Diese Arbeit beschäftigt sich mit der folgenden Frage: "Die Via Regia zum Unbewussten – Wieso versteht Freud den Traum als Wunscherfüllung und in welcher Relation steht sein Verständnis des Unbewussten zur metapsychologischen Betrachtung aus topischer, dynamischer und ökonomischer Sicht?"
Diese Frage werde ich auf den kommenden Seiten so treffend wie möglich versuchen zu beantworten. Nach einer Einleitung in Begrifflichkeiten der Traumdeutung, der Traumarbeit, Freuds erster Topik und Teilen seiner Metapsychologie, werde ich zunächst betrachten, wieso Freud jeden Traum als Wunscherfüllung versteht und im Anschluss den betreffenden Teil seiner Metapsychologie analysieren, die versucht das Unbewusste aus verschiedenen Standpunkten zu beleuchten.
Somit hoffe ich am Ende der Arbeit einen Umriss vom Gedankenkonstrukt über das Unbewusste geben zu können, der Freuds Vorstellung am nächsten kommt. Die Relevanz und die Auswahl genau dieser Themen besteht eben darin, dass die Traumdeutung und die metapsychologische Betrachtung aus topischen, dynamischen und ökonomischen Standpunkt die beste Möglichkeit darstellen, die Instanz des Unbewussten zu erklären.
Freud war Zeit seines Lebens auf der Suche nach einer geeigneten Beschreibung für „das Unbewusste“, eine der drei Instanzen, die er in seiner ersten Topik entwarf. Dieser definitorische Versuch ließ ihn über mehrere Jahrzehnte immer wieder auf neue Erklärungsversuche kommen, mit denen er versuchte, dem zu untersuchenden Gegenstand immer näher zu kommen. Neben seiner Metapsychologie war eben die Traumdeutung ein wesentlicher Schlüssel, um an das Konzept des Unbewussten heranzutreten. Die via regia zum Unbewussten, wie die Traumdeutung oft genannt wird, zu deutsch der Königsweg zum Unbewussten, ließ Freud eine neue Art der Therapie entwerfen, mithilfe derer er versuchte psychische Spannungen seiner Patienten anhand ihres Trauminhalts zu lösen oder sie auf Probleme hinzuweisen, die ihnen im wachen Zustand erst gar nicht bekannt waren.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Grundbegriffe der Traumdeutung, der Traumarbeit und der ersten Topik
- Latente und manifeste Trauminhalte und die Zensur
- Die Mechanismen der Traumentstehung
- Die Unterscheidung zwischen Initialtraum und Gegenübertragungstraum
- Grundlagen Freuds erster Topik
- Traumerreger und Tagesreste
- Was ist ein Wunsch?
- Der Traum als Wunscherfüllung
- Das metapsychologische Verständnis des Unbewussten
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Theorie von Sigmund Freud, insbesondere die Traumdeutung und deren Bezug zur Metapsychologie. Es wird beleuchtet, wie Freud den Traum als Wunscherfüllung versteht und in welcher Beziehung diese Vorstellung zum Konzept des Unbewussten steht, das er aus topischer, dynamischer und ökonomischer Perspektive betrachtet.
- Die Bedeutung der Traumdeutung für Freuds Verständnis des Unbewussten
- Freuds Konzept der Wunscherfüllung im Traum
- Die drei Instanzen der Psyche (Es, Ich, Über-Ich) und ihre Rolle im Traum
- Die metapsychologischen Ansätze (topisch, dynamisch, ökonomisch)
- Die Analyse der Traumarbeit und ihre Mechanismen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Traumdeutung und Freuds Konzept des Unbewussten ein. Sie erläutert den Stellenwert von Freuds Theorie in der Psychologie und die zentrale Bedeutung der Traumdeutung für die Erforschung der menschlichen Psyche.
Kapitel 2 stellt die wichtigsten Grundbegriffe der Traumdeutung vor, darunter die Unterscheidung zwischen latenten und manifesten Trauminhalten, die Funktion der Zensur und die Mechanismen der Traumarbeit.
Schlüsselwörter
Die zentralen Begriffe und Konzepte dieser Arbeit sind: Traumdeutung, Unbewusstes, Wunscherfüllung, Metapsychologie, Topik, Dynamik, Ökonomie, Traumarbeit, Zensur, latenter Trauminhalt, manifester Trauminhalt, Es, Ich, Über-Ich.
- Citation du texte
- Till Kallenborn (Auteur), 2021, Die Via Regia zum Unbewussten. Sigmund Freud, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1467369