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Der künstliche Mensch als Motiv des Unheimlichen bei E. T. A. Hoffmann und Georges Simenon

Titel: Der künstliche Mensch als Motiv des Unheimlichen  bei E. T. A. Hoffmann und Georges Simenon

Hausarbeit (Hauptseminar) , 2010 , 23 Seiten , Note: 2,0

Autor:in: Anonym (Autor:in)

Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft
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Der Automat – der künstliche Mensch – als eine unheimliche Bedrohung. So be-schrieben, fand er in der Literatur um 1800 immer wieder seinen Wiederklang. Und auch bereits früher, seit der Antike, ist der künstliche Mensch ein beliebtes Motiv in der Literatur.
Verbunden mit dem Künstlichen ist auch stets etwas Unheimliches. Der künst-liche Mensch trägt immer auch etwas Geheimnisvolles in sich. Dieses Geheim-nisvolle findet seine Steigerung in einem unheimlichen Element, welches schließ-lich zur Bedrohung wird. Als eine Art Paradebeispiel für den bedrohenden künst-lichen Menschen in der Literatur, kann die Figur der Olimpia aus E. T. A. Hoff-manns Erzählung Der Sandmann von 1817 bezeichnet werden. Der Protagonist Nathanael vermag es nicht, die Puppe Olimpia von einem realen Menschen zu unterscheiden. Sie ist in seinen Augen so perfekt, dass ein Differenzieren zwischen real und künstlich für ihn unmöglich ist. Vom Beispiel der Erzählung Hoffmanns ausgehend, entwickelte Sigmund Freud seine Schrift Das Unheimliche von 1919.
Im Folgenden soll erläutert werden, inwieweit Der Sandmann unheimlich ist. Dies erfolgt am Beispiel des Motivs des künstlichen Menschen. Dazu wird zu-nächst motivgeschichtlich auf den künstlichen Menschen innerhalb der Literatur von der Antike bis ins 19. Jahrhundert eingegangen werden. Es folgt in einem kurzen Abriss der Versuch einer Definition des Unheimlichen, ausgehend von der Schrift Sigmund Freuds. Im Anschluss daran werden die unheimlichen Motive des Sandmanns – insbesondere das Puppenmotiv – erläutert. Abschließend sollen die bisherigen Erkenntnisse mit einem modernen Roman von Georges Simenon – Die Fantome des Hutmachers (1948) – in Bezug auf Parallelen zum Sandmann verglichen werden. Die Wahl für einen Vergleich fällt auf Die Fantome des Hut-machers, da es auch in dieser Geschichte eine Puppe gibt, die Parallelen zur Figur der Olimpia im Sandmann sowie zur Geschichte des künstlichen Menschen in der Literatur aufweist.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Der künstliche Mensch in der Literatur
  • Was ist ,,das Unheimliche"?
  • E. T. A. Hoffmann: Der Sandmann
    • Das Puppenmotiv – Die Figur der Olimpia als Motiv des Unheimlichen
  • Georges Simenon: Die Fantome des Hutmachers
  • Fazit
  • Bibliografie
    • Primärliteratur
    • Sekundärliteratur

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die Arbeit befasst sich mit dem Motiv des künstlichen Menschen in der Literatur und untersucht, inwieweit dieses Motiv als unheimlich zu deuten ist. Sie analysiert E. T. A. Hoffmanns Erzählung "Der Sandmann" als Paradebeispiel für den unheimlichen künstlichen Menschen und vergleicht die Ergebnisse mit Georges Simenons Roman "Die Fantome des Hutmachers".

  • Das Motiv des künstlichen Menschen in der Literatur
  • Die Definition des Unheimlichen nach Sigmund Freud
  • Die unheimlichen Motive in "Der Sandmann", insbesondere das Puppenmotiv
  • Parallelen zwischen "Der Sandmann" und "Die Fantome des Hutmachers"
  • Die Wirkung des künstlichen Menschen als unheimliches Motiv in zeitgenössischer Literatur

Zusammenfassung der Kapitel

Die Einleitung führt in das Thema des künstlichen Menschen als Motiv des Unheimlichen ein und stellt die Relevanz des Themas in der Literaturgeschichte dar. Sie beleuchtet die Entwicklung des Motivs von der Antike bis ins 19. Jahrhundert und stellt die Figur der Olimpia aus E. T. A. Hoffmanns "Der Sandmann" als Paradebeispiel für den unheimlichen künstlichen Menschen vor.

Das zweite Kapitel befasst sich mit der Definition des Unheimlichen, ausgehend von Sigmund Freuds Schrift "Das Unheimliche". Es wird erläutert, wie das Unheimliche als eine besondere Form des Angstgefühls verstanden werden kann, die durch die Begegnung mit dem Vertrauten in einer ungewohnten Form entsteht.

Das dritte Kapitel analysiert die unheimlichen Motive in "Der Sandmann", insbesondere das Puppenmotiv. Es wird gezeigt, wie die Figur der Olimpia als künstlicher Mensch die Grenzen zwischen Realität und Fiktion verwischt und beim Protagonisten Nathanael ein Gefühl des Unbehagens und der Angst hervorruft.

Das vierte Kapitel vergleicht die Ergebnisse der Analyse von "Der Sandmann" mit Georges Simenons Roman "Die Fantome des Hutmachers". Es wird untersucht, ob ähnliche Motive in zeitgenössischer Literatur auch ähnlich wirken und ob der künstliche Mensch auch in der modernen Literatur als unheimliches Motiv eingesetzt wird.

Schlüsselwörter

Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den künstlichen Menschen, das Unheimliche, E. T. A. Hoffmann, "Der Sandmann", Georges Simenon, "Die Fantome des Hutmachers", Puppenmotiv, Olimpia, Angst, Literaturgeschichte, Motivgeschichte, Sigmund Freud, "Das Unheimliche".

Ende der Leseprobe aus 23 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Der künstliche Mensch als Motiv des Unheimlichen bei E. T. A. Hoffmann und Georges Simenon
Hochschule
Universität Paderborn
Note
2,0
Autor
Anonym (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2010
Seiten
23
Katalognummer
V146991
ISBN (eBook)
9783640561384
ISBN (Buch)
9783640561605
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Unheimlich Simenon E.T.A. Hoffmann Motivgeschichte Automaten
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Anonym (Autor:in), 2010, Der künstliche Mensch als Motiv des Unheimlichen bei E. T. A. Hoffmann und Georges Simenon, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/146991
Blick ins Buch
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Leseprobe aus  23  Seiten
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