Die Arbeit soll sich mit der Frustration im Rahmen der Analyse von sprachlichen Zweifelsfällen bei der Pluralbildung von Gallizismen beschäftigen. Zunächst stellt die Arbeit Gallizismen im Deutschen vor. Darunter fällt die Unterscheidung zwischen Lehnwortbildung und Entlehnungen sowie zwischen Fremdwort und Lehnwort. Anschließend wird der Begriff des Gallizismus geklärt und der Einfluss Frankreichs auf die deutsche Sprache untersucht. Im Anschluss daran werden die generellen Grundsätze der Pluralbildung im Deutschen durchleuchtet anhand der Grundformflexion, der S-Flexion und der Analyse von Pluralbildung bei Fremdwörtern. Danach wird die Entstehung eines sprachlichen Zweifelsfalls erörtert. Das Ende der Arbeit findet sich in der Analyse des tatsächlichen Vorkommnisses der Pluralformen von "Regime", "Karussell" und "Etikett" anhand von Wortverlaufskurven aus zwei verschiedenen Korpora.
Trotz des digitalen Zeitalters ist Sprache nach wie vor die verbreitetste Form der Kommunikation, insbesondere in Form des gesprochenen Wortes. Sie bestimmt unseren Alltag und regelt das menschliche Miteinander. Genauso alltäglich wie die Verwendung der Sprache ist auch ihr Wandel. Sie passt sich an die Besonderheiten einer jeden Generation an und nimmt Innovationen dankend auf. Durch die Globalisierung und Digitalisierung erfährt die Sprache somit nicht nur den Einfluss ihrer direkten Nachbarländer, sondern den Einfluss der ganzen Welt. Für den Sprachwandel durch Integration fremder Wörter aus anderer Sprache bedarf es jedoch nicht erst der Globalisierung. Insbesondere die gegenseitige Beeinflussung von Nachbarländern zueinander in Bezug auf ihre Sprache fand bereits deutlich früher statt. So erfuhr die deutsche Sprache bereits im 13. Jahrhundert erste Integrationen neuer Wörter aus dem Französischen. Der Wortschatz wurde also erweitert um fremde Formen, die durch ihre Verwendung der deutschen Sprache angepasst werden mussten, insbesondere im Rahmen der Flexion. Dieser fremde Einschlag in die eigene Muttersprache führte zu Verunsicherungen des Sprachanwenders. Sprache bietet also nicht nur die Möglichkeit Ausdruck von Innovation und Weiterentwicklung zu sein, sondern kann gleichzeitig zur Frustration werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1. EINLEITUNG
- 2. GALLIZISMEN IM DEUTSCHEN.
- 2.1 LEHNWORTBILDUNG UND ENTLEHNUNG..
- 2.2 FREMDWORT UND LEHNWORT....
- 2.3 GALLIZISMUS…………………………………..\n
- 2.4 EINFLUSS FRANKREICH AUF DEUTSCHLAND
- 3. PLURALBILDUNG IM DEUTSCHEN
- 3.1 GRUNDFORMFLEXION.......
- 3.2 DIE S-FLEXION..\n
- 3.3 PLURALBILDUNG BEI FREMDWÖRTERN.....
- 4. ENTSTEHUNG EINES SPRACHLICHEN ZWEIFELSFALLS
- 5. ANALYSE DER WORTVERLAUFSKURVEN AUS VERSCHIEDENEN KORPORA
- 5.1 VORGEHEN
- 5.2 ERGEBNISSE
- 5.2.1 REGIME.
- 5.2.2 KARUSSELL..
- 5.2.3 ETIKETT.
- 6. FAZIT
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Phänomen der Pluralbildung von Gallizismen im Deutschen und untersucht, wie sprachliche Zweifelsfälle in diesem Bereich entstehen. Ziel ist es, die historischen und sprachlichen Hintergründe der Pluralbildung von Gallizismen aufzuzeigen und die Entwicklung von sprachlichen Zweifelsfällen anhand konkreter Beispiele zu analysieren.
- Untersuchung der Rolle von Gallizismen in der deutschen Sprache
- Analyse der Pluralbildung im Deutschen
- Entstehung von sprachlichen Zweifelsfällen bei der Pluralbildung von Gallizismen
- Analyse des Vorkommens verschiedener Pluralformen anhand von Wortverlaufskurven
- Bedeutung des sprachlichen Wandels und des Einflusses fremder Sprachen auf die deutsche Sprache
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung: Diese Einleitung führt in das Thema der sprachlichen Zweifelsfälle bei der Pluralbildung von Gallizismen im Deutschen ein. Sie erläutert die Bedeutung von Sprache im Alltag und den ständigen Wandel der Sprache. Der Fokus liegt dabei auf dem Einfluss fremder Sprachen, insbesondere des Französischen, auf die deutsche Sprache.
- Kapitel 2: Gallizismen im Deutschen: Dieses Kapitel behandelt den Begriff des Gallizismus und unterscheidet zwischen Lehnwortbildung und Entlehnung sowie zwischen Fremdwort und Lehnwort. Darüber hinaus wird der Einfluss Frankreichs auf die deutsche Sprache im Laufe der Geschichte beleuchtet.
- Kapitel 3: Pluralbildung im Deutschen: Dieses Kapitel beleuchtet die generellen Grundsätze der Pluralbildung im Deutschen, wobei die Grundformflexion, die S-Flexion und die Pluralbildung bei Fremdwörtern im Vordergrund stehen.
- Kapitel 4: Entstehung eines sprachlichen Zweifelsfalls: Dieses Kapitel untersucht die Entstehung von sprachlichen Zweifelsfällen im Zusammenhang mit der Pluralbildung von Gallizismen.
- Kapitel 5: Analyse der Wortverlaufskurven aus verschiedenen Korpora: Dieses Kapitel analysiert das tatsächliche Vorkommen der Pluralformen von „Regime“, „Karussell“ und „Etikett“ anhand von Wortverlaufskurven aus verschiedenen Korpora. Dabei werden die Ergebnisse und die Vorgehensweise der Analyse dargelegt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen Gallizismen, Pluralbildung, sprachliche Zweifelsfälle, Wortverlaufskurven, Korpora, Fremdwörter, Lehnwörter, Entlehnungen, Frankreich, Deutsch, Sprachwandel.
- Citation du texte
- Till Kallenborn (Auteur), 2021, Die Pluralbildung von Gallizismen im Deutschen. Sprachliche Zweifelsfälle, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1467366