aus gesellschaftlicher Sicht
- Literarische Überlieferungen
- Die Darstellung der Tötung von Frauen auf Vasen
- Amazonen
- Gorgonen
- Gemeinsamkeiten und Unterschiede
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit analysiert die Darstellung von Gewalt gegen Frauen auf griechischen Vasen im Kontext der sozialen Normen des antiken Griechenlands. Sie zielt darauf ab, die Formen der Gewaltdarstellung zu untersuchen und deren Verhältnis zu den gesellschaftlichen Vorstellungen zu beleuchten.
- Die Definition von Gewalt und Tötung im Kontext der antiken Kunst
- Die rechtliche Perspektive auf die Tötung von Frauen im antiken Griechenland
- Die gesellschaftliche Sicht auf die Tötung von Frauen und die Rolle der Frau in der antiken Gesellschaft
- Die Darstellung von Gewalt gegen Frauen auf Vasen, insbesondere am Beispiel der Amazonen und der Medusa
- Die Bedeutung der Vasendarstellungen für das Verständnis der sozialen Normen und der Rolle der Frau im antiken Griechenland
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Hausarbeit ein und stellt die Relevanz der Untersuchung von Gewaltdarstellungen gegen Frauen auf griechischen Vasen dar. Sie stellt fest, dass die Forschung zum Thema der Tötung von Frauen in der Antike begrenzt ist, und begründet dies mit der mangelnden Überlieferung von Frauenperspektiven.
Das Kapitel „Begriffe und Kontext“ beleuchtet die Vielschichtigkeit des Begriffs „Gewalt“ im antiken Griechenland und grenzt ihn vom Begriff „Tötung“ ab. Es werden verschiedene Formen von Gewalt, wie z.B. Intrafamiliäre und Strukturelle Gewalt, sowie deren Auswirkungen auf die Gesellschaft, besprochen.
Das Kapitel „Rechtliche Perspektive“ beleuchtet die rechtliche Lage der Frau in der antiken Gesellschaft und diskutiert Fallbeispiele, in denen Gewalt und Tötung gegenüber Frauen stattfanden.
Das Kapitel „Die Tötung der Frau aus gesellschaftlicher Sicht“ behandelt die gesellschaftlichen Normen, die die Tötung von Frauen legitimieren oder illegitim machen.
Das Kapitel „Literarische Überlieferungen“ befasst sich mit literarischen Passagen, die die gesellschaftlichen Erwartungen an die Frau im antiken Griechenland widerspiegeln.
Das Kapitel „Die Darstellung der Tötung von Frauen auf Vasen“ analysiert die Darstellung von Gewalt gegen Frauen auf Vasen, wobei die Beispiele der Amazonen und der Medusa im Fokus stehen.
Das Kapitel „Gemeinsamkeiten und Unterschiede“ vergleicht die Darstellung von Gewalt in den Beispielen der Amazonen und der Medusa und analysiert deren Gemeinsamkeiten und Unterschiede.
Schlüsselwörter
Die Hausarbeit beschäftigt sich mit den Themen Gewalt, Tötung, Vasenmalerei, Amazonen, Medusa, soziale Normen, Frau, Antike, Griechenland. Im Fokus stehen die Darstellung von Gewalt gegen Frauen auf griechischen Vasen und die Rekonstruktion der gesellschaftlichen Vorstellungen und Normen des antiken Griechenlands.
- Citation du texte
- Sabrina Loth (Auteur), 2023, Kunst, Mythos und Realität. Die Tötung von Frauen auf griechischen Vasen im Kontext sozialer Normen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1466161